Schmeichelhaftes 2:2! RSV Urbach sichert Remis in den Schlussminuten!

Schmitz und Fedorov sichern glücklichen Punktgewinn – RSV darf Blick nach unten nicht verlieren – Nächste Woche spielfrei

Am Sonntag war der RSV Urbach zu Gast bei Bergfried Leverkusen II. Die Hausherren hatten die Möglichkeit sich mit einem Dreier etwas Luft im Abstiegskampf zu verschaffen und bis auf drei Punkte an die Urbacher heranzurücken. Die Gäste wollten dies zwingend verhindern und nicht selbst unten reinrutschen. Von Beginn an merkte man beiden Mannschaften an, dass die Partie einen richtungsweisenden Charakter haben könnte und viel auf dem Spiel stand. So waren weite Strecken der ersten Halbzeit von Nervosität und überhasteten Aktionen auf beiden Seiten geprägt und gefährliche Szenen vor den Toren waren eher selten.

Die besten Gelegenheiten ergaben sich für die Hausherren nach Standards, während die Gäste nach schnellen Angriffen zu ein, zwei guten Abschlüssen kamen. Insgesamt wurde es aber weder vor dem Tor der Leverkusener noch vor dem Gehäuse der Gäste richtig gefährlich und so ging es torlos in die Kabine. Auch nach dem Seitenwechsel schien es zunächst so, dass sich eher weniger in den beiden Strafräumen abspielen wird. Relativ schnell schlichen sich dann allerdings die ersten Fehler ein, die zu Torgelegenheiten führten. In der 54. Minute ging es nach einem Ballverlust im Mittelfeld zu schnell für die Gäste.

Nach einer Flanke auf den zweiten Pfosten legten die Hausherren völlig freistehend nochmal quer, wo ein Leverkusener Angreifer ebenfalls völlig alleine lauerte und keine Mühe hatte den Ball zum 1:0 über die Linie zu drücken. Nur fünf Minuten später kamen die Gäste in Person von Alex Fedorov zu einer guten Gelegenheit, ebenfalls nach Fehler auf der Gegenseite. Ein Leverkusener Verteidiger schoss seinen Kollegen ab, sodass der Ball direkt vor die Füße des Urbacher Angreifers fiel. Dieser ließ noch einen Verteidiger aussteigen und wollte es mit seinem Abschluss aus 16 Metern aber zu genau machen und verfehlte das Tor knapp. In der 66. Minute waren die Gäste dann wieder mit einem Fehler an der Reihe.

Die Urbacher Verteidigung wartete zu lange mit einem Abspiel und vertändelte schließlich den Ball am eigenen Strafraum, sodass der Leverkusener Angreifer alleine aufs Tor marschierte, den Urbacher Keeper umkurvte und den Ball ins leere Tor zum 2:0 einschob. In der Folge flachte das Spiel dann etwas ab und es wirkte von außen nicht so als würden die Gäste in einer wichtigen Partie hinten liegen. Dementsprechend hatte RSV-Coach Mladen Drmonjic genug gesehen und wechselte ordentlich durch. Mit den Wechseln kam dann etwas mehr Intensität ins Urbacher Spiel und die Gäste wurden nochmal gefährlich.

In der 83. Minuten wurde der eingewechselte Yannick Hennemann am Strafraum angespielt und steckte direkt mit der Hacke auf den ebenfalls eingewechselten Peter Schmitz durch. Dieser nahm die Kugel noch einmal mit und schloss dann im Fallen ab. Der Ball wurde immer länger und länger und schlug letztlich unten links zum Anschlusstreffer ein – 1:2. Nur drei Minuten später war es dann erneut Hennemann, der einen seiner Stürmer in Szene setzte. Dieses Mal steckte er auf Fedorov durch, der den Ball kurz annahm und dann trocken zum 2:2-Ausgleich abschloss. Der Doppelschlag setzte kurz vor Schluss nochmal alles auf null und in der Nachspielzeit sollte noch einiges los sein.

Zunächst unterband Jan Kaminski einen Angriff der Hausherren taktisch und musste mit Gelb-Rot vom Platz. Wenig später kamen die Gäste nach einem Freistoß zu einer großen Chance, spitzelten den Ball aber aus fünf Metern am Tor vorbei. Die größte Chance auf den Sieg gehörte aber den Gästen. Nach langem Zuspiel von Marius Baar lief Fedorov von der Mittellinie alleine auf den Leverkusener Kasten zu, hatte aber wohl zu viel Zeit zum Überlegen und scheiterte schließlich am Torhüter der Hausherren.

Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach): „Aufgrund des Spielverlaufs ein glücklicher Punktgewinn für uns, auch wenn am Ende sogar noch die Möglichkeit auf den Sieg bestand. Durch den späten Doppelschlag sind wir heute noch einmal mit dem blauen Auge davongekommen. Nächste Woche kommt die SpVg. Rheindörfer-Nord II und wir sollten alles daransetzen, die Distanz nach unten zu vergrößern.“