Böse 3:1-Pleite! SpVg. Porz enttäuscht auf ganzer Linie und verliert den Vizeplatz!
Coach Wendt wettert mit eigener Elf über fehlende Mentalität – Winnersbach kassiert Ampelkarte, Torwarttrainer Heidemann glattes Rot – Am Sonntag kommt der SV Wachtberg
In der Landesliga kassierte die SpVg. Porz am gestrigen Sonntag eine bittere 3:1 (1:1)-Niederlage beim TuS Oberpleis. Dabei war es vor allem die Art und Weise wie sich die „Rothosen“ präsentierten und dabei vieles vermissen ließen. Für die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt und Ignazio Giambrone war es die vierte Niederlage in Folge, womit die Elf auch den 2. Tabellenplatz an den SC Rheinbach verlor. Allerdings hat die SpVg. noch ein Spiel weniger als der SCR auf der Uhr und kann sich damit wieder den Vizemeisterplatz zurückerobern.
Zum Match: Nach einem recht guten Beginn mit durchaus druckvollem Angriffsspiel und der frühen Führung durch ein Eigentor des Gegners (18.), fremdelte die Wendt-Elf mehr und mehr mit der Partie. Es fehlte eine Verbindung zwischen Abwehr und Angriff, das Aufbauspiel war fehlerhaft, das Pressing inkonsequent. Noch vor der Pause kam Oberpleis nach einem schnellen Konter über die linke Angriffsseite zum Ausgleich durch Krings, der in der Mitte nur den Fuß hinhalten musste (34.).
In der zweiten Halbzeit wurde das Porzer Spiel nicht besser. Dem TuS Oberpleis reichte eine durchschnittliche Leistung, um Ball und Gegner vom eigenen Tor wegzuhalten. Dabei wartete die Heimelf geduldig auf Kontersituationen, die dann konsequent zu zwei weiteren Toren genutzt wurden. Für das 2:1 zeichnete Blazic in der 58. Min. verantwortlich, der auf rechts freigespielt wurde und sich die Chance nicht mehr nehmen ließ. Sechs Minuten später war es Defang, der ebenfalls mustergültig freigespielt wurde und SpVg-Keeper Mittenzwei überwand.
Vielleicht wäre die Partie noch einmal spannend geworden, wenn der Anschlusstreffer von Gero Pletto gezählt hätte. Zwar stand der Schütze selbst nicht im Abseits, wohl aber Jan-Phillip Hammes, der den Torhüter möglicherweise irritierte. Damit war die Abseitsentscheidung des Schiedsrichtergespanns durchaus vertretbar. Aus Sicht der Porzer nicht mehr vertretbar war die Nichtahndung eines harten Einsteigens gegen Amadou Camara direkt vor den Augen des Schiedsrichter-Assistenten. Das Spiel lief weiter und wurde von Benjamin Winnersbach durch ein Foulspiel am eigenen Strafraum gestoppt.
Der bereits Gelb-verwarnte Winnersbach wurde mit der Ampelkarte vom Feld gestellt (76.). Das Foul war tatsächlich gelbwürdig, zu dieser Szene wäre es aber nicht gekommen, wenn die vorherige Situation richtig entschieden worden wäre. SpVg-Torwarttrainer Axel Heidemann platzte dabei der Kragen, worauf der Referee auch ihn mit der Roten Karte bestrafte. Mit zehn Mann war das Spiel dann natürlich nicht mehr zu drehen. Am kommenden Sonntag erwartet die Mannschaft die Elf des SV Wachtberg, der sich am letzten Wochenende mit einem 3:2-Erfolg im Abstiegskrimi über den FV Bad Honnef Luft im Abstiegskeller verschaffen konnte.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz): „Wir haben heute hier eine verdiente Niederlage kassiert. Wir haben nach 30 Minuten alles vermissen lassen, was uns ausmacht, was wir vorleben. All die Tugenden, die uns als Mannschaft auszeichnen, waren weggewischt. Wer mich kennt weiß, dass ich immer die Hand über meine Mannschaft halte, aber heute muss sich wirklich jeder einzelne fragen, ob das die Mentalität ist, die wir hier in Porz verkörpern wollen.
Den einzigen, den ich heute hiervon rausnehme, ist Amadou Camara, der sich hier den Arsch aufgerissen hat. Ich bin bestimmt ein geduldiger Mensch, aber das lasse ich mir nicht bieten und wird diese Woche sehr gründlich nachbereitet werden.“
Aufgrund der tollen Erfolge in den vergangenen Jahren haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, u.a. für den besten Porzer Torschützen 2021/2022 einen Preis in Form des Torjäger-Pokalschuh, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben. Corona hat die letzten beiden Jahre verhindert, dass die Liste fortgeschrieben werden konnte.
Ermittelt werden die Werte/Punkte nach einem bestimmten Quotientenschlüssel, der mehr Gerechtigkeit bei der Bewertung der Torjäger garantiert. Diese Art der Torbewertung der einzelnen Spielklassen hat sich bewährt. So dürfte jedem klar sein, dass es bspw. in der Bezirksliga schwieriger ist ein Tor zu erzielen, als in der Kreisliga C. Aufgrund aufkommender Anfragen in der Vergangenheit sei noch einmal auf die Regel hingewiesen, dass auch die Treffer mit in die Wertung genommen werden, die ein Spieler für einen Verein in zwei oder mehr Mannschaften erzielt.
Aufgrund der Tatsache das in den vergangenen Jahren nur sehr vereinzelt Berichte und Angaben über Torschützen von Porzer Mannschaften aus der Premier D-League geliefert wurden, wird diese Liga ab 2013/2014 nicht mehr mit in die Wertung genommen. Allerdings werden mit Saisonbeginn wieder Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht.
Aktueller Stand: 09. Mai 2022
Aufgrund der tollen Erfolge in den vergangenen Jahren haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, u.a. für den besten Porzer Goalkeeper 2021/2022 einen Preis in Form des Goalkeeper-Pokal, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben. Corona hat die letzten beiden Jahre verhindert, dass die Liste fortgeschrieben werden konnte. Errechnet werden die Platzierungen einfach mit Tore ./. Matches.
Aktueller Stand: 09. Mai 2022
Am Ende der laufenden Saison verleiht der Porzer Fussballticker der torgeilsten Mannschaft einen tollen Preis für die meisten Tore aller Porzer Fußballklubs. Damit soll das belohnt werden, was die eifrigen Zuschauer und Kuttenträger am meisten sehen wollen: TORE, TORE, TORE. Neben einem schicken Goalgunner-Cup und einer tollen Urkunde erhält die torgeilste Mannschaft einen Prämienscheck in Höhe von 100,– EUR für die Mannschaftskasse. Errechnet werden die Platzierungen einfach mit Tore ./. Matches.
Aktueller Stand: 09. Mai 2022