7 : 5! Was für ein irres Derby! RSV Urbach schickt Rath-Heumar ins Tal der Tränen!

Sofularli (4), Shykhov, Kretschmer und Pandurskyi zeichnen für verdienten Derby-Sieg – RSV-Brömmel kann mit seinen vier Treffern nichts ausrichten – RSV Urbach am Donnerstag beim SC Mülheim-Nord

Am Sonntag empfing der RSV Urbach den RSV Rath-Heumar zum Derby. Die Hausherren wollten sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren, für die Gäste ging es um wichtige drei Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Die erste Gelegenheit gehörte den Rathern. Nach einem Freistoß verfehlten die Gäste aber deutlich. In der 7. Minute machten es die Hausherren dann besser.  Yannick Hennemann schickte Sinan Richter, der legte zurück auf Yusa Sofularli am Strafraum. Der Stürmer schloss den schönen Angriff platziert unten links zum 1:0 ab. In der Folge gab es dann hier und da ein paar Chancen auf beiden Seiten aber keine gefährlichen Abschlüsse.

In der 29. Minute gab es dann eine gute Gelegenheit für die Heimmannschaft. Richter brach auf außen durch und flankte an den zweiten Pfosten, wo Marius Baar nochmal reinlegte. Miro Margeta bekam den Ball aber nicht richtig verarbeitet und verfehlte das Tor. Drei Minuten später steckte Hennemann auf Baar durch, der in den Strafraum zog und auf den mitgelaufenen Sofularli querlegte, sodass der Stürmer nur noch zum 2:0 einschieben musste. In der 38. Spielminute landete der Ball dann über Umwege erneut bei Sofularli, der den Ball aus 10 Metern am Torhüter vorbeispitzelte und das 3:0 markierte. Der lupenreine Hattrick war perfekt.

Zwei Minuten später wurde der Stürmer dann beinahe zum Assistgeber. Nach Zuspiel vom eingewechselten Mohammed El-Chehade, flankte Sofularli den Ball an den zweiten Pfosten. Dort lauerte Baar dessen erster Abschluss geblockt und der zweite Abschluss von der Linie gekratzt wurde. Vor der Halbzeit kamen die Gäste dann doch noch zum Anschluss. Nach einer Freistoßflanke köpfte ein Angreifer unbedrängt zum 1:3 ein. Wenig später parierte RSV-Schlussmann Dirk Kalbitz noch einen Abschluss sehenswert sodass es mit dem Ergebnis in die Kabinen ging. Die erste Gelegenheit nach dem Seitenwechsel gehörte den Gästen.

Nach einer Ecke köpfte der Rather Akteur den Ball aber deutlich vorbei. In der 53. Minute wurden die Hausherren dann wieder gefährlich. Nach einem Doppelpass zwischen Hennemann und Sofularli fackelte der Stürmer nicht lang. Sein Abschluss wurde aus Rather Sicht unglücklich abgefälscht und landete zum 4:1 im Tor. Der Angreifer erwischte heute eine Sahne-Tag und markierte damit seinen Vierten Treffer. Zwei Minuten später bekam die Heimmannschaft dann einen Foulelfmeter zugesprochen den Vlady Shykhov sicher zum 5:1 verwandelte. Zudem wurde der Übeltäter mit Gelb-Rot vom Platz gestellt sodass die Hausherren nun in Überzahl agierten. Wer jetzt aber dachte der Deckel ist drauf, hatte sich getäuscht.

In der 62. Minute flankten die Gäste dann einen langen Ball in den Urbacher Strafraum und versuchten es per Direktabnahme. Kalbitz war zwar zur Stelle, die Kugel rutschte ihm aber durch – 5:2. Acht Minuten später bekamen die Gäste dann zur Überraschung aller einen Elfmeter zugesprochen. Die Rather nahmen das Geschenk an und verkürzten auf 5:3. In der 74. Minute schlugen die Gäste dann eine Ecke in den Strafraum, legten per Kopf nochmal quer und stocherten den Ball zum 5:4 über die Linie. In der Folge wurde es dann etwas ruhiger. Gut zehn Minuten vor Schluss hatte Hennemann dann einen Geistesblitz und steckte den Ball auf El-Chehade durch.

Der Außenspieler lief mit Marco Kretschmer alleine aufs Tor zu und spielte vor dem Torwart quer auf seinen mitgelaufenen Mannschaftskollegen der den Ball zum 6:4 ins leere Tor schoss. Mit Ablauf der regulären Spielzeit wurde es nochmal spannend. Die Gäste bekamen einen Handelfmeter zugesprochen und verwandelten sicher zum 6:5. In der Nachspielzeit machten die Urbacher dann aber alles klar. Margeta legte in den Rückraum wo, Vladyslav Pandurskyi lauerte und mit einem resoluten Abschluss das 7:5 erzielte. Wenig später war dann Schluss in einem verrückten Derby und die Hausherren konnten sich für die Niederlage im Hinspiel erfolgreich revanchieren. Nächste Woche geht es dann für die Hausherren nach Mülheim-Nord.

Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach): „Was für ein verrücktes Spiel. Die wahren Gewinner waren heute die Zuschauer, die eines der torreichsten Derbys gesehen habe. Wir konnten uns heute für die Hinspiel-Niederlage revanchieren.“

Aufgrund der tollen Erfolge in den vergangenen Jahren haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, u.a. für den besten Porzer Torschützen 2022/2023 einen Preis in Form des Torjäger-Pokalschuh, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben. Titelverteidiger ist Mohamed Mastur, der in der letzten Saison insgesamt 21 Mal für den Bezirksligisten VfL Poll traf.

Ermittelt werden die Werte/Punkte nach einem bestimmten Quotientenschlüssel, der mehr Gerechtigkeit bei der Bewertung der Torjäger garantiert. Diese Art der Torbewertung der einzelnen Spielklassen hat sich bewährt. So dürfte jedem klar sein, dass es bspw. in der Bezirksliga schwieriger ist ein Tor zu erzielen, als in der Kreisliga C. Aufgrund aufkommender Anfragen in der Vergangenheit sei noch einmal auf die Regel hingewiesen, dass auch die Treffer mit in die Wertung genommen werden, die ein Spieler für einen Verein in zwei oder mehr Mannschaften erzielt.

Aufgrund der Tatsache das in den vergangenen Jahren nur sehr vereinzelt Berichte und Angaben über Torschützen von Porzer Mannschaften aus der Premier D-League geliefert wurden, wird diese Liga ab 2013/2014 nicht mehr mit in die Wertung genommen. Allerdings werden mit Saisonbeginn wieder Ergebnisse und Tabellen veröffentlicht.

Stand: 15. Mai 2023

Aufgrund der tollen Erfolge in den vergangenen Jahren haben wir es uns auch in diesem Jahr nicht nehmen lassen, u.a. für den besten Porzer Goalkeeper 2022/2023 einen Preis in Form des Goalkeeper-Pokal, einer Urkunde und 100,– EUR für die Mannschaftskasse auszuloben. Titelverteidiger ist das Torwart-Duo Sebastian Smolka und Sebastian Trockenbroch vom SV Westhoven-Ensen II.

Ermittelt werden die Werte/Punkte nach einem bestimmten Quotientenschlüssel, die kassierten Tore dividiert durch die Spiele.

Stand: 15. Mai 2023

Am Ende der laufenden Saison verleiht der Porzer Fussballticker der torgeilsten Mannschaft einen tollen Preis für die meisten Tore aller Porzer Fußballklubs. Damit soll das belohnt werden, was die eifrigen Zuschauer und Kuttenträger am meisten sehen wollen: TORE, TORE, TORE. Neben einer tollen Urkunde erhält die torgeilste Mannschaft einen Prämienscheck in Höhe von 100,– EUR für die Mannschaftskasse. Errechnet werden die Platzierungen einfach mit Tore ./. Matches. Titelverteidiger ist die Zweitvertretung des SV Westhoven-Ensen.

Stand: 15. Mai 2023