2:2! Schwacher Referee klaut den „Rothosen“ Sieg gegen Teutonia Weiden!
Amaadacho trifft erneut zwei Mal für die SpVg. – Trainer Wendt und Co- Düzelten sehen Rot in der Box – Am Sonntag Gast in Königsdorf
Die SpVg. Porz schaffte gegen den Tabellenzweiten Teutonia Weiden ein respektables 2:2-Unentschieden, haderte aber mit mehreren umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen, die einen möglichen Sieg gegen den Favoriten verhinderten. Dabei legten die Gäste aus Würselen los wie die Feuerwehr. Von Beginn an bauten sie Druck auf und ließen den Hausherren kaum Luft zum Atmen. Die frühe Führung war dann auch verdient, auch wenn der Treffer aus einer doch ziemlich deutlichen sogar doppelten Abseitsposition erzielt wurde. Schon beim ersten Zuspiel auf den durchstartenden Stürmer war dieser einige Meter im Abseits, bei seinem Zuspiel befand sich der spätere Torschütze Gnondi klar vor dem Ball. Trotz aller berechtigten Proteste gab der Schiedsrichter den Treffer (0:1/4.).
Anschließend hätte Weiden fast das zweite Tor erzielt, aber der Porzer Torhüter Dominique Mittenzwei parierte den Schuss aus kurzer Entfernung mit toller Fußparade (7.). Nun erst erwachten die Gastgeber und wehrten sich gegen den schier übermächtigen Gegner. Und siehe da, sie verschafften sich Respekt. Ein brillant ausgespielter Konter über Kota Ishihara landete bei Soufian Amaadacho, der seine überragende Form bestätigte und überlegt zum 1:1-Ausgleich einschob (11.). Und kurze Zeit später war er wieder zur Stelle. Eine Flanke von der rechten Seite jagte er volley in den Winkel (2:1/15.) – ein Traumtor, das entsprechend bejubelt wurde.
Nach dieser wilden Anfangsphase beruhigte sich das Spiel etwas, ohne aber langweilig zu werden. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch auf hohem Niveau. Kurz vor der Halbzeitpause stand aber erneut das Schiedsrichtergespann im Zentrum der Kritik. Der Weidener Torhüter wollte einen Rückpass locker klären, übersah jedoch, dass Soufian Amaadacho von der Seite herangestürmt kam. Statt den Ball traf der Keeper den Porzer Stürmer, holte ihn rüde von den Beinen und vereitelte eine glasklare Tormöglichkeit (40.). Elfmeter und Platzverweis wären die passenden Entscheidungen gewesen, aber das Spiel ging unverständlicherweise ohne Unterbrechung weiter.
Nach der Halbzeitpause blieb das Spiel spannend und wogte hin und her. Weiden agierte druckvoll und technisch versiert, war aber nur durch Weitschüsse wirklich gefährlich. Porz hielt gut dagegen und hatte mit schnellen Konterattacken die besseren Tormöglichkeiten. Die gravierendste Fehlentscheidung der Unparteiischen verhinderte die Vorentscheidung. Kota Ishihara stürmte allein auf das gegnerische Tor zu und legte den Ball uneigennützig quer. Soufian Amaadacho kam von hinten angerauscht und erzielte das vermeintliche 3:1 (75.). Der Treffer fand jedoch keine Anerkennung. Hier auf Abseits zu entscheiden, bedurfte jedoch einiger Fantasie und erzürnte die Zuschauer immens. Nur durch diese krasse Fehlentscheidung blieb Teutonia Weiden im Spiel und schaffte dann kurz vor Schluss – natürlich durch einen Weitschuss – noch den Ausgleich durch Tuncer (85.). Trotz einer langen Nachspielzeit mit Tormöglichkeiten auf beiden Seiten blieb es dann bei der Punkteteilung.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„Vor dem Spiel hätten wir ein Unentschieden unterschrieben, nach dem Spiel jedoch nicht mehr. Teutonia Weiden hat eine tolle Mannschaft und offensiv eine brutale Qualität. Es macht schon Spaß, dieser Truppe zuzuschauen. Aber ich finde, wir haben es auch gut gemacht und eine herausragende Leistung gezeigt. Ich bin davon überzeugt, dass wir das Spiel mit einem anderen Schiedsrichter gewonnen hätten.“