Bittere 1:3-Peite! Germania Zündorf beißt sich am besseren VfL Rheingold Poll die Zähne aus und patzt!

Elfmetertor von Mastur viel zu wenig – Keine Trainer-Statements zum mißlungenen Coach-Duo-Start – Germania-Tross nächste Woche beim CfB Ford Niehl

Der Rückrundenstart für den Tabellenzweiten FC Germania Zündorf ging mächtig in die Hose. Gegen den Ortsnachbarn VfL Poll unterlag die Mannschaft überraschend zu Hause mit 1:3 (0:1) und konnte sich damit nicht für die Vorrundenniederlage revanchieren (0:2). Damit misslang auch das Trainerdebut vom Trainerduo Daniel Werken und Yanik Gilles.

Dabei hätte alles so gut laufen können, denn die Germanen hatten bereits vor dem Spiel Kenntnis darüber, dass der Tabellendritte und Konkurrent FC Leverkusen nicht über ein 1:1 bei der SpVg. Frechen 20 II hinauskam, womit man den Vorsprung auf sieben Zähler hätte ausbauen können. Aber am Ende kam alles ganz anders. Vor der Partie hatte der alte Traditionsclub ordentlich Werbung für den Lokalschlager gemacht und den traditionellen „Germanentag“, wo junge und alte ehemalige Germania-Kicker zusammenkommen, auf den Spieltag gelegt.

Debüt misslungen! Das neue Zündorfer Trainerduo Daniel Werken und Yanik Gilles fingen sich ausgerechnet gegen den Ortsnachbarn aus Poll einen schlechten Start.

Außerdem stand da noch die 0:2-Derbyniederlage aus dem Hinspiel auf dem Zettel, die es zu begradigen galt. Auf der anderen Seite hatte Rheingold-Coach Özden dafür gesorgt, dass die abstiegsbedrohte Poller-Formation in der Winterpause mit zehn Neuzugängen eine ordentliche Personalauffrischung bekam, um so den anvisierten Klassenerhalt zu schaffen. Um es vorweg zu nehmen: In Zündorf traf der VfL auf eine Germania-Elf, die nicht den Eindruck erwecken konnte, dass man hier gegen den aktuellen Tabellenzweiten spielt.

Die Gäste profitierten nach 21 Minuten von einem Eigentor durch D´Annucci und gingen mit 0:1 in Führung. Dem Gastgeber gelang es im ersten Abschnitt zu keiner Zeit, die Özden-Elf in Gefahr zu bringen, womit die knappe Führung auch zum Halbzeitpfiff Bestand hatte. Rheingold nahm zur Halbzeit einen 3-fach-Wechsel vor, der sich fortan bewähren sollte. Nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff war es Topuz, der die Führung der Gäste auf 0:2 ausbauen konnte.

Auch das neue Zündorfer-Trainerduo Werken/Gilles reagierte mit Einwechslungen von neuem Personal (54.), kassierte aber nur eine Minute später bereits das 0:3 durch Alkoyak (55.). Davon erholten sich die Hausherren nicht mehr und liefen der Partie regelrecht hinterher. Zündorfs Mastur gelang nach 66 Minuten zwar noch der 1:3-Anschlusstreffer durch einen Elfmeter, doch die Gäste ließen sich davon nicht mehr beeindrucken und schaukelten die Partie verdientermaßen nach Hause.

In den Schlussminuten holte sich ein Germania-Akteur noch die Gelb-Rote Karte ab. Der VfL Rheingold Poll überzeugte mit einer spielerisch guten Partie, wirkte bissiger und spritziger, einsatzfreudiger und strich absolut verdient drei Punkte im Jupp Röhrig-Sportpark ein. Die Elf konnte daraufhin die Abstiegsplätze verlassen.

Yanik Gilles und Daniel Werken (Trainer Germania Zündorf):

– KEIN KOMMENTAR

 

Kemal Özden (Trainer VfL Rheingold Poll): „Wir waren heute sowohl spielerisch, aber auch taktisch dem Gegner überlegen. Wir haben uns heute gut verkauft, das Ergebnis musste aber deutlicher ausfallen. Mehrere hundertprozentige Torchancen wurden leider nicht erfolgreich verwertet. Diese drei Punkte gegen so eine gute Zündorfer Truppe werden uns sicherlich mental stärken.

Wir müssen weiter an unseren Schwächen arbeiten und mehr Kontinuität reinbekommen. Unser Ziel ist es von Spiel zu Spiel zu denken und so schnell wie möglich aus der Gefahrenzone rauszukommen.“

Spielabbruch in Westhoven wegen medizinischem Notfall!

Die Partie zwischen dem SV Westhoven-Ensen und dem TV Hoffnungsthal wurde in der 54. Minute von Referee Zoubair Habchi wegen eines medizinischen Notfalls am Spielfeldrand abgebrochen. Nach einem 0:0-Pausenstand brach ein Westhovener Zuschauer im zweiten Spielabschnitt an der Seitenlinie zusammen und stürzte zu Boden.

Der Verletzte war nicht mehr ansprechbar und es wurde sofort der Notarzt verständigt. Referee Habchi unterbrach zunächst die Partie, brach das Spiel dann aber ab, als sich sowohl die Westhovener Seite, als auch die Hoffnungsthaler Seite für eine Beendigung der Partie in dieser Ausnahmesituation ausgesprochen hatten. Der Fußball wurde in diesem Moment zur Nebensache. Nach dem Vorfall saßen beide Mannschaften noch bei einem Getränk zusammen, frei nach dem sportlichen Motto: In den Farben getrennt, in der Sache vereint. Die Meisterschaftspartie wird neu angesetzt.

Kurz vor Redaktionsschluss erreichte uns heute Abend noch ein Foto von dem verunglückten treuen SVW-Fan und dem Westhovener 1. Vorsitzenden Christian Vonthron. Er ist auf dem Wege der Besserung und hofft beim nächsten Heimspiel wieder dabei zu sein. Alles Gute wünscht dir der Porzer Fussballticker und die gesamte große Kölner Fußballfamilie!