Nur 3:3! Germania Zündorf II verspielt fahrlässig komfortable 1:3-Führung beim SSV Vingst 05!
Treffer von Tanirgan (2) und Domingos reichen nicht – Germania-Keeper Pluchino zwei Mal nicht auf der Höhe – Jetzt gegen den RSV Rath-Heumar
Mit Seyhan Erdek und Veton Balaj stehen bei der Zweitvertretung des FC Germania Zündorf zwei neue Übungsleiter auf der Kommandobrücke. Aufstiegstrainer Bene Habroune hat die Mannschaft in Richtung Hertha Rheidt in den Rhein-Sieg-Kreis verlassen. Zum Saisonauftakt verspielte die Equipe einen sicheren 3:1-Vorsprung und musste sich letztendlich noch mit einem 3:3 beim SSV Vingst 05 begnügen.
Das Team hatte einen guten Start und ging nach 7 Minuten in Vingst in Führung. Selimi schickte Domingos auf der linken Seite in den Lauf, dieser setzte sich gegen einen Verteidiger durch, passte auf den freistehenden Tanirgan, der das Leder mit der mit der Picke ins rechte Eck zur 0:1-Führung beförderte. In der Folgezeit hatte die Germania durchaus Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen. In der 37. Min. verspielten die Gäste einen aussichtsreichen Angriff und liefen dabei in einen SSV-Konter hinein. Viel zu einfach konnte sich der Aufsteiger durchkombinieren, wo am Ende SSV-Recke Lecke mit einem gekonnten Heber über den zu weit draußen stehenden Pluchino den 1:1-Ausgleich besorgte.
Germania behielt aber die Nerven und hatte die passende Antwort in der 43. Minute bereitet. Nach einem SSV-Foulspiel im Zentrum ließ der Referee Vorteil laufen lassen und Selimi passte auf den in stark abseitsverdächtiger Position stehenden Domingos, der dann die 1:2-Führung bewerkstelligte. Die Hausherren protestierten zurecht, doch der Mann in schwarz gab den Treffer. Nur zwei Minuten später landete der Ball bei Germania-Torjäger Tanirgan, der dann ins 1:1-Duell mit dem Vingster-Keeper kommt, die Ruhe behält und zum 1:3 einschießt.
Statt das Ergebnis mit in die Halbzeit zu nehmen, gelingt SSV-Akteur Burgwinkel mit einem 50m-Tor noch der 2:3-Anschluß. Wieder stand Germania-Keeper Pluchino zu weit weg von seinem Kasten und wurde erneut Opfer seiner eigenen Spielweise. Im zweiten Abschnitt ließen die Bemühungen der Germania zu wünschen übrig, so dass die Bestrafung in der 70 Minute kam. Nach einer Flanke von der linken Seite verlor Kabaye den Zweikampf mit Tatari, der den Ball an Pluchino zum 3:3 einköpft.
In der 87. Minute musste dann Pluchino verletzungsbedingt raus, nachdem Vingst eine sehr gute Chance auf das 4:3 verspielte. Erdek lenkte das Leder letztendlich noch an die Latte und durfte nach der Rettungstat das Torwarttrikot überstülpen. Seinen Kasten hielt er dann sauber, so dass am Ende ein 3:3-Remis auf dem Arbeitsnachweis stand.
Seyhan Erdek (Trainer FC Germania Zündorf II):
„Wir sind heute sehr schlecht mit unserer Chancenverwertung umgegangen, das ist ausbaufähig. Und dann dürfen wir uns eine komfortable Führung unmittelbar vor der Pause nicht so einfach selbst vermiesen. Gute Spielzüge waren vorhanden, aber der Abschluss war heute schwach.“
6:3-Schlappe! Personaldezimierter SV Westhoven-Ensen verliert in vier Minuten das Match in Leverkusen!
Tore von Stöcker (2) und Thiem ohne Wirkung – Blackout bringt Trainer Rudi auf die Palme – Nächste Woche vs. SV Bergfried Leverkusen II
Der SV Westhoven-Ensen kassierte zum Saisonauftakt eine 6:3 (4:1)-Auswärtsniederlage beim SC Leverkusen. In Westhoven hat ein neues Zeitalter begonnen, wo man jetzt die Scherben der vergangenen Jahre wieder zusammenkehren muss. Mit Kastriot Rudi hat man einen neuen Trainer auf der Kommandobrücke gefunden, der das in Schieflage geratene SVW-Schiff wieder in ruhiges Fahrwasser bringen soll. Nach dem Doppelabstieg von der Bezirksliga in die Kreisliga B gilt es nun, Ruhe in den Verein hineinzubringen, um sportlich langsam wieder auf die Beine zu kommen.
In Leverkusen musste Coach Rudi auf einige Stammakteure verzichten und hatte ein halbes Dutzend A-Jugendspieler auf dem Feld. Die machten ihre Sache zwar ordentlich, allerdings fehlten dem ein oder anderen dann in den entscheidenden Situationen die nötige Erfahrung. Die Mannschaft hielt gestern eine halbe Stunde gut mit, ehe man nach einer Trinkpause einen totalen Blackout hatte. Innerhalb von 4 Minuten gab man die Partie unbegreiflicherweise aus den Händen. Costarella konnte mit einem Doppelschlag in der 30. und 31. Minute die Hausherren mit 2:0 in Führung schießen.
Wetzel gelang nur 120 Sekunden später sogar das 3:0, womit sich hier ein Worst Case-Drama für Westhoven ankündigte. Die SVW-Equipe verlor zunächst total den Faden, konnte aber durch Stöcker in der 40. Min. den 3:1-Anschlusstreffer markieren. Doch der wurde erneut von Wetzel mit seinem Treffer zum 4:1 revidiert, der in der 43. Min. den Halbzeitstand klarmachte. Im zweiten Abschnitt gelang Thiem in der 54. Min. der Treffer zum 4:2. Danach hatten die Gäste durchaus weitere Möglichkeiten das Resultat zu verkürzen, doch in der Offensive fehlte es einfach an der vielzitierten Kaltschnäuzigkeit.
Auf SCL-Seite erhöhte Frank in der 58. Minute wieder auf 5:2. SVW-Akteur Stöcker gelang dann sein zweiter Treffer und konnte nach 65 Minuten auf 5:3 verkürzen. Der SVW hielt in dieser Phase zwar ordentlich mit, brachte sich aber durch einfache taktische Fehler im Spielaufbau und schwaches Abwehrverhalten immer wieder ins Hintertreffen. So stellte dann der Gastgeber durch Ibrahim Polo in der 71. Min. mit seinem Treffer zum 6:3 den Endstand her.
Kastriot Rudi (Trainer SV Westhoven-Ensen):
„Wir haben heute mit unserer Unerfahrenheit das Spiel verloren. Die jungen Burschen haben ihre Aufgaben ordentlich gemacht, aber in gewissen Situationen sieht man dann eben die fehlende Erfahrung, die sie nicht haben. Aber da werden sie sich durchbeißen. Heute hat mir vor allem die Geilheit, die unbedingte Bissigkeit in der Offensive gefehlt, denn wir hatten nun wirklich unsere Chancen. Arbeiten müssen wir noch an der Laufbereitschaft, die heute nicht immer gut war.„