Prächtiges 2:2! SV Westhoven-Ensen II biegt 0:2-Rückstand in wilder und hochklassiger Partie beim SC Leverkusen um!

Lars Jansen und Chris Wexeler sichern das Remis beim Tabellenführer – Trainerduo Puchelski/Fielen voll des Lobes für das Team – Nächste Woche Heimspiel vs. SV Gremberg-Humboldt II!

Mit gesammeltem Selbstvertrauen aus den letzten Wochen ging die II. Mannschaft des SV Westhoven-Ensen in das Spitzenspiel beim SC Leverkusen, welche bis jetzt noch keine Punkte liegen gelassen haben. Mit dem ebenfalls ungeschlagenen SVW ging es nun also im absoluten Topspiel der Kreisliga C um die Tabellenführung. Schon in der letzten Saison lieferten sich die beiden Mannschaften ein spannendes Duell. Die anhaltenden Verletzungssorgen der Westhovener erhielten durch die pünktliche Rückkehr von Spielmacher Marcel Manderfeld einen sehnlich erwarteten Lichtblick. Gut auf das Spiel eingestimmt und mit einer Reihe von taktischen Vorgaben pfiff der Schiedsrichter das Spiel um 15:30 Uhr an.

Schon früh ließ sich erkennen, dass es ein umkämpftes und von Taktik geprägtes Spiel werden sollte. Die zahlreich erschienenen Zuschauer beider Seiten sollten jedoch auch fußballerisch nicht enttäuscht werden. Die Anfangsphase zeichnete sich durch Sicherheit im Ballbesitz und längere Ballstafetten beider Mannschaften aus und zeigte den Drang der Teams, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Beide Mannschaften wollten mehr als sich nur abzutasten und so wurde die Partie zu einem Match, was weit über das Niveau einer C-Liga-Begegnung hinaus ging.

Erstmals gefährlich vor dem Leverkusener Tor wurden die Westhovener durch Goalgetter Lars Jansen, der nach einer Ecke, getreten von Marcel Manderfeld, den Ball nur knapp über die Latte setzte (24.). Im Gegenzug musste der SVW nach einer Ecke von Leverkusen den ersten Gegentreffer im Spiel hinnehmen. Kapitän Leotrim Ajeti verwandelte per Kopf zum 1:0 für die Gastgeber in der 29. Minute. Zwei Minuten später wurde Adriano Amico durch einen Ball in die die Schnittstelle der Westhovener Abwehr in Szene gesetzt und erhöhte auf 2:0. Doch der SVW ließ die Köpfe nicht hängen und nahm die Rückschläge als zusätzliche Motivation.

Es bahnte sich ein Feuerwerk der Porzer an. Den Startschuss gab Lars Jansen, der von Youngster Luis Schaal nach einem Pass wie aus dem Bilderbuch, den man mit dem „Wembleybogen“ vergleichen könnte, optimal in Szene gesetzt wurde. Der Torjäger der Liga blieb abermals eiskalt vor dem Tor und verkürzte auf 2:1 in der 37. Minute. Nach weiteren zahlreichen Chancen über die Außenbahnen wurde es dann kurz vor der Pause dann nochmal besonders knapp für die Leverkusener. Stürmer Sinan Soycan bekam den Ball und lief in der 42. Min. allein auf den Leverkusener Torhüter zu. Der Mittelstürmer konnte die Chance allerdings nicht verwandeln und musste im Anschluss verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Nach der Halbzeit machten die Gastgeber nicht mehr viel für das Spiel, was an dem enormen Druck des SVW lag, der mit allen Mitteln den Ausgleich erzwingen wollte. Dies sollte dann auch so geschehen. Mittelfeldmotor Christian Wexeler bescherte den Wetshovenern den ersehnten 2:2-Ausgleich in der 65. Minute. Nach Zuspiel von Marcel Manderfeld zog Wexeler von der linken Strafraumkante in die Mitte und schloss ab. Der Ball küsste den Innenpfosten und das Traumtor der No. 7 war perfekt.

In den letzten Minuten konnten sich die Leverkusener noch einmal aufbäumen und kreierten einige Chancen, darunter ein Pfostenschuss, blieben aber am Ende erfolglos. Die beiden Mannschaften trennten sich mit einem verdienten Unentschieden. Die Zuschauer sahen ein Spiel auf durchweg hohem Niveau. Mit dem Unentschieden können letztlich sicherlich beide Mannschaften leben, auch wenn die Siegesserie der Leverkusener ein Ende fand.

Westhovens Goalgetter Lars Jansen erzielte gestern seinen 7. Saisontreffer beim 2:2 in Leverkusen (Foto mit freundlicher Genehmigung von fupa.net entnommen).

Ralf Fielen (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
Wir haben heute einen großartiges Spiel auf sehr hohem Niveau gesehen und wir sind mit dem Punkt unterm Strich zufrieden. Mit etwas Glück hätte es auch mehr sein können, aber es hätte auch nach hinten losgehen können. Wir sind nach einem 0:2-Rückstand zurückgekommen und ich kann der Mannschaft nur zu dieser TOP-Leistung gratulieren. Es macht uns als Trainer sehr viel Spaß diese Mannschaft weiterzuentwickeln und es ist schön mit anzusehen, dass sie sich am Ende auch selbst belohnt. Die Liga ist mit sehr starken Mannschaften besetzt und es wird bis zum Ende ein spannendes Rennen um die begehrten Plätze geben.“