Ärgerliche 4:2-Pleite! SpVg. Porz verliert Partie bei Konkurrent Endenich in den letzten 20 Minuten!
Treffer von Zinzius und Amaadacho am Ende zu wenig – Rechnerisch fehlt immer noch ein Punkt – Nächste Woche Gast bei Fortuna Köln II
Drei Spieltage vor dem Saisonende steht Mittelrheinligist SpVg. Porz (28 Pkt.) unmittelbar vor dem sicheren Klassenerhalt. Beim Abstiegskonkurrenten BV Bonn-Endenich (19) gab es zwar in Bonn eine vermeidbare 2:4-Niederlage, doch der 9-Punkte-Vorsprung auf den FVB wird bei noch drei ausstehenden Spielen auf den Rivalen ausreichen. Rechnerisch ist damit die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt zwar noch nicht durch, aber es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn hier noch einmal das große Zittern angesagt sein soll.
Da auch der weitere Konkurrent Germania Teveren (15) ihre Partie verlor, hat man vor den Germanen bereits jetzt 13 Punkte Vorsprung und ist damit von dieser Seite nicht mehr einholbar. Leider hat der Fußballverband Mittelrhein immer noch keine klare Entscheidung darüber getroffen, wie der freiwillige Rückzug von Borussia Freialdenhoven nach dem Saisonende (in die Kreisliga A) gewertet wird. Nach derzeitiger Lage steigen neben dem bereits feststehenden Absteiger BC Viktoria Glesch-Paffendorf (Rückzug im Februar 2024) noch zwei weitere Teams in die Landesliga ab.
Zum Spiel: Nach drei Siegen in Folge unterlag die SpVg. Porz beim FV Bonn-Endenich 4:2 (0:1). Diese Niederlage war aus Porzer Sicht völlig unnötig, letztlich aber auch verdient. Am Ende jubelte der FV Bonn-Endenich über drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Was beide Teams über die gesamte Spielzeit geboten hatten, hatte aber nur selten Mittelrheinliga-Niveau. Auch das Schiedsrichtergespann passte sich an und sorgte mit teils konfusen Entscheidungen für Kopfschütteln auf beiden Seiten.
Die SpVg. Porz ging durch ein Tor in Führung, das das Potenzial hatte, in die Auswahl zum „Kacktor des Jahres“ aufgenommen zu werden. Nach einem weiten Ball behinderten sich der Endenicher Torhüter und ein Abwehrspieler gegenseitig und verfehlten beide den Ball. Simon Zinzius war der Nutznießer und brauchte den Ball nur noch ins Tor zu schubsen (13.). Im Anschluss zeigten sich die Porzer zwar überlegen, aber nicht zielstrebig genug. Es blieb bis zu Halbzeitpause bei der knappen Führung.
In der zweiten Hälfte war Bonn-Endenich etwas besser im Spiel und drückte auf den Ausgleich. Zunächst stand die Porzer Abwehr noch recht sicher. Dann aber entschied der Schiedsrichter nach einem Zweikampf, bei dem der Porzer Abwehrspieler klar den Ball spielte, unverständlicherweise auf Strafstoß für Endenich. Torwarttrainer Axel Heidemann war fassungslos, protestierte vehement und wurde mit der Roten Karte der Coaching-Zone verwiesen (69.). Der Elfmeter wurde durch Ünal sicher zum 1:1 verwandelt (70.).
Im Anschluss verlor das Match noch weiter an Klasse und wurde letztlich zu einer Art „Bolzplatz-Gekicke“, weil beide Teams zwar mit vollem Einsatz, aber fast nur noch einigermaßen planlos mit langen Bällen agierten. Zwar gelang dem eingewechselten Soufian Amaadacho die erneute 1:2-Gästeführung (74.), aber schon wenige Minuten später schaffte Endenich mit einem sehenswerten Fernschuss von Schaal den erneuten 2:2-Ausgleich (78.). Das Spiel wurde nun noch ein Stück umkämpfter, aber leider spielerisch auch noch schwächer.
Nach einer scharfen Hereingabe kam erneut der Endenicher frei zum Schuss. André Rosteck wollte in höchster Not klären, konnte den Ball aber nur noch ins eigene Tor lenken (3:2/82.). Die Antwort waren wütende Porzer Angriffe, denen sich die Endenicher Spieler mit allen erlaubten und auch nicht erlaubten Mitteln entgegenstemmten. Als das Schiedsrichtergespann erneut einige glasklare Foulspiele übersah, beschwerte sich Trainer Jonas Wendt heftig.
Er erhielt dafür die Gelb-Rote Ampelkarte und musste die Coaching-Zone ebenfalls verlassen. Mit dem Mut der Verzweiflung warfen die Porzer nun alles nach vorn, auch Torhüter Markus Wollnik stürmte mit. Aber die langen Bälle in den Strafraum verpufften sämtlich. Gegen die aufgerückten Gäste gelang den Hausherren durch Merlan-Jarecki praktisch mit dem Schlusspfiff dann noch das Tor zum 4:2 (90.). In der nächsten Woche gastiert das Wendt-Ensemble bei der Zweitvertretung von Fortuna Köln.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„Heute haben wir ein schwaches Spiel gesehen. Wir waren heute einfach nicht gut, auch mental waren wir nicht auf der Höhe. Für Endenich war es ein verdienter Sieg heute. Aber nach den letzten Spielen steht den Jungs auch einmal eine schlechte Leistung zu. Obwohl wir rechnerisch noch nicht durch sind, bin ich weiterhin fest davon überzeugt, dass wir auch nächstes Jahr Mittelrheinliga spielen.“
Aufgrund der tollen Erfolge in den vergangenen Jahren haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, u.a. für den besten Porzer Torschützen 2023/2024 einen Preis in Form des Torjäger-Pokalschuh, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben. Titelverteidiger ist Julio Molongua, der in der letzten Saison insgesamt 16 Tore für den damaligen Landesligisten SpVg. Porz traf.
Ermittelt werden die Werte/Punkte nach einem bestimmten Quotientenschlüssel, der mehr Gerechtigkeit bei der Bewertung der Torjäger garantiert. Diese Art der Torbewertung der einzelnen Spielklassen hat sich bewährt. So dürfte jedem klar sein, dass es bspw. in der Bezirksliga schwieriger ist ein Tor zu erzielen, als in der Kreisliga C. Aufgrund aufkommender Anfragen in der Vergangenheit sei noch einmal auf die Regel hingewiesen, dass auch die Treffer mit in die Wertung genommen werden, die ein Spieler für einen Verein in zwei oder mehr Mannschaften erzielt.
Aufgrund der Tatsache das in den vergangenen Jahren nur sehr vereinzelt Berichte und Angaben über Torschützen von Porzer Mannschaften aus der Premier D-League geliefert wurden, wird diese Liga ab 2013/2014 nicht mehr mit in die Wertung genommen. Allerdings werden mit Saisonbeginn wieder Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht.
Stand: 29. April 2024
In der nächsten Abteilung geht es um die Torleute, ohne die du kein Spiel gewinnen wirst. Auch hier haben wir es in diesem Jahr nicht nehmen lassen, für den besten Porzer Goalkeeper 2023/2024 einen Preis in Form des Goalkeeper-Pokal, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben.
Titelverteidiger ist das Torwart-Duo Dominique Mittenzwei und Markus Wollnik vom damaligen Landesligisten SpVg. Porz. Ermittelt werden die Werte/Punkte nach einem bestimmten Quotientenschlüssel, die kassierten Tore dividiert durch die Spiele.
Stand: 29. April 2024
Und die letzte Abteilung ist für die Mannschafts-Ballermänner der Saison. Am Ende der laufenden Saison verleiht der Porzer Fussballticker der torgeilsten Mannschaft einen tollen Preis für die meisten Tore aller Porzer Fußballklubs. Damit soll das belohnt werden, was die eifrigen Zuschauer und Kuttenträger am meisten sehen wollen: TORE, TORE, TORE.
Neben einer tollen Urkunde erhält die torgeilste Mannschaft einen Prämienscheck in Höhe von 100,– EUR für die Mannschaftskasse. Errechnet werden die Platzierungen einfach mit Tore ./. Matches. Titelverteidiger ist die der FC Germania Zündorf II, der im letzten Jahr mit 162 erzielten Treffern in 28 Spielen der Aufstieg in die B-Liga gelang.
Stand: 29. April 2024