Liebe Fußballfreunde,

auf geht´s in die neue Saison 2021/2022 mit der großen Hoffnung, dass die Spielzeit diesmal ohne Corona-Abbruch über die Bühne gehen wird. 16 Porzer Clubs sind am Start und spielen ab dem kommenden Wochenende um die berühmten Tore, Punkte und Meisterschaft. Lediglich die Landesliga startet aufgrund der kleineren Liga-Staffel erst eine Woche später in die Saison.

Alle Clubs haben sich gewissenhaft und gründlich auf die neue Spielzeit vorbereitet, doch wird bereits vor dem ersten Anpfiff eines deutlich: Die Verletzungsanfälligkeit der Akteure hält Einzug, was nach der langen Corona- und Wettkampfpause auch logisch erscheint.

Einige Übungsleiter wählten zur Erlangung der Wettkampfpraxis eine Vielzahl von Testspielen, andere hielten die Testspielanzahl gering. Hier die richtige Dosierung und das richtige Timing zu finden, war eine der großen Herausforderungen für die verantwortlichen Trainer.

Auch der Kreispokal hat genau aus diesen Gründen sichtlich an Stellenwert verloren. Durch die jetzt folgenden Pokalansetzungen in der Woche werden die Mannschaften neben dem Ligastart bereits gleich zu Saisonbeginn mit „Englischen Wochen“ in hohem Maß gefordert, was nicht jedem Trainer in sein Konzept passt…

Auch die immer noch andauernden ständig veränderten Corona-Lagen werden die Vereine vor große Herausforderungen in Bezug auf die Hygienemaßnahmen stellen. Allerdings hat uns die Vergangenheit gezeigt, dass die Vereine hier absolut vorbildlich ihre Schulaufgaben gemacht haben und auch in Zukunft alles dafür tun werden, dass im Amateurfußball der Ball rollen kann.

Es ist also alles fürstlich angerichtet, nicht nur für die Aktiven und Verantwortlichen selbst, sondern auch für die vielen begeisterten Zuschauer und Fans, die endlich wieder ihren geliebten Fußball zurückhaben wollen.

Die Formel ist einfach: Ein hochklassiges Match, eine Stadionwurst und ein Kölsch, mehr braucht es nicht. Auf geht´s!!

 

RSV Urbach will sich weiter im oberen Tabellenbereich behaupten!

Mannschaft von Rasim Hasanovic geht gut vorbereitet in die Saison – Torwarttrainer-Legende Norbert Lissewski jetzt beim RSV – Auftakt beim SC Hitdorf II in Leverkusen!

Auch beim RSV Urbach hat man sich intensiv mit den Auswirkungen der Coronapandemie und den einhergehenden beiden Saisonabbrüchen beschäftigt. Während man die Situation im Seniorenbereich noch im Zaum halten konnte, sieht es da gerade im Jugendbereich doch etwas aufwendiger aus. Insgesamt werden die Pandemie-Begleitumstände den Club auch in Zukunft mehr beschäftigen, als ihm lieb sein kann. Sportlich freut man sich auf die anstehende Saison und hofft, dass die Liga reibungslos durchgezogen werden kann.

Das liegt auch im großen Interesse vom Trainerduo Rasim Hasanovic und Nunzio Leanza, die zwar bei der Erstvertretung seit 2020 auf der verantwortlichen Kommandobrücke stehen, aber wegen Corona noch keine komplette Saison beim RSV verzeichnen können. Hasanovic ist ein erfahrener Trainer, der zuvor die sportlichen Geschicke beim TSV Merheim leitete. Ihm zur Seite steht Nunzio Leanza, der ebenfalls zuletzt in Merheim in Trainerdiensten stand, womit die bosnisch-italienische Kombination beim RSV komplett ist und für genügend südländischen Flair sorgen wird.

Das beim RSV aber auch verantwortliche deutsche Tugenden vorhanden sind, dafür stehen Teammanager Guido Kromen und der Sportliche Leiter Hansi Engelhardt. Kromen ist seit über 10 Jahren im RSV-Team und sorgt dafür, dass der RSV in puncto Ausstattung und Ausrüstung mindestens über ein Equipment einer Mittelrheinligamannschaft verfügt, was in ganz Köln sicherlich in der Kreisliga seines Gleichen sucht. Dabei überlässt der bei einer Versicherung angestellte 58-jährige nichts dem Zufall, bei dem Disziplin und Ordnung eine übergeordnete Rolle spielen.

Teammanager Guido Kromen. Seine Dienste beim RSV sind einfach unbezahlbar

Aus Zeitgründen hat er allerdings mit Beginn der neuen Saison seine professionelle Pressearbeit für den Verein einstellen müssen, wozu auch eine beachtliche Größe von eindrucksvollen Spielfotos gehörten, wo Kromen sein Hobby als Fotograf richtig ausleben konnte. Neu im Club ist der neue Torwarttrainer Norbert Lissewski, der auf seine alten Tage noch ein Engagement beim RSV Urbach angenommen hat. Lissewski orientierte sich nach 7 Jahren beim Landesligisten SpVg. Porz in Richtung Fußball-Rentner, konnte aber bei der RSV-Offerte nicht nein sagen.

„Ich habe in meiner langen Zeit als Torwart-Trainer sicherlich schon vieles gesehen, doch was ich hier in Urbach allein am Equipment für Torwart-Training vorgefunden habe, hat mich sehr positiv überrascht. Dank der unermüdlichen Arbeit von Guido fehlt es hier wirklich an nichts“, lobt das alte Porzer Urgestein den Teammanager in höchsten Tönen. Mit im Boot ist auch Hansi Engelhardt, der im Hintergrund die organisatorischen sportlichen Geschicke leitet. Beim RSV ist er seit 2014 in verantwortlicher Funktion und kann seinerseits auch auf erfolgreiche Trainerjahre verweisen.

Das Porzer Fußball-Urgestein Norbert Lissewski wollte eigentlich in „Fußball-Rente“, doch für den RSV Urbach hängt er noch ein paar Jährchen dran…

Offen ist hingegen neben der Funktion eines Pressewarts für Öffentlichkeitsarbeit auch die Funktion eines Physiotherapeuten. Die bisherige Therapeutin Lara Sprengel muss beruflich kürzertreten und wird aller Voraussicht nach der wichtigen Aufgabe beim RSV so nicht mehr leisten können. Aus all den Ausführungen wird ersichtlich, dass der RSV Urbach auf der verantwortlichen sportlichen Seite bestens für die Saison aufgestellt ist, jetzt fehlen nur noch die entsprechenden fußballerischen Ergebnisse. Diese erhofft man sich in diesem Jahr auch von den aktiven Kicker beim RSV, die die absolut vorhandene Komfortzone nicht nur als „Wohlfühl-Oase“ wahrnehmen, sondern auch die Gegebenheiten mit guten sportlichen Leistungen zurückzahlen sollen.

Schließlich will der alte Traditionsclub wieder an die Leistungen aus der Vergangenheit anknüpfen. Seit 2016 ist man wieder in der Kreisliga vertreten, wo man zuvor 25 Jahre der Bezirksliga- und Landesligaebene angehörte. Für Hansi Engelhardt ist damit auch die Marschlinie klar: „Natürlich muss es langfristig wieder Ziel des RSV Urbach sein, an alte Zeiten anzuknüpfen. Ich sehe uns mittlerweile aber auf einem guten Weg nach dem Umbruch im letzten Jahr. Wir haben mit Rasim Hasanovic und Nunzio Leanza ein ambitioniertes Trainerteam, mit denen wir auch langfristig planen.“

Damit die bevorstehenden Aufgaben auch fußballerisch gelöst werden können, hat sich der Club für die neue Saison ordentlich verstärkt. Mit  Mirco Cwikowski (Germania Zündorf II), Alex Manns (SpVg. Flittard II), Dennis Wipperfürth und Timur Zoltani (beide TSV Merheim), verlor der Club zwar vier Akteure, konnte aber mit Vlady Shykhov und Lars Gernot Beuthert (von Germania Zündorf I), Tony Russo (SG Reutlingen), Antonio Salatino (DJK Mastbruch) und Set Sleman aus der eigenen A-Jugend, gleich fünf Spieler auf der Seite der Neuzugänge verzeichnen.

Über Shykhov muss man eigentlich kein Wort verlieren. An guten Tagen entscheidet er allein ein Match, dafür ist die Konstanz nicht immer sein Freund. Der mittlerweile 31-jährige kam vor 10 Jahren vom Bezirksligisten TuS Bröltal nach Porz und wurde gleich bei der SpVg. Porz zu einer festen Kraft. Er gehörte auch der legendären Bozkurt-Meisterelf an, die 2014 wieder den Sprung in die Bezirksliga schaffte. Danach folgten weitere Stationen beim RSV Urbach und dem FC Germania Zündorf. Seit dieser Saison ist er wieder zurück in alten Urbacher-Gefilden und will zu mehr sportlichen Erfolgen beitragen.

Beuthert kommt aus der Urbacher und Zündorfer-Jugend und hat bei der Germania in den letzten drei Jahren einen erfolgreichen Einstieg in den Seniorenfußball gefunden. Aufgrund der personellen Aufrüstung der Zündorfer Erstvertretung hat er für sich abgewägt und sich jetzt dem RSV Urbach für ein neues Fußball-Abenteuer angeschlossen. Aus Reutlingen stieß Tony Russo zum Hasanovic-Team. Der 34-järige spielte bei der SG Reutlingen in der Bezirksliga und wird den RSV im Mittelfeld ordentlich verstärken.

Neu im Team ist auch der 34-jährige Salatino, der aus Paderborn von der DJK Mastbruch zum RSV wechselte. Der Italiener darf sich in diesem Jahr zurecht „Europameister“ nennen und soll die RSV-Abwehr mit seinem italienischen Fußball-Verständnis auf Vordermann bringen. Zu einer guten Verstärkung dürfte sich der erst 20-jährige Set Sleman entwickeln. Er kam aus der Deutzer Jugend an die Brucknerstraße und zeigte nach einem weiteren Jugendjahr beim RSV in den ersten Vorbereitungsspielen im Seniorenbereich vielversprechende Ansätze.

Zum ganz festen Gerüst gehören auch die beiden 36-jährigen Paul Sobczyk und Andreas Kreusch. Beide sind zwar schon gefühlte 100 Jahre im Club, sind aber für die Stabilität im Team und die soziale Komponente wichtige Akteure, auch wenn sie fußballerisch sicherlich schon in ihre Jahre gekommen sind.

Zum Saisonstart hat der RSV Urbach gleich zwei Auswärtsspiele beim SC Hitdorf II (15.08.) und TuS Stammheim (22.08.) und wird damit gleich richtig gefordert. Für Teammanager Guido Kromen werden sich schnell die Meisterschaftsfavoriten herauskristallisieren: „Ich denke das man das letztjährige Führungs-Trio SSV Alkenrath, Adler Dellbrück und SC Mülheim-Nord zu den Favoriten zählen muss.“

Auch Engelhardt hat die Konstellation auf seiner Liste: „Neben Alkenrath, Dellbrück und Mülheim-Nord traue ich auch dem SV Gremberg-Humboldt mit ihrem neuen Kunstrasenplatz noch einiges zu. Und wir sollten TuS Stammheim nicht vergessen“, womit auch er einen heißen Kampf um den begehrten Aufstieg erwartet.

Bei der Frage nach dem eigenen Saisonziel 21/22 lassen sich alle Verantwortlichen nicht gern in die Karten schauen. „Wir sehen uns nicht im engeren Favoritenkreis, werden aber aus einer Lauerstellung heraus auf die Fehler der Konkurrenz warten und dann zur Stelle sein“, gibt sich Manager Kromen diplomatisch. Auch für Coach Rasim Hasanovic steht ein konstant guter Fußball mit der Hoffnung auf die vorderen Plätze auf dem Wunschzettel.

Das Aufgebot des RSV Urbach für die Saison 21/22:Tor: Kromen, Sauer; Abwehr: Götz, Baar, Kreusch, Beuthert, Witte, Czakalla, Sankhon, Grün, Salatino; Mittelfeld und Angriff: Denes, Engelhardt, Grigoriadis, Hennemann, Berekt, Krauskopf, Margeta, Scheer, Sobczyk, Theißen, Amjadi, Sleman, Shykhov, Russo, Wortmann, Lösing.