Super 5:3! SV Westhoven-Ensen II biegt zweimaligen Rückstand gegen Germania Mülheim um!

Jansen (2), Gaul, Griesberg und Schaal-Traumtor entscheiden Aufsteiger-Krimi – SVW auf Rang 7 – Rückrundenstart am 5. März 2023

Zum 15. Spieltag der Kreisliga B traf der SV westhoven-Ensen II auf den Mitaufsteiger Germania Mülheim. Die Mannschaft von Trainer Eric Puchelski hatte sich für das letzte Saisonspiel vor der Winterpause sehr viel vorgenommen und wollte die Punkte zuhause an der Oberstraße lassen. Beide Mannschaften kannten sich gut aus dem letzten Jahr, womit klar war das heut keine Geschenke verteilt wurden. Pünktlich um 12.45 Uhr pfiff Schiedsrichter Yasin Dogan die Partie an einem kalten Sonntagvormittag an. Von Beginn an entwickelte sich eine wilde Partie, in der beide Mannschaften aber zunächst keine klaren Chancen kreieren konnte.

Das änderte sich dann aber in der 20. Min., als die Gäste die SVW-Hintermannschaft überspielen und mit dem Treffer zum 0:1 abschließen konnte. Doch der Gastgeber erholte sich vom Rückstand recht schnell. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite stand Kevin Gaul in der Mitte goldrichtig und zum 1:1-Ausgleichstreffer einlochen. Auch nach dem Treffer blieben die Hausherren die bessere Mannschaft, ohne jedoch weiteren Erfolg daraus zu schlagen. Doch noch vor der Pause wurden die weiteren Bemühungen des SVW belohnt. Nach einem Gestochere über die rechte Seite war es Peter Griesberg, der den Durchblick behielt und den 2:1-Führungstreffer für die Heimmannschaft erzielen konnte.

Die zweite Halbzeit begann gleich auf Hochtouren. Die Mannschaft aus Mülheim machte sofort sehr viel Druck und kam durch einen schnell zu Ende gespielten Angriff zum 2:2-Ausgleich. Danach wurde das Spiel hitziger und die Zweikämpfe wurden härter. Nach einem SVW-Foulspiel kam es zu einer Rudelbildung, der Referee ließ aber weiterspielen und Mülheim kam unmittelbar zum erneuten 2:3-Führungstreffer. Fatal an dieser Spielsituation war der Umstand, dass der Schiedsrichter die Rudelbildung erst nach dem Torerfolg realisierte. Westhoven reagierte und verstärkte die Offensive. Mit der Maßnahme sollten sie Erfolg haben, denn Torjäger Lars Jansen nutzte eine Mülheimer Unachtsamkeit den 3:3-Ausgleich.

Und es kam noch besser. Wenige Minuten später stand erneut Lars Jansen wieder richtig und schob den Ball lässig in die untere rechte Ecke zum 4:3-Führungstreffer ein. Die Westhovener Bank kam gar nicht mehr aus dem Jubeln raus. Innerhalb weniger Minuten hatten sie das Spiel gedreht. Die Krönung des Spieltages brachte dann der Westhovener Mittelfeldakteur Luis Schaal. In der 80. Minute nahm sich dieser ein Herz und zog kurz hinter der Mittellinie ab. Die Kugel traf er so gut, dass dieser unhaltbar für den Mühlheimer Schlussmann im Knick einschlug – 5:3. Dann war Feierabend, womit der SVW nochmal wichtige Punkte einsackte und so den Anschluss an das obere Drittel halten konnte.

Eric Puchelski (Trainer SV Westhoven-Ensen II):

-Kein Kommentar –

Nur 3:3! RSV Urbach lässt sich durch Bürriger Last-Minute-Treffer verdienten Sieg klauen!

Dreierpack von Sofularli reichten nicht – Drmonjic-Equipe bleibt auf Rang 9 – Jetzt Winterpause bis 5. März 2023

Der RSV Urbach empfing zum fußballerischen Jahresabschluss den Tabellenzweiten aus Roland Bürrig. Nach zuvor fünf Niederlagen in Folge wollten die Hausherren unbedingt das Jahr mit einem Sieg beenden. Die Gäste reisten als Favoriten an und brauchten ihrerseits zwingend die drei Punkte im Aufstiegsrennen. In der Anfangsphase tasteten sich die Mannschaften zunächst ab. Nach rund 10 Minuten gehörte die erste gute Chance des Spiels dann den Hausherren. Andreas Kreusch spielte direkt auf Angreifer Alexander Fedorov. Dieser ließ auf Miro Margeta klatschen, der wiederum den zweiten Urbacher Angreifer Yusa Sofularli auf die Reise schickte.

Sein Abschluss war in dieser Situation aber noch zu zentral und so blieb die Chance ungenutzt. In der 18. Spielminute verpasste Nino Zaggarigo eine scharfe Flanke von Fedorov um Haaresbreite, ansonsten hätte der Ball wohl im Netz gezappelt. Nach gut 25 Minuten hatten die Gäste dann ihre erste gute Gelegenheit, schossen aus halblinker Position rund 10 Meter vor dem Tor knapp am langen Eck vorbei. Als eine halbe Stunde gespielt war, brach Marius Baar auf außen durch und brachte den Ball vor das Tor, fand aber keinen klaren Abnehmer, sodass die Gäste die Situation bereinigen konnten. Nur eine Minute später lag der Ball dann im Tor der Gäste.

Vlady Shykhov flankte vom Mittelkreis auf Sofularli, der den Ball einmal titschen ließ und ihn dann humorlos zum 1:0 oben rechts ins Tor nagelte. Wiederum nur 2 Minuten später hätte Baar die Führung ausbauen müssen, verfehlte das Tor allerdings recht deutlich. Als sich schon alle auf eine verdiente Pausenführung der Hausherren eingestellt hatten, kam es zum ersten Aufreger der Partie. Die Urbacher Verteidigung bekam einen Ball im Strafraum nicht geklärt und verwickelte sich selbst in einen unnötigen Zweikampf, indem ein Gäste-Akteur ohne ersichtlichen Grund zu Boden ging. Der Unparteiische entschied zum Ärger der Hausherren auf Strafstoß, eine durchaus diskutable Entscheidung.

Die Gäste ließen sich die Chance nicht nehmen und verwandelten souverän zum 1:1-Halbzeitstand. Die Hausherren schienen den Nackenschlag gut zu verkraften, denn auch nach dem Seitenwechsel waren Sie die Mannschaft, die zuerst richtig gefährlich wurde. In der 58.Minute war es erneut Sofularli, der die Hausherren in Führung brachte. Nach einer schönen Kombination zwischen Batu Yüksel und Baar spielte Ersterer einen schönen Pass auf Sofularli, der zentral am Sechzehner den Ball verarbeitete und dann trocken den Ball zum 2:1 im unteren linken Toreck versenkte. In der Folge wurden die Gäste dann etwas offensiver, ohne sich allerdings zwingende Torchancen zu erspielen.

Im Gegenteil waren es weiterhin die Hausherren, die die gefährlicheren Situationen zu verzeichnen hatte, auch weil die Gäste ihnen jetzt viele Räume boten. Die Urbacher spielten die guten Situationen allerdings entweder nicht gut genug aus oder scheiterten mit ihrem Abschluss an sich selbst oder am Keeper der Gäste. Eine Viertelstunde vor Schluss regten sich die Hausherren dann erneut über eine Entscheidung des Unparteiischen auf. Ein Pass seines Mitspielers konnte ein Gäste-Akteur erst im Aus erreichen, das Spiel lief aber weiter und er steckte in den Sechzehner durch. Von dort aus legten die Gäste nochmal quer und schoben zum 2:2 ein.

Die Urbacher zeigten die richtige Reaktion und erarbeiteten sich in der 85. Minute ihre nächste Chance. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß spielte Shykhov einen wunderschönen Steckpass auf Baar, der in die Mitte querlegte, wo Sofularli angerauscht kam und mit seinem 3. Treffer das 3:2 erzielte. In der Folge warfen die Gäste aus Bürrig dann alles nach vorne und so ergaben sich gute bis sehr gute Kontergelegenheiten, die sie allerdings liegen ließen.

Dennoch sah alles danach aus, dass die Hausherren den Sieg über die Zeit bringen können als die angezeigte vierminütige Nachspielzeit bereits abgelaufen war und der Urbacher Schlussmann Patrick Bruder den Ball abschlug. Zum Ärgernis der Heimmannschaft ließ der Unparteiische aber noch weiterlaufen und so kam es wie es kommen musste. Nach genau 95 Minuten mussten die Hausherren quasi mit dem Schlusspfiff den bitteren Last-Minute-Ausgleich zum 3:3 hinnehmen.

 

Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach): „Heute fühlt sich der Punkt gegen einen Aufstiegskandidaten wie eine Niederlage an. Fast über die gesamten 90 Minuten waren wir heute die bessere Mannschaft und hätten den Sieg definitiv verdient gehabt. Wir haben es verpasst den Deckel drauf zu machen und mussten so dennoch ganz ganz spät den Ausgleich hinnehmen. Trotz des bitteren Endes lässt sich auf die Leistung aufbauen und die Mannschaft wird alles daransetzten, mit solchen Auftritten in der Rückrunde mehr Punkte zu holen.“