Böses 2:5! SpVg. Porz knickt trotz 2:0-Führung nach 75 Minuten gegen den VfL Vichttal brutal ein!  

Tatu und Hwang treffen für die Wendt-Elf – Dummes Gelb-Rot für Porzer Hajri entscheidet die Partie – Am Sonntag Reise zum Tabellenvierzehnten FC Hennef

Die SpVg. Porz schrappte gestern an einer großen Sensation vorbei. Gegen den VfL Vichttal verlor die Mannschaft von Trainer Jonas Wendt nach aufreibenden 95 Minuten mit 2:5 und konnte dabei aus einer komfortablen 2:0-Pausenführung kein Kapital schlagen. Die Porzer Rothosen verpassten damit die große Möglichkeit sich ins Liga-Mittelfeld abzusetzen, während die Gäste punktgleich zu Tabellenführer Bergisch Gladbach aufschlossen.

Porz begann furios: Baran Tatu brachte die Hausherren nach einer Viertelstunde in Führung, ehe Shin-Young Hwang kurz vor der Pause zum 2:0 erhöhte. In dieser Phase lief für die Gastgeber vieles zusammen, auch weil Torwart Markus Wollnik mehrfach stark parierte. Doch schon früh in der zweiten Halbzeit nahm die Partie eine entscheidende Wendung. Ibrahim Hajri, kurz nach Halbzeit mit Gelb bedacht, sah in der 63. Minute die Gelb-Rote Karte, weil er auf Höhe der Mittellinie nach einer Spielunterbrechung den Ball unnötig wegschob.

Hier ließ der Porzer Akteur Cleverness und Disziplin vermissen, womit der Druck des VfL nochmals zunahm. Danach kippte die Partie. Yassine Ali Gnondi traf zunächst doppelt (74./85.) und sorgte für den 2:2-Ausgleich, ehe Mustapha Chahrour (87.) und Henrik Artz (90.+1) die Partie auf 2:4 drehten. In der Nachspielzeit setzte Gnondi mit seinem dritten Treffer den Schlusspunkt (90.+4). Die Elf von Jonas Wendt fiel damit auf Rang 11 zurück und hat dabei noch ein 6-Punkte-Polster auf die schwarze Zone. Nächste Woche gastiert die Equipe beim FC Hennef.

Im Schlussabschnitt kam die SpVg. auf die Verliererstraße und verpasste damit die Sensation (Foto mit freundlicher Genehmigung und Dank an Peter Ciper).

 Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):

„Wir wussten, dass wir einen guten Tag und einen starken Keeper brauchen. Den guten Tag hatten wir, den Torwart auch. Mir tut es heute unendlich leid für die Jungs, die alles reingeschmissen haben, aber am Ende nicht belohnt wurden. Ich finde, die Gelb-Rote Karte ist zu hart, denn ich bin überzeugt: Mit elf Mann gewinnen wir dieses Spiel gegen einen Topgegner.“

(Dank für die Mitarbeit an Andreas Santner)