8:1-Gala! Germania Zündorf zertrümmert Rheindörfer und sendet Zeichen an die Liga!

Mastur (2), Covic (2), Interrante, Rashdi, Tasli und Stephen mit brutalem Waterloo – Eindrucksvolle Vorstellung der Trovato-Elf – Nächsten Sonntag kommt Blau-Weiß Köln

Am gestrigen Sonntag brannte der Tabellenzweite FC Germania Zündorf beim Auswärtsspiel bei der SpVg. Rheindörfer ein wahres Feuerwerk ab. Nach 90 Minuten hatte das Ergebnis von 8:1 (4:1) Bestand, womit die Mannschaft ihre Ambitionen für höhere Aufgaben eindrucksvoll unter Beweis stellte. Nach einem kurzen Abtasten war es Stephen, der einen verunglückten Kiracti-Schuss per Kopf zur 0:1-Führung nutzte (8.). Der Führungstreffer schien die Hausherren nicht zu beeindrucken, denn nur vier Minuten später markierte Stark den 1:1-Ausgleich.

Drei Minuten später dann der große Auftritt von Germania-Akteur Interrante. Instinktiv lief er den gegnerischen Torwart an, wurde tatsächlich angeschossen, ließ den Keeper nochmals kurz vor dem Einschuss aussteigen und bugsierte das Leder in einer italienischen Bärenruhe über die Linie – 1:2! Drei Minuten später war Mastur zur Stelle und schoss zum 1:3 ein (17.). Als Tasli dann in der 24. Min. das Ergebnis auf 1:4 schraubte, kam das einer Vorentscheidung gleich.

Die SpVg. war sichtlich geschockt, bekam danach kein Bein mehr auf die Erde. Die Elf von Salva Trovato dominierte die Partie nach Belieben und ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Auch im zweiten Abschnitt präsentierte die Germania eine beeindruckende Präsenz, wo die Hausherren dem Leder nur hinterherrannten und nicht mehr in die Partie kamen. Nach einer guten Stunde kamen Covic und Rashdi in die Partie, womit die Offensivausrichtung noch mehr Qualität bekam.

Covic markierte dann mit einem Doppelpack in der 68. und 72. Minute die Treffer zum 1:5 und 1:6. Der Gastgeber war zu der Zeit nur noch ein Sparringspartner für die Germania, die ihren Tordrang nicht einstellten. Im Schlussabschnitt konnten Rashdi (87.) und Mastur (90.) das Resultat auf 1:8 schrauben, womit die SpVg. am Ende noch gut bedient war. Die Trovato-Elf fuhr damit den sechsten Sieg in Folge ein und erwartet am kommenden Wochenende den ehemaligen Gilges-Club Blau-Weiß Köln.

Salva Trovato (Trainer FC Germania Zündorf): „Natürlich bin ich nach so einer Darbietung zufrieden. Die SpVg. war heute nicht in der Lage mitzuhalten. In der Vergangenheit haben wir trotz Dominanz, solche Spiele enger gestaltet. Da sieht man, das sich die Mannschaft weiter entwickelt hat und wir natürlich auch Qualität auf der Bank haben. Wir müssen sehen das wir an Flittard dranbleiben und unsere Hausaufgaben machen. Am Sonntag wartet mit Blau-Weiß Köln eine große Mammutaufgabe auf uns. Hier werden wir um ein vielfaches Mehr gefordert sein.“ 

Endlich! 3 : 2! SV Westhoven-Ensen sendet Lebenszeichen und findet Anschluss im Tabellenkeller!

Wieting, Korbmacher und überragender Karatas sichern enorm wichtigen Sieg – Bozkurt-Elf weiter auf Abstiegsplatz – Am Sonntag Revierderby beim VfL Poll

Das wurde auch höchste Zeit! Mit 3:2 (1:1) besiegte der abstiegsgefährdete SV Westhoven-Ensen am gestrigen Nachmittag den Abstiegskonkurrenten FC Rheinsüd. Der Erfolg reichte zwar nicht um den Abstiegsplatz zu verlassen, jedoch konnte die Equipe von Trainer Ümit Bozkurt punktetechnisch wieder aufschließen und hat damit Anschluss an die Rettungsmission gefunden. Westhovens Trainer musste einige Ausfälle kompensieren und heute war eine Mannschaft gefragt, die eine Antwort auf die zuletzt kassierten 22 Gegentore in drei Spielen geben konnte.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Gäste, die gleich im Anfangsabschnitt zwei gute Einschussmöglichkeiten leichtfertig liegen ließen. Beim SVW war eine stückweite Nervosität auszumachen und auch in spielerischer Hinsicht hinkte die Elf zunächst hinterher. Rheinsüd machte ihrerseits ordentlich Druck und kam zu weiteren guten Chancen. SVW-Keeper Schoffke hatte mehr zu tun als ihm lieb sein konnte, hielt aber weiter die Null. In der 24. Min. strich das Leder knapp an seinem Kasten vorbei, wobei der Westhovener Schlussmann sicherlich machtlos gewesen wäre. Auch 5 Minuten später war das Glück auf seiner Seite, als ein FCR-Akteur mit einem Kopfball nur knapp das Gehäuse verfehlte.

In der Folgezeit war eine klare Überlegenheit der Gäste auszumachen, aber im Abschluss vertändelte Rheinsüd mehrfach fahrlässig den Ball und den Blick für die Situation. Nach 34 Minuten wurden dann die Angriffsbemühungen aus Sicht der Gäste endlich belohnt. Nach einem Angriff über die rechte Seite war es dann FCR-Akteur Kochan, der das Leder zum verdienten 0:1 über die Linie bringen konnte. Doch die Führung hielt nur knappe 100 Sekunden. Karatas fasste sich ein Herz und zog aus gut 27m ab, ein Strich, den der FCR-Keeper nur nach vorne abprallen lassen konnte. Hier stand dann Westhovens Torjäger Wieting goldrichtig und markierte mit seinem 7. Saisontor den schnellen und wichtigen 1:1-Ausgleich.

Die Partie wurde zwar fortan etwas ausgeglichener, aber die klaren guten Chancen blieben den Gästen vorbehalten. So stand dann mehrfach Keeper Schoffke im Mittelpunkt, der kurz vor dem Halbzeitpfiff eine Großchance von Rheinsüd mehr sehr viel Mühe unterbinden konnte. Der Halbzeitpfiff war dann eine willkommene Auszeit für die Hausherren, um sich neu zu formatieren. Trainer Ümit Bozkurt fand hier in der Pause die richtigen Worte, denn mit Beginn des zweiten Abschnitt präsentierten sich die Gastgeber wesentlich engagierter und auf Augenhöhe.

Nur 10 Minuten nach Wiederanpfiff erlief Karatas einen feinen Schnittstellenpass auf der linken Angriffsseite, zog in die Box und konnte dort durch den herauseilenden Rheinsüd-Keeper nur per Foul gestoppt werden – Elfmeter! Das ließ sich Abwehrrecke Korbmacher nicht entgehen und hämmerte die Kugel zur erstmaligen 2:1-Führung für den SVW in den gegnerischen Kasten. Seine Freude über den Treffer brachte er gleich zum Ausdruck, indem er seinem vor kurzem geborenen Sohn gleich einen Kuss auf die Stirn verpasste. Fünf Minuten später hatte die Westhovener Südkurve wieder den Torschrei auf den Lippen.

Mike Hessel schraubte sich im Strafraum hoch und köpfte das Leder an den Außenposten. Westhoven war jetzt in dieser Phase am Drücker, Rheinsüd zeigte sich sichtlich angeknockt und musste sich erstmal vom Rückstand erholen. Für die Hausherren kam es noch besser. Nach einer scharfen Flanke von der rechten SVW-Angriffsseite stieg Karatas im FCR-Strafraum am höchsten und rammte das Leder mit einem strammen Kopfball über den verdutzten FCR-Keeper zum 3:1 in die Maschen. Für den an diesem Tag gut aufgelegten Karatas war es die Belohnung für seine bisher stärkste Saisonleistung.

Die Bozkurt-Elf blieb auch nach dem Treffer weiter am Drücker und hatte nur 7 Minuten später die Entscheidung auf dem Fuß. Wieting setzte den pfeilschnellen Plenker in Szene, der zunächst zwei Gegenspieler sehenswert stehenließ, doch dann den Blick für den Abschluss verlor, sich festlief und die aussichtsreiche Chance vertändelte. Und die Strafe folgte auf dem Fuß. Nach einem leichten Fehler im SVW-Aufbauspiel spielte Rheinsüd über die rechte Seite einen schnellen Angriff, passte quer in die Mitte, wo FCR-Spieler Scheen den Durchblick behielt und den Ball zum 3:2-Anschlusstreffer ins Tor stocherte (72.). Für die Gäste war es das Zeichen auf mehr und sie verstärkten nun ihre Angriffsbemühungen.

Für Westhoven ergaben sich Kontermöglichkeiten, wo Ege auf den freien Wieting ablegte und dessen Fußspitzen-Schuss nur noch mit einer phantastischen Parade vom FCR-Keeper entschärft werden konnte. Der Ärger über die vertane Chance war noch nicht ganz abgeklungen, als Karatas den nächsten großen Wurf auf dem Fuß hatte, aber wieder am gegnerischen Schlussmann scheiterte. Trainer Bozkurt verstärkte im Schlussabschnitt seine Defensive, da er sich bewusst war, wie wichtig dieser Sieg für seine Mannschaft war.

Rheinsüd versuchte noch einmal alles, aber der Gastgeber ließ sich jetzt nicht mehr das Heft aus der Hand nehmen. Nach einer berechtigten 6-minütigen Nachspielzeit war dann das Zittern auf Seiten des SVW endlich vorbei und auf der Anzeigetafel prangerte ein fettes 3:2. Für die Hausherren war es der erste Sieg nach sieben erfolglosen Matches. Am kommenden Wochenende gastiert die Equipe beim VfL Poll und will seinen Aufwärtstrend weiter fortsetzen.

Ümit Bozkurt (Trainer SV Westhoven-Ensen):

– Kein Kommentar –