Yes! 1:0! SpVg. Porz behält die nötige Ruhe und schlägt Frechen mit einem „Pike-Tor“!
Zuschauer mussten 81 Minuten auf Kamm´s Husarenstück warten – „Rothosen“ weiter auf dem Rettungsplatz – Nach dem freien Osterwochenende kommt Merten
Sichtlich geschafft war SpVg-Trainer Jonas Wendt nach dem eminent wichtigen 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen die SpVg. Frechen 20, was den „Porzer Rothosen“ im Tableau der Mittelrheinliga Luft verschaffte. Mit 23 Punkten steht die Equipe auf dem 13. Tabellenplatz, dem sogenannten Rettungsplatz. Da der Mittelrheinliga-Dino VfL Vichttal im Abstiegsduell bei Union Schaffhausen erneut erfolgreich blieb, konnte der 3-Punkte-Vorsprung gewahrt werden.
Der Spieltag und der Erfolg der Porzer war aber auch in der Hinsicht interessant, dass jetzt mit dem FC Hennef (23 Punkte) und dem FC Pesch (24) wieder zwei weitere Clubs in den Abstiegsfokus gerückt sind. Im Augenblick spricht einiges dafür, dass sich Vichttal nach der ordentlichen Verstärkung in der Winterpause noch dem Abstiegsschlamassel am ehesten entziehen dürfte. Für die „Rothosen“ steht nach dem freien Oster-Wochenende die Heimpartie gegen den starken Tabellenzweiten SSV Merten an.
Zum Match: Nach zwei herben Rückschlägen gegen Bergisch Gladbach (1:2) und Vichttal (2:6) hat die SpVg. Porz am Sonntag eindrucksvoll Moral bewiesen – und sich mit einem verdienten 1:0 (0:0)-Sieg gegen die SpVg. Frechen 20 zurückgemeldet. Besonders in der zweiten Halbzeit zeigte die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt ein Spiel voller Energie, Kampfgeist und unbändigem Siegeswillen – ein Auftritt, der auch die heimischen Fans im Autohaus-Schmitz-Sportpark begeisterte.

Bereits in der ersten Hälfte war Porz das leicht tonangebende Team, ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen. Die gefährlichste Szene gehörte den Gästen aus Frechen, die in der 40. Minute plötzlich frei vor dem Porzer Schlussmann Dominique Mittenzwei auftauchten. Doch der Keeper blieb nervenstark und entschärfte den Abschluss mit einer sehenswerten Fußparade – ein echter Wachmacher für seine Vorderleute.
Was dann nach dem Seitenwechsel folgte, war ein wahres Offensiv-Feuerwerk der Porzer. Mit einer beeindruckenden Wucht und voller Überzeugung drängten sie Frechen tief in deren Hälfte. Angriff um Angriff rollte auf das Gästetor zu, doch zunächst verhinderten unpräzise Abschlüsse, geblockte Schüsse und das letzte Quäntchen Glück die Führung. Doch die Wendt-Elf ließ sich nicht entmutigen – der Glaube an den Sieg war auf und neben dem Platz jederzeit spürbar.
In der 81. Minute war es dann endlich so weit: Nach einem intensiven Pressschlag im Mittelfeld ging Mittelfeldmotor Etienne Kamm entschlossen dem Ball nach und bugsierte ihn mit der Pike ins Netz – ein Tor wie ein Symbol für den leidenschaftlichen Porzer Auftritt. Frechen bäumte sich in der Schlussphase noch einmal auf, kam aber erneut nicht an Dominique Mittenzwei vorbei, der auch in der 85. Minute mit einer starken Parade glänzte und seinem Team die knappe Führung rettete.
Beinahe hätte Metin Kizil kurz vor Schluss noch alles klar gemacht, doch nach einem starken Antritt umkurvte er zwar den Torhüter, verlor dann aber die Kontrolle über den Ball (89.). So blieb es beim hochverdienten 1:0, das für die Porzer nicht nur sportlich, sondern auch emotional ein echter Befreiungsschlag war. Mit dieser leidenschaftlichen Leistung hat die SpVg. Porz gezeigt, dass mit ihr weiterhin zu rechnen ist – vor allem, wenn sie mit dieser Entschlossenheit auftritt.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„Das war ein mehr als verdienter Sieg. Aber wir werden jetzt nicht in Euphorie verfallen, denn wir haben noch einen verdammt harten Weg vor uns. Aber wir haben heute gezeigt, dass wir in dieser Liga mithalten können.“