Böses 0:2-Erwachen! SV Westhoven II verliert Derby vs. RSV Urbach am Ende verdient!

RSV sichert durch Treffer von Polat und Sofularli den Derbysieg – Enttäuschende Vorstellung des Aufsteigers – Gute Besserung an die verletzten Sportsmänner Beuthert und Scheer

Mit dem Derby zwischen Aufsteiger SV Westhoven-Ensen II und dem RSV Urbach kam es am gestrigen Sonntag zu einem Porzer Duell. Unabhängig vom Derbycharakter versprach ein Blick auf die Tabelle ein spannendes und ausgeglichenes Match. Beide Teams waren vor der Partie direkte Tabellennachbarn und wollten sich die 3 Punkte heute unbedingt sichern. Beide Teams kassierten in den letzten beiden Wochen Schlappen gegen Adler Dellbrück und hatten dementsprechend einiges gutzumachen. Den besseren Start sollten die Gäste erwischen.

Gleich in der 4. Spielminute setzte Miro Margeta den durchstartenden Simar Polat mit einem schönen Steckpass in Szene. Der Urbacher Angreifer blieb alleine vor dem Kasten der Gastgeber cool, ließ SVW-Keeper Bargel keine Chance und schob flach zum frühen 0:1 für die Gäste ein. Die frühe Führung brachte den Gästen merklich Sicherheit und die Urbacher waren sofort in der Partie drinnen. Westhoven hingegen fand überhaupt nicht ins Spiel und verbuchte eine Unmenge von leichten Abspielfehlern, womit die Elf nicht in Schwung kam.

Nach dem Führungstreffer setzte die Drmonjic-Elf zunächst den Fokus auf eine geordnete Defensive, was auch bestens funktionieren sollte. Dabei kreierte der RSV auch einige gute Offensivaktionen, scheiterten aber am prächtig aufgelegten SVW-Schlussmann Bargel. Kurz vor der Pause stockten allen Akteuren der Atem. RSV-Leistungsträger Lars Beuthert verdrehte sich bei dem Versuch den Ball an der Torauslinie im Spiel zu halten, das Knie und musste mit großen Schmerzen ausgewechselt werden. Beide Mannschaften gaben dem sympathischen Sportsmann einen Klaps mit in der Hoffnung, dass sich die Verletzung in Grenzen hält.

Für den verletzten Verteidiger brachte SVW-Coach Eric Puchelski den jungen Jan Kaminski in die Partie. Mit dem 0:1 wurden die Seiten gewechselt. Die Hausherren kamen besser in den zweiten Spielabschnitt, erarbeiteten sich zwei, drei gute Standards, die aber keine Gefahr für das Urbacher Gehäuse darstellten. Es fehlte dem Aufsteiger die Durchschlagskraft im Offensivbereich und man leistete sich weiter grobe Abspielfehler im Spielaufbau. Die Gäste nahmen ihrerseits die Vorentscheidung ins Visier. RSV-Akteur Yusa Sofularli hätte die Partie wohl alleine klar machen können und auch der eingewechselte Marius Baar scheiterte aus kurzer Entfernung am wiedermal stark reagierenden Westhovener Schlussmann.

Es dauerte bis zur 70. Minute, da war dann auch Bargel im SVW-Kasten machtlos. Sofularli fasste sich nach Zuspiel von Baar ein Herz und überchippte den Schlussmann der Hausherren sehenswert aus rund 35m zum 0:2. Ein Treffer, der für große Erleichterung im Urbacher Lager sorgte. Die Gäste spielten jetzt ihren Stiefel gekonnt runter und ließen nichts mehr anbrennen. In den Schlussminuten knickte RSV-Akteur Janik Scheer unglücklich um und die Gäste mussten zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln.

Dann war Schluss und am verdienten Erfolg des RSV gab es nichts zu deuteln. Die Drmonjic-Elf brachte ihre beste Saisonleistung auf den Platz und belohnte sich für das große Engagement. In Westhoven trat erstmal Ernüchterung ein und man muss gespannt sein, wie die Elf die letzten Niederlagen wegstecken wird.

Eric Puchelski (Trainer SV Westhoven-Ensen II): „Wie heißt es so schön: Glück muss man sich erarbeiten. Und daran mangelte es heute bei uns. Der Sieg geht verdient nach Urbach, da müssen wir nicht lange drumherum reden. Wir müssen auf uns schauen und in Tritt kommen, damit wir nicht schon frühzeitig in der Tabelle abrutschen.“

Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach): „Das war das bisher beste Spiel der Mannschaft, die sich diesen Erfolg mit großem Willen erarbeitet hat. Glückwunsch an die Jungs. Ich hoffe das wir den Sieg mit den beiden Verletzungen von Beuthert und Scheer nicht zu teuer bezahlen.“