1:0-Zittersieg! SV Westhoven-Ensen II zittert sich im Borussenpark zum Sieg und hat „Winter-Meisterschaft“ vor Augen!

Manderfeld erzielt das Tor des Tages – Referee schmeißt Besgen mit Zuschauerhilfe vom Platz – Partie beim FC Bosna entscheidet die Vorrunde!

Um 16:45 Uhr traf die Zweite des SVW auf Borussia Kalk III. Flutlicht-Spiel im Hexenkessel an der Lilienthalstraße. Für die Gäste stellte dieses Spiel den vorletzten Schritt auf dem Weg zur Wintermeisterschaft dar. Wie zu erwarten, sahen die zahlreichen Zuschauer ein hart geführtes Duell was durch die Außenstehenden immer weiter angepeitscht wurde. Einige fragliche Situationen des Schiedsrichters machten es dem SVW zusätzlich schwer. Dennoch schafften es die Gäste bereits in der 11. Minute zum Torerfolg. Nach Doppelpass von Jansen und Besgen über rechts, landete der Ball nach schöner Hereingabe auf dem Kopf des einlaufenden Manderfelds, welcher zunächst noch aus nächster Nähe am glänzend reagierenden Schlussmann der Gastgeber scheiterte, den Nachschuss dann allerdings im Tor versenkte.

Die Gäste waren infolgedessen um die Kontrolle des Spiels bemüht und versuchten einen Treffer nachzulegen, um frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Heimmannschaft aus Kalk machte ihnen dabei einen Strich durch die Richtung. Angetrieben durch die zahlreichen Zuschauer boten sie dem Tabellenzweiten aus Westhoven die Stirn und übernahmen selbst immer mehr Kontrolle über das Spiel. Im Laufe der ersten Halbzeit pfiff der Schiedsrichter einige fragliche Situationen zu Ungunsten des SVW, was der Mannschaft um Trainerteam Puchelski/Fielen äußerst gegen den Strich ging. Es schien regelrecht, als ließe er sich durch die Rufe und Stimmung der Gastgeber beeinflussen.

Dies gipfelte in der 40. Minute in der zweiten Gelben Karte für SVW-Flügelstürmer Besgen, dem nach äußerst fragwürdiger Abseits-Entscheidung eine 100%ige Torchance verwehrt wurde. Frustriert schoss er den Ball nach Pfiff des Schiedsrichters dennoch auf das Gehäuse der Kalker. Die lautstarken Proteste der Gastgeber brachten den Schiedsrichter schlussendlich dazu, die zweite Gelbe Karte zu zeigen. Somit musste der SV Westhoven ab der 40. Minute in Unterzahl agieren. Eine sicherlich schwierige Aufgabe gegen stark aufspielende und mutige Gastgeber aus Kalk.

Direkt nach dem Halbzeitpfiff geriet die Führung der Gäste in Gefahr. Abermals brachte eine fragwürdige Elfmeter-Entscheidung des Unparteiischen den SVW ins Hintertreffen. Den Strafstoß konnte SVW-Keeper Trockenbroch allerdings entschärfen und machte sich somit zum Helden. Es blieb beim 0:1. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Kalker das Spiel. Sie kamen immer öfters in die Nähe des Strafraums. Nur selten konnte der SVW noch für Entlastung sorgen. Eine weitere fragwürdige Szene geschah dann inmitten der zweiten Halbzeit. Zunächst blieb ein Kopfstoß der Gastgeber ungeahndet. Der Beteiligte Spieler flüchtete daraufhin vom Spielfeld und konnte ohne Ahndung des Schiedsrichters regulär ausgewechselt werden.

Der SV Westhoven-Ensen II kann die „Winter-Meisterschaft“ noch aus eigener Kraft schaffen. Zuvor musste die Elf bei Borussia Kalk einen Spießrutenlauf überstehen (Foto mit freundlicher Genehmigung von fupa.net entnommen).

Die Westhovener verstanden die Welt nicht mehr. Es galt nun allerdings, sich auf das fußballerische zu konzentrieren und die schmale Führung zu verteidigen. Das kräftezehrende Spiel in Unterzahl machte die Arbeit gegen den Ball zunehmend schwieriger. Mit einigen Wechseln versuchten die SVW Coaches nochmal neuen Schwung in die Partie zu bringen. Trotz dominanter Spielweise schafften die Kalker es nicht mehr, nennenswerte Torchancen herauszuspielen. So blieb es beim knappen 0:1 für den SVW. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Wintermeisterschaft war getan. Am 05. Dezember wartet nach zweiwöchiger Pause mit Bosna die letzte Hürde auf die Westhovener.

Ralf Fielen (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
„Wir haben heute ein sehr schwieriges Spiel in Kalk gewonnen. Wir hatten die Partie eigentlich fest im Griff und haben durch eine Dummheit eine berechtigte Gelb-Rote Karte kassiert. So mussten wir 55 Minuten in Unterzahl agieren und hatten da auch noch das Glück, das Kalk einen Elfmeter verschoß. Jetzt haben wir noch das Match beim FC Bosna und können mit einem Sieg an Leverkusen vorbeiziehen. Diese Chance werden wir nutzen.“