Sauenges 3:2! Germania Zündorf biegt zweimaligen Rückstand um und verliert Patrick Czaja mit schwerer Sportverletzung!
Adas und Mega-Doppelpack von Luca Mule sichern Dreier mit einem Drahtseilakt – Schneider/Mule-Elf nur zwei Punkte von der Spitze weg – Am Sonntag Monster-Match bei Favorit SpVg. Flittard!
Der FC Germania Zündorf konnte seinen Aufwärtstrend im Heimspiel gegen ein starkes Blau-Weiß Köln fortsetzen. Nach 90 ereignisreichen Minuten behielt die Elf von Dirk Schneider, der heute den privat verhinderten Angelo Mule vertrat, mit 3:2 (1:1) die Oberhand und bog dabei einen zweimaligen Rückstand um. Überschattet wurde die Partie von der schweren Sportverletzung des Zündorfer Sportkameraden Patrick Czaja, der mit einer schweren Knieverletzung vermutlich für die komplette Saison ausfallen wird. Die Germania steht damit nach sieben Spieltagen und 14 Punkten auf Rang 6 der Liga, hat dabei aber nur zwei Punkte Rückstand auf das führende Spitzenduo aus Frechen und Flittard. Ausgerechnet am nächsten Wochenende reist die Germania zum Tabellenzweiten SpVg. Flittard.
Im Jupp Röhrig-Sportpark entwickelte sich von Beginn an eine gute Partie zweier spielstarken Mannschaften. Den besseren Start hatten die Gäste aus dem Linksrheinischen. In der 11. Min. hatte die germanische Defensive keinen Zugriff auf die Blau-Weißen, die nach einem strammen Flankenball in den Strafraum durch Reichling mit 0:1 in Führung gehen konnten. Die Germania beeindruckte dieser Gegentreffer wenig, denn nur vier Minuten später kam die Elf zum 1:1-Ausgleich. Nach einer sehenswerten Spielsituation zwischen Werken und Czaja, passte letztendlich Kawka den Ball zum freistehenden Adas, der gekonnt den Ausgleichstreffer markieren konnte.
Noch vor der Halbzeit hatten die Hausherren wesentlich mehr vom Spiel, sodass eine Führung noch vor dem Halbzeitpfiff im Rahmen des Möglichen gewesen wäre. Die aktuelle schwache Personallage bei der Germania durch Verletzungsausfälle hat derzeit weiter Bestand und beschäftigt die Verantwortlichen. Dazu passte dann auch der kurzfristige Ausfall von Lennard Stephen, der kurz vor dem Match passen musste. Nur fünf Minuten nach der Pause lief die Germania erneut einem Rückstand hinterher. Wieder bekam die Germania-Defensive keinen Zugriff auf die Gäste und luden die Blau-Weißen förmlich zum erneuten Führungstreffer durch Deelmann ein (1:2/51.).
Der große Unglücksrabe: Patrick Czaja, Mittelfeldmotor bei der Germania, zog sich im gestrigen BW-Spiel eine schwere Knieverletzung zu und dürfte für den Rest der Saison ausfallen.
Die Schneider-Elf bewies aber trotz des erneuten Rückstands eine gute Moral und wehrte sich mit allen Kräften gegen die drohende Niederlage. Glück hatte die Germania in der 65. Min. als die Gäste das 1:3 auf dem Tablett serviert bekamen. Mit einem langen Ball wurde Germanias-Kette lahm gelegt, das Leder mustergültig quer gelegt zu einem freilaufenden Mitspieler, der das Kunststück fertigbrachte, den Ball bei freiem germanischen Tor nur an den Pfosten zu setzen. Zwei Minuten später dann die furchtbare Sportverletzung des Sportkameraden Patrick Czaja, der nach einem Foulspiel unglücklich zu Boden ging und sich laut schreiend ans Knie packte.
Der leitende Schiedsrichter Manfred Hartmann unterbrach dann kurz die Partie, Czaja wurde dann mittels RTW ins Krankenhaus verbracht und wird nach Ansicht der Germania-Verantwortlichen in dieser Saison nicht mehr auflaufen können. Wer jetzt gedacht hatte, dass die Hausherren aufgrund diesem Schockmoment erstarren würden, wurde enttäuscht. Die Schneider-Elf entwickelte aus der furchtbaren Verletzung einen „Jetzt-erst-recht-Gedanken“ und riss die Partie an sich. Für den verletzten Czaja kam der junge Luca Mule ins Match, dessen Einwechslung sich am Ende mehr als bezahlt machen sollte.
Der junge Luca Mule war wieder einmal der Matchwinner. Bereits gegen den FC Rheinsüd schoß er den entscheidenden Siegtreffer und auch beim Match gegen BW Köln sicherte er mit einem Doppelpack den germanischen Dreier.
Nur sieben Minuten im Spiel hatte er in in der 75. Min. bei einem Strafraumgewühl den Durchblick und stocherte das Leder zum erneuten 2:2-Ausgleich ins Netz der Blau-Weißen. Als dann weitere vier Minuten später erneut Mule jun. nach einem langen Einwurf von Gilles wieder die Fußspitze am Ball hatte und das Leder zur erstmaligen 3:2-Führung ins Netz beförderte, gab es bei den Germanen kein Halten mehr. Die Gäste legten in den verbleibenden 10 Minuten noch einmal alles in die Waagschale, scheiterten aber an der jetzt gut sortierten germanischen Defensive. So brachten die Hausherren die verbleibende Spielzeit mit Geduld und Geschick über die Zeit und freuten sich am Ende über drei wichtige Punkte, allerdings mit einem traurigen Wermutstropfen…
Lieber Patrick Czaja,
der Fussballticker Porz-Online.de schickt dir ein paar liebe Genesungswünsche. Komm wieder auf die Beine, gefürchteter Linksfuss
Yanik Gilles (Presseabteilung Germania Zündorf):
„Dieser knappe Sieg heute wird natürlich von der schweren Verletzung von Patrick überschattet. Die Mannschaft hat nach dem Vorfall nur für ihn gespielt. Wir wünschen ihm alle eine Gute Besserung. Der Sieg war sicherlich eng, aber in meinen Augen war er verdient.“
Nur 1:1! VfL Poll kommt nicht in die Pötte und verliert eingeplante Punkte gegen Kellerkind TuS Marialinden!
Kevin Horn rettet wenigstens das Remis – VfL jetzt 4 Spiele ohne Niederlage – Am Sonntag Auswärtsreise zum FC Rheinsüd!
Vom Papier war die Sachlage vor der Partie zwischen dem VfL Poll und dem Tabellenletzten TuS Marialinden klar. Doch die 90 Minuten müssen erst mal gespielt werden und in der ausgeglichenen Liga sollte sich niemand zu sicher sein. So erging es auch der VfL-Elf von Trainer Salva Trovato, die am Ende nur mit einem enttäuschenden 1:1 (0:1) da standen und wertvolle Punkte zum oberen Drittel der Liga verpassten. Mit 12 Punkten aus 6 Spielen rangiert die Equipe auf Rang 8 im Tableau. Dabei begann die Elf aus der „Poller Gracht“ recht ansehnlich, brachte sich aber durch einen dicken Fehler regelrecht selbt ins Hintertreffen.
Marialindens Reußner nutzte den Blackout eiskalt aus und brachte die Gäste nach nur 8 Minuten mit 0:1 in Führung. Für Coach Trovato war das Gegentor ein klarer Beweis, dass man sich auf diesem Niveau solche Aussetzer keineswegs leisten kann: „In dieser engen Liga werden solche eklatanten Fehler, aber auch die kleineren rigoros ausgenutzt und dann läufst du diesem Rückstand eben hinterher…“, echauffierte sich der Porzer Coach über das unzulängliche Verhalten seiner Akteure. Und in der Tat lief der VfL dem Gegentreffer hinterher, brachte allerdings auch nichts fruchtbares auf den Platz.
Darüber hinaus haderte man mit dem Schiedsrichtergespann, wo nach Ansicht des VfL gleichwertige Vergehen nicht immer mit dem gleichen Maß bestraft wurden. Der TuS besann sich auf seine limitierten Mittel, konnte damit aber den Gastgeber in Schach halten. Vor der Partie stellte Marialinden mit 6 erzielten Treffern und 19 Gegentoren die schlechtesten Werte der Liga. Und so dauerte es dann bis zur 76. Min., ehe VfL-Recke Horn endlich der 1:1-Ausgleich gelang. Die Hausherren setzten in den Schlussminuten noch einmal alles auf eine Karte, doch das TuS-Bollwerk fiel nicht. Nach dem Schlusspfiff gab es enttäuschte Gesicherter beim VfL, der damit den Zutritt in die TOP 5 verpasste.
Salva Trovato (Trainer VfL Poll):
„Wir haben heute das Spiel eigentlich in der ersten Halbzeit regelrecht verloren. Das ist echt schade, denn der Sprung in die Spitzengruppe war möglich. Wir müssen uns die Punktverluste eindeutig selbst zuschreiben, müssen uns zähneknirschend mit dem einen Punkt zufrieden geben. Aber insgesamt war heute alles viel zu wenig, meine Elf hat sich für die guten Leistungen der letzten Wochen einfach nicht belohnt. Nächste Woche beim FC Rheinsüd müssen wir uns wesentlich steigern.“
SV Westhoven – SV Frielingsdorf 1 : 1