Prächtiges 3:1! Germania Zündorf biegt Rückstand um und verbucht 5. Sieg in Folge!

Interrante und Rashdi mit spätem Doppelpack entscheiden Partie gegen kniffeliges Frechen – Tasli vergibt Elfmeter – Am Wochenende zur SpVg. Rheindörfer

Der FC Germania Zündorf kam am gestrigen Sonntag zu einem 3:1 (0:1)-Heimsieg über die SpVg. Frechen 20 II. Dafür war allerdings ein gutes Stück Arbeit notwendig, wobei der eigene Anhang 64 Minuten auf den ersten Germania-Treffer warten musste. Trainer Salva Trovato tat dann mit der Einwechslung von Mohaymen Rachdi den goldenen Glücksgriff. Mit einem Doppelpack schoss Rachdi die Germania dann noch auf die Siegerstraße. In einer fairen Partie waren die Hausherren im ersten Abschnitt zwar die klar spielbestimmende Mannschaft, konnten daraus aber kein Kapital schlagen.

Tasli hatte in der Anfangsphase eine gute Einschusschance, scheiterte aber am gegnerischen Keeper. Nach einem Foul an einem Germania-Akteur innerhalb des SpVg-Strafraums entschied Schiedsrichterin Stüßer auf Elfmeter. Tasli, ansonsten ein sicherer Schütze vom Punkt, scheiterte erneut, so dass das torlose Remis weiter Bestand hatte. Besser machten es dann die Gäste. Mit ihrer einzigen guten Chance im ersten Durchgang stellten sie das Resultat völlig überraschend auf 0:1 und sorgten so für einen schmeichelhaften Halbzeitstand.

Morakinyo nutzte dabei Abstimmungsprobleme in der germanischen Defensive. Coach Trovato stellte in der Halbzeit um und erzeugte somit noch mehr Druck auf den gegnerischen Kasten. Nach 64 Minuten platzte dann der Knoten bei den Hausherren. Interrante setzte sich nach feinem Kombinationsspiel mit Mercan mustergültig durch und krönte seinen Sololauf mit dem überfälligen 1:1. 13 Minuten vor dem Ende kam dann Offensivkraft Rachdi, der zum spielentscheidenden Mann werden sollte. Nur zwei Minuten später schoss Rachdi seine Farben zur vielumjubelten 2:1-Führung.

Der Gastgeber kontrollierte die Partie im zweiten Durchgang bravourös und ließ die SpVg. nicht mehr ins Spiel kommen. Schiedsrichterin Stüßer gab mit 11 Minuten Nachspielzeit der Partie noch einen spannenden Nachschlag. Auch hier stach Rachdi erneut, der in der 101. Minute das erlösende 3:1 unter Dach und Fach brachte. Mit diesem Erfolg hat die Germania ihren zweiten Tabellenplatz weiter untermauert, hat gegenüber Verfolger FC Leverkusen einen Punkt Vorsprung und fünf Punkte Rückstand hinter Tabellenführer SpVg. Flittard. Am kommenden Sonntag gastiert die Equipe beim starken Aufsteiger SpVg. Rheindörfer.

In der Nachspielzeit wurde dann der Fußball zur Nebensache. Der Frechener Torschütze Morakinyo verletzte sich nach einem Zweikampf im Schulterbereich so schwer, das er mit dem RTW ins Krankenhaus gebracht werden musste. Beide Mannschaften standen in dieser schwierigen Situation zusammen und unterstützten sich gegenseitig. Der FC Germania Zündorf und der Porzer Fussballticker wünschen dem Frechener Sportsmann eine schnelle Genesung, damit er bald wieder die Schuhe für die SpVg. schnüren kann.

Salva Trovato (Trainer FC Germania Zündorf): Auch heute hat die Mannschaft die Aufgabe bravourös gelost. Wir hätten zur Pause 2:0, 3:0 führen müssen, waren da nicht zielstrebig genug. Anstatt dessen bekommst du das 0:1, wo die Mannschaft aber nachher die richtigen Lösungen gefunden hat. Ich bin sehr zufrieden mit dem Spiel meiner Mannschaft und wir müssen weiter Sonntag für Sonntag unsere Hausaufgaben machen. Dem verletzten Frechener Akteur wünsche ich alles Gute.“

8:3-Debakel! Westhoven wird von Primus Flittard verschluckt und versinkt im Abstiegskeller!

Bozkurt-Elf kommt im Kölner Norden wüst unter die Räder – 5:1 bereits nach 34 Minuten – Nächsten Sonntag „6-Punkte-Spiel“ vs. Rheinsüd

Die Bezirksliga-Meisterschaftspartie zwischen Tabellenführer SpVg. Flittard und dem SV Westhoven-Ensen wurde aufgrund einer schweren Verletzung mit RTW-Einsatz im Vorspiel 10 Minuten später angepfiffen werden. In den ersten Minuten tasteten sich beide Teams ab, die erste Chance wurde auf Seiten des Spitzenreiters registriert. Ein strammer Schuss konnte für den bereits geschlagenen SVW-Keeper de Piero noch von einem Westhovener Defensivspieler zwei Meter vor der Torlinie entschärft werden. Danach übernahm die SpVg. die Spielhoheit der Partie. In der 14. Min. stieg Heiler nach einer scharf getretenen Ecke am höchsten und nickte das Leder unhaltbar für de Piero zur 1:0-Führung ein.

Der Klassenprimus setzte gleich nach und kam nur 180 Sekunden später zum schnellen 2:0. Über die linke Seite wurde der Ball quer in der 5m-Raum gelegt, wo Liebschner nur noch den Fuß halten musste. Als Weyers dann wiederum vier Minuten später gar das 3:0 folgen ließ, braute sich erneut bei den Gästen etwas zusammen. Weyer antizipierte blitzschnell und schaltete nach einem hohen Ball in Richtung des Westhovener Kastens am schnellsten. Er erlief den Ball und überwand mit einem gekonnten Lupfer den herauseilenden de Piero, womit das Match schon einen entschiedenen Charakter erhielt. Der Jubel auf Seiten Flittard kannte keine Grenzen und Weyer bejubelte seinen Treffer mit einem sehenswerten Flick-Flack.

Die Gäste waren geschockt, spielten aber trotz des klaren Zwischenstand weiter nach vorn. In der 23. Min. konnte ein Hessel-Schuss vom SpVg-Keeper noch entschärft werden, doch den Abpraller nutzte Wieting, der mit seinem 6. Saisontor auf 3:1 verkürzen konnte. Auf der anderen Seite rollte die nächste Lawine des Tabellenführers an. De Piero wurde wieder gefordert und konnte die nächste aussichtsreiche Chance der Hausherren entschärfen. Doch 120 Sekunden später war auch er erneut machtlos. Nach einem verlorenen Zweikampf von Korbmacher konnte SpVg-Torjäger Selbach sich entscheidend durchsetzen und netzte zum 4:1 vom 5er-Eck ein.

Flittard ließ nicht locker und machte weiter gewaltigen Druck. In der 34. Min. wieder ein Angriff über die starke linke Seite, wo das Spielgerät wieder schnell in den SVW-16er befördert wurde und Hensel keine Mühe hatte, den Ball halb hoch ins Netz zu befördern – 5:1! Wer jetzt dachte das der Tabellenführer damit erstmal genug hat, wurde enttäuscht. Wieder rollten Angriff über Angriff auf die SVW-Defensive. SVW-Keeper de Piero musste weiter Kopf und Kragen riskieren, damit das bereits schlechte Resultat nicht noch weiter ausartete. Der Halbzeitpfiff war dann für die SVW-Crew erstmal ein willkommener Break.

Doch nach der Pause machte Flittard genau da weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten. Nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff war es wieder Weyer, der das Leder unhaltbar zum 6:1 in die Westhovener Maschen bugsierte. 12 Minuten später war es dann wieder Hensel, der nach einem flotten Spielzug über drei Stationen goldrichtig stand und das Leder im Fallen zum 7:1 unterbringen konnte. SVW-Coach de Piero reagierte und nahm Keeper de Piero aus Schutz aus dem Team. So kam Keeper Eßmann zu seinem ersten Bezirksligaeinsatz, wofür er sich sicher einen anderen Rahmen gewünscht hätte.

Doch der junge Keeper machte seine Aufgabe gut. SVW-Akteur Karatas gelang nach einem Defensivfehler der Hausherren noch der Treffer zum 7:2. In der 82. Min. verlor Hessel einen Zweikampf gegen den starken SpVg-Recken Zivoder, der seine Klasse ausspielte und zum 8:2 einlochte. Für den Schlusspunkt sorgte dann SVW-Stürmer Ali, dem nach einem Flittarder Defensivfehler noch die 8:3-Resultatsverbesserung gelang. Dann war endlich Schluss und das Desaster beim Meisterschaftsfavoriten hatte ein Ende. Vereinspräsident Christian Vonthron war nach der Partie restlos bedient und zu keinem Kommentar bereit.

Auf die Bozkurt-Elf kommen sehr schwere Wochen zu. Mit 8 Punkten rangiert die Elf weiter auf Abstiegsplatz 15 und hat bereits jetzt 4 Punkte Rückstand auf den rettenden Platz. Am kommenden Sonntag kommt der FC Rheinsüd, ein direkter Keller-Konkurrent und somit das nächste „6-Punkte-Spiel“ für die arg gebeutelten SVW-Cracks. Vereinspräsident Christian Vonthron war nach der Partie restlos bedient und zu keinem Kommentar bereit.

Ümit Bozkurt (Trainer SV Westhoven-Ensen):

– Kein Kommentar –