5:1-Packung! Germania Zündorf kommt in Flittard wüst unter die Räder und rutscht auf Rang 3!

Früher Führungstreffer durch Tasli am Ende nur Kosmetik – Trovato-Personalie hinterlässt ihre Spuren – Quo vadis Germania?

Im Spitzenspiel der Bezirksliga zwischen Tabellenführer SpVg. Flittard und dem FC Germania Zündorf, kam der Tabellenprimus zu einem deutlichen 5:1 (2:1) und verpasste damit dem Verfolger einen herben Rückschlag. Die Vorbereitung auf den Liga-Klassiker lief bei den Gästen nicht standesgemäß, denn in den vergangenen Tagen trennte sich der Club überraschend von Trainer Salva Trovato. Trotz hervorragendem Tabellenplatz und einer Serie von acht ungeschlagenen Spielen gehen Verein und Trainer ab der letzten Woche getrennte Wege.

Co-Trainer Jannik Gilles wurde mit der Betreuung der letzten beiden Ligaspiele betraut. Der Start ins Match lief dagegen optimal, denn in der 4. Min. brachte Dogan Tasli die Germania überraschend früh mit 0:1 in Führung. Nach einer Viertelstunde war dann der Tabellenführer im Spiel und übernahm das Kommando. In der 21. Min. war es Torjäger Seelbach, der mit einem direkten Freistoß zu seinem 12. Saisontor kam und zum 1:1 traf. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit war es Hensel, der den Gastgeber mit seinem 3. Saisontor in die 2:1-Pausenführung schoss.

Nach dem Wechsel legte die SpVg. weiter nach und Brockmeyer erzielte per Foulelfmeter in 51. Min. das 3:1. Danach kontrollierte der Tabellenführer die Partie und ließ Germania nicht mehr ins Spiel kommen. 10 Minuten vor dem Abpfiff war es Heiler, der das 4:1 für den Tabellenführer besorgte. Den Abschluss besorgte dann Tillmann, der mit seinem 8. Saisontor in der 92. Min. das 5:1 bewerkstelligen konnte. Durch die Niederlage rutschte die Germania von Rang zwei auf Rang drei und empfängt am nächsten Wochenende den FC Rheinsüd.

– Kein Kommentar –

6 : 0! SV Westhoven-Ensen wird auf dem Opladener Birkenberg wüst auseinander genommen!

Neuer Sportdiektor Flohs bis zur Winterpause in Coach-Funktion – Verein nahm wieder Pressekontakt mit der Redaktion auf – Ab der Winterpause neues Trainerduo Männi Hoffmann & Sascha Höschler

Beim SV Westhoven-Ensen standen in der letzten Woche einige wichtige Termine an. Unter anderem auch ein Besuch in der Redaktion der Porzer Fussballticker. Wir erinnern uns: Der Fussballticker veröffentlichte vor 10 Tagen einen wahrheitsgemäßen Report über die SMS-Trainerentlassung von Ümit Bozkurt, dessen Zeilen auf einigen Widerstand in den Vorstandsreihen des SV Westhoven stieß. In einem informativem Gespräch konnten die Ungereimtheiten und Ansichtsweisen zur Zufriedenheit aller ausgeräumt werden.  Der SVW hegte den Wunsch, ab sofort wieder bei der Berichterstattung berücksichtigt zu werden, welchem Wunsch der Fussballticker gerne nachkommt.

Beim abstiegsbedrohten SV Westhoven-Ensen hält die Negativserie weiter an. Beim aufstrebenden FC Leverkusen kam die Elf am Opladener Birkenberg mit 6:0 (3:0) unter die Räder und bleibt damit weiter voll im Abstiegsgeschehen. Der Club machte in den vergangenen Wochen bei den vollzogenen Trainerpersonal-Veränderungen keine gute Figur in der Öffentlichkeit, konnte aber am Wochenende offenbar die Verpflichtung eines neuen Trainerduos unter Dach und Fach bringen. Dazu später. In Leverkusen übernahm der neue Sportdirektor Patrick Flohs für die beiden letzten Vorrunden-Begegnungen den Part des Übungsleiter, musste die Reise aber nur mit 12 Spielern antreten.

Auf dem schwer bespielbaren Geläuf hatten beide Mannschaften gleich ihre liebe Mühe der Spielgestaltung. Pech hatten die Gäste nach 5 Minuten, als ein SVW-Akteur am Leverkusener-Strafraum zu Fall kam, der Pfiff des Referees allerdings ausblieb. Hammes hatte wenig später eine gute Abschlussmöglichkeit, bekam das Leder aber nicht richtig unter Kontrolle und blieb ohne Erfolg. Besser machten es die Hausherren, als in der 14. Min. ein Ball durch die SVW-Defensive gesteckt wurde und FCL-Akteur Hoxhaj den Westhovener Schlussmann de Piero umkurvte und zum 1:0 einschoss.

Leverkusen war jetzt im Spiel, scheiterte aber im weiteren Verlauf mit weiteren Offensivbemühungen. So dauerte es bis zur 29. Min., ehe die Anzeigentafel auf 2:0 geschaltet wurde. Nach einem SVW-Angriff scheiterte Hessel mit einem Abschlussversuch. Der FCL schaltete blitzschnell um, kam über die starke linke Seite, wo de Piero einen einlaufenden Stürmer nur per Foul im eigenen Strafraum zu Fall bringen konnte. Den berechtigten Foulelfmeter ließ sich Bosa nicht entgehen und markierte das 2:0. Der Gastgeber setzte nach, nutzte weiter die ungeordnete SVW-Defensive, ließ aber weiter gute Chancen liegen.

Westhoven kam nur noch zu vereinzelten Angriffen, wo Wieting das Spielgerät in der 35. Min. knapp über den FCL-Kasten jagte. Auch Hammes und Hessel hatten noch gute Aktionen, brachten aber keinen Anschlusstreffer zustande. Das taten dann aber die Hausherren, die in der sehr langen Nachspielzeit im ersten Abschnitt durch Hoxhaj eine Aktion nutzten und in der 45 (+4) Min. den 3:0-Halbzeitstand herstellten. Für den ersten Applaus im zweiten Abschnitt sorgten die Gästefans, als Hammes mit einem sehenswerten Fallrückzieher am gegnerischen Keeper scheiterte.

Auch Wieting sorgte noch für eine gute Offensivaktion die ohne Erfolg blieb. Im Anschluss nahm der Gastgeber wieder Fahrt auf und sorgte mit einer schellen Folge für das 4:0 (49. ) durch Bosa und das 5:0 (55.) durch Mbuku. Obwohl die Partie gelaufen war, haderte en die Gäste mt dem Referee, der einige Entscheidungen gegen den SVW traf und einen FCL-Akteur zweimal mit Gelb verwarnte, anstatt ihn dann regelgerecht mit Gelb-Rot des Feldes zu verwiesen.

Kurz vor dem Spielende kam wieder ein FCL-Akteur im Westhovener Strafraum zu Fall, de Piero kam bei seiner Abwehraktion zu spät. Der Mann in Schwarz stellte daraufhin den SVW-Schlussmann mit Gelb-Rot vom Platz. Für den Elfmeter stellte sich Stürmer Wieting ins Tor, konnte aber den platzierten Schuss von Sumbunu zum 6:0-Endstand nicht verhindern. Danach war Schluss, wo Westhovens Vorsitzender Vonthron noch einigen Gesprächsbedarf mit dem Referee hatte mit der Folge, dass auch er mit der Gelb-Roten Karte bedacht wurde.

Heute wurde bekannt, das mit der Verpflichtung vom ehemaligen SVW-Torjäger Männi Hoffmann und Sascha Höschler ein Trainerduo für die Rückrunde gefunden wurde. Hoffmann ist seit 4 Jahren Trainer bei RW Zollstock in der Kreisliga C, war zu seiner aktiven Zeit gefürchteter Torjäger in Westhoven, womit er den alten Club aus dem Effeff kennt. Höschler ist bereits länger im Trainergeschäft und gut vernetzt. Beide nehmen in der Winterpause ihre Arbeit auf und wollen dem Verein zu alter Stärke verhelfen.

Männi Hoffmann (li.) und Sascha Höschler übernehmen in der Winterpause die sportlichen Geschicke beim SV Westhoven-Ensen.

Christian Vonthron (1. Vorsitzender SV Westhoven-Ensen): Es geht hier nicht um das 5:0 oder 6:0, sondern dass der Schiedsrichter keine klare Linie hatte. Das war aber nicht der Grund dieser klaren Niederlage, welche vollkommen in Ordnung geht. Die letzten Wochen waren echt sehr haarstraubig und haben kein gutes Licht auf den SV Westhoven-Ensen geworfen. Wir haben in den letzten Wochen einiges einstecken müssen und kein gutes Licht in der Öffentlichkeit hinterlassen. Das gilt es aufzuarbeiten.

Die Mannschaft, die heute hier auf dem Platz gestanden hat, hat gezeigt, dass sie für den Verein da ist und kämpfen wird, auch wenn wir hier klar verloren haben. Wir vom Vorstand haben jetzt jeden Tag im Vereinsheim zusammengesessen und konnten ab der Winterpause mit Männi Hoffmann und Sascha Höschler ein gutes neues Trainer-Team verpflichten, worauf wir unsere große Hoffnung setzen.

Wir werden auch neue Spieler verpflichten, die sich mit dem Verein identifizieren und die uns in der Rückrunde weiterhelfen werden. Aber erst einmal steht am Freitag die Jahreshauptversammlung an, welche es sich nach der doch turbulenten Zeit sicher in sich haben wird.“