Bitteres 1:3! SC Leverkusen reicht eine gute Schluss-Viertelstunde in Westhoven!
Schaal-Elfmeterführung reicht nicht – Fieln/Puchelski-Elf macht den Deckel nicht drauf – Nächste Woche bei TuS Stammheim
Zum Rückrunden-Aufktakt traf die Reserve des SV Westhoven-Ensen auf den langjährigen Rivalen vom SC Leverkusen. In den vergangenen Jahren hatte man sich immer wieder spannende Duelle auf Augenhöhe geliefert. Zum Ende der abgelaufenen Saison ging es dann für beide Mannschaften gemeinsam in die Kreisliga B. Das Duell der Hinrunde konnten die Leverkusener mit 3:1 für sich entscheiden. Für beide Mannschaften ging es in der laufenden Saison nun darum, den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten und vielleicht doch noch ein Wörtchen mitzureden, wenn es um die oberen Tabellenplätze geht.
Um 13:00 pfiff der Unparteiische die Partie an. Die Zuschauer sahen ein zunächst ereignisarmes, aber kampfbetontes Spiel, bei dem der SVW zunächst die Kontrolle über das Spiel zu haben schien. Von den Leverkusenern war in der ersten Hälfte kaum etwas zu sehen, doch auch die Gastgeber aus Westhoven schafften es nicht, sich zwingende Chancen zu erspielen. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeit. Die Westhovener witterten allerdings ihre Chance, die 3 Punkte heute in der Oberstraße zu behalten.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam man so in Folge dessen auch zu ersten Abschlüssen. Der Druck konnte erhöht werden. In der 60. Minute wird SVW-Kapitän Besgen im Strafraum der Leverkusener zu Fall gebracht. Der Schiedsrichter entscheidet zurecht auf Elfmeter. Diesen verwandelt Schaal souverän zum 1:0. Das Spiel scheint sich zugunsten der Westhovener zu entwickeln, die weiterhin volle Kontrolle über das Spielgeschehen halten.
Etwas überraschend kommt es in der 75. Minute zum Ausgleich. Nach einer unübersichtlichen Szene in der Westhovener Hintermannschaft kommt schließlich SC-Stürmer Sinani an den Ball, der SVW-Keeper Smolka umkurvt und zum 1:1 einschiebt. In Folge des Ausgleichs scheinen die Westhovener nun die Kontrolle zu verlieren. Die Gäste aus Leverkusen werden immer stärker. Gleich 4 Minuten nach dem Ausgleich brechen die Gäste erneut über die linke Angriffsseite durch. Einen scharf hineingebrachten Ball verwertet Sinani präzise zum 1:2. Das Spiel war gedreht.
Ein letztes Aufbäumen der geschockten Westhovener bringt keinen Ertrag. So ist es wiedermal Sinani der in der Nachspielzeit sogar noch auf 1:3 erhöht. Den Gästen aus Leverkusen reicht in einer hart umkämpften Partie mit einigen gelben Karten eine gute Schlussviertelstunde um das Spiel für sich zu entscheiden. Die Heimmannschaft aus Westhoven hingegen hat es nicht geschafft, die Feldüberlegenheit in Zählbares umzumünzen und die Weichen rechtzeitig auf Sieg zu stellen.
Eric Puchelski (Trainer SV Westhoven-Ensen II): „Wir haben es verpasst das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Mit dem Ausgleich waren es dann insbesondere die Gäste, welche das entscheidende Durchsetzungsvermögen zeigten.“
2:3! Mama Mia! RSV Urbach lud Gäste aus Germania Mülheim zum Toreschießen ein!
Doppelpack von Federov reichte nicht – RSV jetzt 7 Spiele ohne Sieg – Am Sonntag zum SC Leverkusen
Zum Rückrundenauftakt empfing der RSV Urbach am Sonntag Germania Mülheim. Die Hausherren waren motiviert, es besser zu machen als im Hinspiel, für die Gäste war ein guter Start wichtig, wenn man nochmal oben angreifen möchte. Nach anfänglichem Abtasten beider Mannschaften waren es in der 13. Minute die Hausherren, die den ersten gefährlichen Abschluss hatten. Ein schöner Chip-Ball von Vladyslav Pandurskyi setzte Alex Fedorov in Szene, der sich im Zweikampf gut durchsetzte und den Ball über den Mülheimer Richtung langes Eck lupfte. Vom Innenpfosten prallte der Ball schließlich zum 1:0 ins Tor und die Hausherren konnten jubeln.
Die Gäste aus Mülheim versuchten es nahezu ausschließlich mit langen Bällen und hatten in der 25. Minute damit Erfolg. Nach einem langen Ball an die äußere Strafraumkante kam der Urbacher Schlussmann Dirk Kalbitz etwas überhastet raus. So konnten die Gäste den Ball noch einmal mitnehmen und am Keeper vorbei in den 5m-Raum flanken, wo gleich zwei Spieler bereit standen, den Ball im leeren Tor versenken konnten – 1:1.
Nur acht Minuten später machten sich die Hausherren das Leben selbst noch schwerer. Nach einem Fehlpass tief in der gegnerischen Hälfte, hatten die Urbacher keinerlei Absicherung und ein Pass reichte um die Gäste in eine 2:1-Situation zu schicken. Kerim Sam-Karius kam sogar noch in den Zweikampf, der Ball prallte aber wieder in den Lauf des Gäste-Angreifers, der anschließend den Urbacher Schlussmann überlupfte – 1:2.
Und vor der Halbzeit sollte es noch dicker kommen. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld kam Kalbitz etwas aus seinem Kasten aber nicht zum Ball. Weil auch kein Verteidiger die Mülheimer störte, konnten sie relativ unbedrängt zum 1:3 einköpfen. Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Pause und die Hausherren mussten sich ärgern, die Gäste zu den drei Treffern eingeladen zu haben. Mit der Wut im Bauch kamen die Hausherren dann aber gut aus der Kabine. In der 52. Minute spielte Vlady Shykhov nach einer tollen Kombination von der eigenen Hälfte aus, den am Strafraum wartenden Fedorov an. Dieser drehte sich einmal und zog dann trocken ab. Der Schuss flog links unten ins Eck – 2:3.
Kurze Zeit später hatten die Mülheimer dann aber gleich zweimal wieder die Chance den Zwei-Tore-Abstand wieder herzustellen. Die erste Gelegenheit vergaben sie freistehend aus 5 Metern recht kläglich, die zweite Chance konnte Kalbitz hingegen stark vereiteln. Auch in der Folge gelang es den Hausherren nicht mehr, wirklich Gefahr zu entwickeln und das Spiel glich mehr einem Hin und Her ohne Mittelfeld, als das eine der beiden Mannschaften klare und strukturierte Aktionen nach vorne hatte.
Die größte Chance zur Entscheidung hatten die Gäste in der Nachspielzeit, als der Urbacher Keeper Kalbitz das Spiel schnell machen wollte, den Ball aber rund 40 Meter vor dem Tor in den Fuß eines Mülheimers passte. Die Gäste scheiterten jedoch daran das leere Tor zu treffen und so blieb es bis zum Schluss spannend. Die Urbacher hatten aber keine klare Gelegenheit mehr, sodass es beim knappen Auswärtssieg blieb.
Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach): „Unter dem Strich eine vermeidbare Niederlage für uns. Nach gutem Start haben wir Einadungskarten verteilt, die Mülheim dankend angenommen hat.“