1:2-Pleite! Germania Zündorf verliert auch direktes Verfolgerduell in schwachem Spitzenspiel!

Führungstreffer von Tasli am Ende zu wenig – Werken/Gilles-Elf mit dritter Niederlage in Folge – Nächste Woche spielfrei

Mit dem Bezirksliga-Klassiker zwischen dem Tabellenzweiten Germania Zündorf und Dritten FC Leverkusen durfte man gestern im Jupp Röhrig-Sportpark einen Fußball-Leckerbissen erwarten. Allerdings hat sich nichts von dem bewahrheitet. Im Gegenteil: Die gut 150 Zuschauer bekamen eine schwache Partie beider Teams zu sehen, die zu keiner Zeit dem Prädikat Spitzenduell gerecht wurde. Am Ende hatten die Gäste aus Leverkusen die Partie noch mit 2:1 gedreht, womit sie sich über die Übernahme des 2. Tabellenplatz freuen konnten, der bei entsprechender Konstellation in den oberen Ligen zum Aufstieg in die Landesliga reichen kann.

Der alte Traditionsclub Germania Zündorf befindet sich damit im freien Fall aus der Tabellenspitze, was gerade mit dem Feierjahr „110 Jahre Germania“ überhaupt nicht in Einklang zu bringen ist. Satte 5 Punkte Vorsprung zur Winterpause hat die Mannschaft in nur drei Rückrundenspielen regelrecht verzockt und dürfte es schwer haben, wieder in diesen Gefilden zu rutschen. Dazu gehört auch das neue Trainerduo Daniel Werken und Yanik Gilles, die bis heute immer noch auf den ersten Punktgewinn warten. 1:3 vs. VfL Poll, 0:2 bei CfB Ford Niehl und jetzt 1:2 vs. FC Leverkusen sind Resultate, mit der man nicht die Berechtigung für höhere Aufgabe erhält.

Das Zündorfer Duo hatte auch heute mit einigen Personalproblemen zu kämpfen, konnte aber bereits in der 3. Min. durch Torjäger Tasli den 1:0-Führungstreffer bejubeln. Tasli setze sich im gegnerischen Strafraum energisch durch, scheiterte beim ersten Versuch, ließ dann aber FCL-Keeper Mettke keine Chance. Im weiteren Verlauf waren die Hausherren die bessere Elf, schafften es aber nicht weiter Kapital aus der Überlegenheit zu ziehen. Eine enttäuschende Vorstellung bot im ersten Abschnitt der FC Leverkusen.

Die Elf agierte irgendwie teilnahmslos, rannte meist hinterher und bekam keinen Spielfluß in ihre Aktionen und hatte blieb bis auf eine auf eine gute Chance von Masudi weit unter ihren Möglichkeiten. Germania verpasste in dieser ersten Phase die große Gelegenheit hier ein klares Zeichen zu setzen. Allerdings zeigte es auch klar auf, dass die Werken/Gilles-Elf in dieser Verfassung wirklich nichts an der Tabellenspitze zu suchen haben. Leverkusens Coach Michael Kunz dürfte glücklich über den Halbzeitpfiff gewesen sein, wo er seiner Mannschaft sicher ordentlich die Leviten gelesen haben dürfte.

Im zweiten Abschnitt zog die Kunz-Elf dann die Partie mehr und mehr an sich und kam folgerichtig zu guten Torgelegenheiten. In der 57. Min. war es dann Mbuku, der den freistehenden Mestiri mustergültig im Zentrum in Szene setzte, der dann keine Mühe hatte den verdienen 1:1-Ausgleich zu markieren. Leverkusen machte danach weiter Dampf und war auch die spielbestimmende Elf im zweiten Abschnitt. Und ihr Anrennen sollte belohnt werden. Drei Minuten vor dem Abpfiff war es dann Mbuku selbst, der diesmal mit dem goldenen Querpass von Shabani freigespielt wurde und zum vielumjubelten 1:2 einschießen konnte.

In der Schlussminute wurde noch ein Germania-Spieler im FCL-Strafraum zu Fall gebracht, wo eine Elfmeterentscheidung sicher zu vertreten gewesen wäre. Doch der Referee, dem man insgesamt eine gute Partie attestieren muss, hatte die diskussionswürdige Situation anders gesehen und der Pfiff blieb aus. Dann war Schluss im Spitzenspiel, was leider keines war.

Yanik Gilles/Daniel Werken (Trainerduo Germania Zündorf): 

– Kein Kommentar –

Michael Kunz (Trainer FC Leverkusen): „Nach dem Wie wird sehr bald niemand mehr fragen. Wir sind überglücklich, diese Hürde genommen zu haben.“

SV Westhoven beim deutlichen 2:5 gegen TuS Marialinden ohne echte Chance!

SVW-Treffer von M. Fielen und Korbmacher nur Ergebniskosmetik – Coach Hoffmann kritisiert eine zu brave Einstellung – Am Sonntag zum Pokalschreck BW Köln

Das Bezirksliga-Heimdebüt für das neue Trainerduo des SV Westhoven-Ensen ging gestern ebenfalls in die Hose. Gegen TuS Marialinden gab es am Ende eine 2:5 (1:2)-Heimniederlage, womit die Mannschaft weiter auf Platz 15, einem Abstiegsplatz rangiert. Der Abstand auf den rettenden Platz beträgt weiter vier Punkte, wobei man durch die schlechte Tordifferenz gegenüber der Konkurrenz noch einen Punkt oben drauf packen muss. Trainer Hoffmann musste nach 90 Minuten eine verdiente Niederlage attestieren, in der seine Elf zu keiner Zeit Chancen auf mehr hatte.

Die Gäste hatten den besseren Start und gingen in der 20. Min. durch Datzert mit 0:1 in Führung. Die SVW-Elf bekam gegen einen gut gestaffelten TuS keinen richtigen Zugriff und fing sich nur 5 Minuten später gar das 0:2 durch Roggendorf. Etwas Hoffnung keimte dann nach 44 Minuten auf, ehe Mike Fielen mit seinem Anschlusstreffer zum 1:2 wieder einen Hoffnungsschimmer sendete. Direkt nach der Pause hatte dann die Hoffmann/Höschler-Equipe dann auch tatsächlich die Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte aber im Abschluss.

Marialinden besann sich dann aber wieder auf ihre Qualitäten und ließ in der 50. Min. das 1:3 durch Maier folgen. Als dann nur 45 Sekunden später Peters die Anzeigentafel auf 1:4 stellte, war die Partie entschieden (51.). Westhoven agierte insgesamt zu brav und kam zu keiner Zeit richtig in die Zweikämpfe rein. Korbmacher relativierte den Rückstand auf Westhovener Seite in der 82. Min. noch auf 2:4, doch Nieto y Schötz stellte in der Schlussminute wieder nach einem individuellen Fehler das Ergebnis auf 2:5.

Dann war Feierabend an der Westhovener Oberstraße, die am kommenden Wochenende zum Pokal-Halbfinalisten Blau Weiß Köln reisen müssen. BW empfängt am Mittwochabend im Pokal den Regionalligisten 1. FC Düren und hat damit die Chance wieder eine historische Nacht zu feiern. Der Porzer Fussballticker und die gesamte Kölner Fußballgemeinde drücken die Daumen.

Männi Hoffmann (Trainer SV Westhoven-Ensen): „Der Sieg für Marialinden war absolut verdient, da gibt es überhaupt nichts zu deuteln. Wir haben heute einige Basics vermissen lassen, ohne die du in der Bezirksliga nicht bestehen kannst. Für uns heißt es Mundabputzen und weiter geht’s.