Unglückliches 4:3-Drama! SV Westhoven-Ensen gibt in den Schlussminuten noch 2:3-Führung bei BW Köln aus der Hand und hadert mit dem Referee!

Hunold mit Doppelpack und Bilgic-Treffer am Ende noch zu wenig – Bozkurt-Elf wird für großen Kampf nicht belohnt – Nächste Woche Liga-Knaller gegen die SpVg. Flittard!

Die Voraussetzungen für das Spiel beim Spitzenteam BW Köln auf der anderen Rheinseite waren für die neuformierte Westhovener Mannschaft gut. Bis auf den im Urlaub weilenden Mike Hessel hatte Trainer Ümit Bozkurt alle Mann an Bord. So begannen die Jungs auch wieder forsch und gingen früh durch einen Treffer durch Bilgic in Führung (0:1/11.). Die Vorlage lieferte Youngster Nils Hunold. Doch gab diese frühe Führung den Gästen keine Sicherheit, so drehte der Gastgeber durch Mankel und Ibershoff innerhalb weniger Minuten die Partie (1:1/18. und 2:1/26.). Zu sorglos verteidigte die Truppe von Ümit Bozkurt in dieser Phase des Spiels.

Jedoch dauert es keine weitere vier Minuten, um die Nachlässigkeiten zu korrigieren. Nach Zuspiel von Plenker auf Malgay legte dieser den Ball in den Rückraum auf Hunold, der diesen aus der Drehung unhaltbar im Netz versenkte. Eine halbe Stunde gespielt – 2:2 und das Spiel begann von vorne, Blau Weiß mit leichter Feldüberlegenheit und Westhoven mit brandgefährlichen Kontern. Eine gute Bezirksliga-Begegnung ging so in die Pause. Nach dem Wechsel gehörte die erste Viertelstunde wieder den Gästen, die nach einem BW-Abstimmungsfehler durch Hunold erneut in Führung gingen (2:3/56). Ein fetter Doppelpack des unter der Woche 18 Jahre alt gewordenen Stürmers.

Westhoven agierte diesmal aber umsichtiger und vor allem konzentrierter. Blau Weiß rannte nun an, aber spätestens beim erneut stark aufspielenden Max de Piero war dann Endstation. Jedoch kam es dann gut eine Viertelstunde vor Schluss zu einer dramatischen Situation. Keeper de Piero sprang bei einer Rettungstat die Kniescheibe raus und direkt wieder rein, an weiterspielen war aber nicht mehr zu denken. An dieser Stelle gute Besserung an das Torwarttalent der Westhovener und ein Gruß auch an Alessandro Bonasera, der kurz zuvor mit Platzwunde am Kopf ins Krankenhaus musste. Für de Piero kam der etatmäßige Stammkeeper Tim Stombrowsky ins Spiel.

Doch nach der langen Pause riss der Faden bei den Gästen komplett. Angriffswelle auf Angriffswelle startete nun Blau Weiß, Westhoven von Minute zu Minute unsortierter so kam, was kommen musste. Drei Minuten vor Schluss flog das Leder nach einer Standardsituation weit über das Westhovener Tor, dann ein Pfiff und Elfmeter für Blau Weiß. Die Entscheidung war vertretbar. Stefan Pires brachte den Stürmer der Heimmannschaft zu Fall. Reichling stellte auf 3:3. Dieses Ergebnis wäre gerecht gewesen, nur schlug der Favorit drei Minuten später erneut zu. Kreft entzog sich seinem Bewacher Korbmacher und schob zum viel umjubelten 4:3 aus 3m ein.

90 Minuten waren rum, es begann die lange Nachspielzeit aufgrund der Verletzungsunterbrechung. Nun nahm Westhoven nochmal Fahrt auf. So scheiterte Kesim freistehend am bereits am Boden liegenden Schlussmann der Heimmannschaft. Letzte Ecke: Plenker kurz auf Bilgic, dessen Schuss wurde geblockt. Der weit aufgerückte Stombrowsky schlug den Ball noch einmal Richtung 16er, Stefan Pires verlängerte auf seinen Bruder Pascal, der zum viel umjubelten vermeintlichen Ausgleich einschob. Doch leider nur vermeintlich. Der Linienrichter hatte eine Abseitsstellung von Stefan Pires erkannt. Doch hinter diesem stand noch ein Abwehrspieler der Blau Weißen. Eine klare Fehlentscheidung. Proteste der Gäste blieben nutzlos. Schiedsrichter Meys pfiff ab und Westhoven stand nach gutem Auftritt ohne zählbares da.

Gute Besserung vom Fussballticker Porz-Online.de an die Sportkameraden de Piero und Bonasera, die beide mit Verletzungen ausschieden und ins Krankenhaus gebracht wurden.

Ümit Bozkurt (Trainer SV Westhoven-Ensen)
Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert. Ein Punkt wäre verdient gewesen. Zwischen Minute 18 und 24 zahlen wir Lehrgeld, weil wir zu sorglos agieren. Trotzdem bin ich stolz auf den Auftritt. Blau Weiß ist eine sehr gute Bezirksliga-Mannschaft, hier hängen die Trauben sehr hoch!“

Oliver Thoss (Teammanager SV Westhoven-Ensen)
Guter Auftritt! Schade das uns heute vom Schiedsrichter ein Punkt geklaut wurde. Den hatten die Jungs mehr wie verdient. Die Ansetzung war meiner Meinung nach mehr als Fragwürdig. Viel schlimmer wiegt aber in meinen Augen die Verletzung von Max de Piero. Ich hoffe er steht uns schnell wieder zur Verfügung.“

 

Klares 4:1! Germania Zündorf bügelt die Heimschmach aus und lässt in Heiligenhaus nichts anbrennen!

Stephen, Ala, Kawka und Czaja sichern ungefährdeten Dreier – Keine Kommentare aus dem Germania-Lager – Jetzt kommt Blau-Weiß Köln in den Jupp Röhrig-Sportpark! 

Der FC Germania Zündorf hat die letztwöchige überraschende 3:4-Schlappe gegen den FV Wiehl II gut verdaut. Beim Heiligenhauser SV ging die Equipe von Trainer Angelo Mule am Ende mit einem ungefährdeten 4:1-Auswärtssieg vom Platz. Stephen brachte die Gäste nach 28 Minuten mit 0:1 in Front. Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt. Nach der Pause war es dann Torjäger Ala, der nach 59 Minuten mit seinem Treffer zum 0:2 für eine kleine Vorentscheidung sorgte. Durch einen Doppelschlag von Kawka (71.) und Czaja (72.) schraubten die Germanen dann das Resultat auf 0:4, womit die Sache erledigt war. Der Heiligenhauser Fischer-Höfer gelang mit seinem Treffer zum 1:4 noch ein wenig Ergebniskosmetik.

Angelo Mule (Trainer FC Germania Zündorf):
– Kein Kommentar –

 

Poll rastet aus! Interrante ballert den VfL in der 94. Minute noch zum 3:2-Sieg – VfL-Keeper Adem Uygur ´Man of the Match´!

McDonald, Rachid und Interrante treffen gegen gutes TV Hoffnungsthal – Trovato-Elf jetzt drei Spiele ungeschlagen – Am Sonntag kommt TuS Marialinden!

Der VfL Poll verbuchte einen weiteren Dreier und ist damit seit drei Spielen ungeschlagen. Gegen den TV Hoffnungsthal gelang der Mannschaft von Trainer Salva Trovato ein knapper 3:2 (1:2)-Heimerfolg, der erst in der Nachspielzeit besiegelt werden konnte. Dabei lief beim VfL zunächst alles nach Maß. McDonald traf bereits nach 60 Sekunden für den Gastgeber zum 1:0. Der TVH ließ sich davon aber nicht groß beeindrucken und konnte mit einem Standard schon sieben Minuten später zum 1:1 durch Kaptain ausgleichen.

Als dann der Hoffnungsthaler Rolle nach 20 Minuten mit einem weiteren Standard das 1:2 gelang, ging beim VfL die Spiellinie verloren. Torjäger Rachdi glich nach einer guten Stunde für den VfL aus. Riesenglück hatten die Hausherren in der 80. Minute, als VfL-Keeper Uygur mit einer Weltklasseparade sein Team im Rennen hielt. Als sich alle schon mit einer unzufriedenen Punkteteilung angefreundet hatten, war es Interrante, der mit einem fulminanten Knaller ins lange Eck seine Farben in der 94. Minute zum 3:2-Siegtreffer in den Fußball-Himmel schoss.

Salva Trovato (Trainer VfL Poll):
„Insgesamt war das heute ein verdienter Sieg. Die Mannschaft hat sich am Ende selbst belohnt. Sicher war der Last-Minute-Treffer auch Glück, aber das musst du dir schon erarbeiten. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung aus der Uygur und Interrante herausragten. Gegen Marialinden wollen wir unsere Serie weiter ausbauen.“  

 

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Der SV Westhoven unterlag gestern der SpVg. Flittard mit 0:3 (0:0)-Toren. Für die Elf von Manuel Schmidt trafen Kiwala (71.), und zwei Mal Waldoff (76./88.) im zweiten Durchgang. Damit rangiert die Bozkurt-Elf mit 7 Punkten aus 7 Spielen auf Rang 12 knapp über der schwarzen Zone. Für den SVW war es bereits die 4. Saisonniederlage und das Team ist seit drei Spielen sieglos. Leider gab es aus Westhoven keine Spielinformationen. Am Sonntag geht’s zum Tabellenschlusslicht SV Frielingsdorf.