9:1-Schützenfest! SV Westhoven-Ensen II beschert TuS Köln ein fürchterliches Waterloo!
Jansen (3), Schulz (2), Schaal, Manderfeld, Wexeler und Özdemir überrollen überforderte Gäste – Am Sonntag heißes Derby gegen Mevlana Porz!
Nachdem die I. Mannschaft des SV Westhoven Ensen vor dem Beginn einer neuen Ära steht, steht auch für die Zweitvertretung der nächste Versuch an, sich auf Dauer langfristig mindestens in der B-Liga zu etablieren. Dafür muss allerdings ein Aufstieg her. 2018 stieg die Zweitvertretung wieder in die Kreisliga C ab. Damit dieses Aufstiegsvorhaben auch Konturen annimmt, hat man mit Erik Puchelski und insbesondere Ralf Fielen zwei erfahrene Trainer an die Linie gestellt, die Erfahrung damit haben wie man ein „Projekt Aufstieg“ realisieren kann. Am Ende des Eröffnungsmatches gegen TuS Köln rrh. hieß es 9:1 für den SVW II, dem damit ein perfekter Ligastart gelang.
Pünktlich um 12:45 Uhr rollte das Leder über den gewohnt sandigen Kunstrasen an der Oberstrasse und von Beginn an vor allem in eine Richtung. Der SVW machte früh klar, wer die Heimmannschaft ist und wer hier das Spiel gestalten will. Unmittelbar nach Anpfiff setze sich das Team um die Trainer Eric Puchelski und Ralf Fielen in der gegnerischen Hälfte fest und erspielte sich eine Torchance nach der anderen. Es schien eine Frage der Zeit zu werden, wann der Höhenberger Keeper Marc Lindlahr das erste Mal hinter sich greift und in der 12. Spielminute war es dann so weit.
Der Youngster Luis Schaal veredelte eine Flanke auf den kurzen Pfosten des starkaufspielenden Marcel Manderfeld und sorgte für das erste Tor des Spiels. Doch überraschenderweise setzten die Westhovener ihren Sturmlauf danach nicht weiter fort. Die Offensive des TuS rechtsrheinisch kam zum Zug und brauchte nur zwei Minuten, um die Führung zu egalisieren. Eine scharfe Hereingabe des schnellen Steffen Goldacker drosch der Innenverteidiger Justin Kleinwächter vor den einschussbereiten Angreifern in Mats-Hummels-Manier in die eigenen Maschen – 1:1. Doch es wurde das letzte Aufbäumen der Gäste. Die Heimmannschaft knüpfte an ihre starke Anfangsphase an und der Goalgetter Lars Jansen schob in der 17. Minute zur erneuten Führung ein.
Drei Treffer steuerte Lars Jansen beim klaren 9:1-Kantersieg über TuS Köln für seinen SVW II bei.
Und anschließend brauchte es wieder mal nur wenige Minuten bis zum nächsten Tor. In der 19. Minute zirkelte der SVW-Rückkehrer M. Manderfeld einen zentralen Freistoß aus etwa 20 Metern ins rechte Kreuzeck. Die Euphorie der 3:1-Führung bremste kurz in der 26. Minute, als J. Kleinwächter verletzungsbedingt den Platz verließ. Wir wünschen an dieser Stelle eine gute und schnelle Genesung! Nach der Auswechslung folgte die Show des Michael Schulz. In der 30. Minute düpierte der Mittelstürmer den Höhenberger Torwart mit einem lässigen Chipball aus mehr als 30 Metern (4:1) und kurze Zeit darauf bestrafte er einen Fehler im Aufbauspiel der Gäste mit der 5:1-Halbzeitführung.
Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufhörte. Die Gastgeber dominierten das Spielgeschehen und stillten ihren Torhunger kurz nach Wiederanpfiff mit dem zweiten Tor vom treffsicheren L. Jansen (6:1). Dieser legte in der 60. Spielminute dann noch einen drauf und schnürte seinen Dreierpack. 7:1 lautete das Zwischenergebnis, mit dem sich die Westhovener immer noch nicht zufriedengeben wollten. In der 85. Minute rappelte es wieder im Kasten der Gäste, nachdem Mittelfeldmotor Christian Wexeler den Keeper gekonnt umkurvte und locker einnetzte (8:1). Das letzte Highlight dieses Spieltages und den 9:1-Endstand besorgte schließlich der Joker Enes Özdemir, der das Leder mit einem Kunstschuss von der rechten Strafraumkante in den linken Winkel bugsierte.
Der TuS rechtsrheinisch Köln 2 wird kommendes Wochenende bei der dritten Mannschaft von Borussia Kalk gastieren und alles dafür tun, den gebrauchten Tag vergessen zu machen. Der SV Westhoven-Ensen II erwartet dagegen den ersten Kracher der Saison. Im Porzer Derby empfangen sie den ebenfalls erfolgreichen SV Mevlana Köln im Westhovener Hexenkessel. Getestete, genese oder geimpfte Zuschauer*innen können sich auf einen spannenden Fußballtag einstellen, bei dem die beiden Mannschaften beweisen müssen, dass ihre Ambitionen nicht unbegründet sind.
Erich Puchelski (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
„Ich finde, das war im Großen und Ganzen ein ordentlicher Saisonauftakt. Wir haben immer hungrig nach vorne gespielt, haben nie aufgehört Fußball zu spielen und die Spielzüge konsequent zu Ende zu bringen. Dazu ist zu sagen, dass es uns der Gegner aber auch relativ einfach gemacht hat.“
Ralf Fielen (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
„Wir haben heute einen verdienten Sieg auch in dieser Höhe eingefahren. Es war insgesamt ein guter Einstieg für uns. Jetzt richten wir die Konzentration auf Mevlana Porz, um am Sonntag den guten Ligastart zu bestätigen.“