Unfassbar! 6 Tore in Merheim und die SpVg. Wahn-Grengel kommt punktlos nach Hause 

Ein halbes Dutzend Treffer von Kroll (3), Trautzenberg, Tahtaci und Salgut reichen nicht – Pala-Elf kippt aus den TOP 5 raus – Am Sonntag Homematch vs. TuS Köln rrh.

In einem Spiel mit offenem Visier ging es früh mit immensem Tempo auf beiden Seiten los. TSV-Akteur Möres setze Kilinc ein, der früh zum 1:0 traf. Nur zwei Minuten später war es Mehmet Salgut nach Vorlage von Lion Lazlo Horvath, der unter Mithilfe eines Merheimer Verteidigers zum 1:1 traf. Erneut nur 5 Minuten später setzte Möres zum Solo an und versenkte die Kugel zum 2:1, ehe Justin Kroll innerhalb 5 Minuten einen Hattrick erzielte und sein Torkonto auf 12 Saisontreffer hochschraubte. Vorlagengeber waren Mehmet Salgut und zweimal Mark Krieblin nach sehenswerten Spielzügen, womit es 2:4 nach 27 Minuten stand.

Wer dachte das dies eine Vorentscheidung sei, lag gewaltig falsch. In der 34 Minute unterlief dem sonst allgemein überragendem Marco Smok ein Fehler, den Merheim zum 3:4 nutzte. Dann war erstmal Pause. Dominic Seider auf TSV-Seite und Mike Weber auf Seiten der Gäste hatten noch jeweils 100%ige Chancen die ungenutzt blieben. Der erste große Sieger stand bereits jetzt schon fest. Es waren die Zuschauer, die unfassbares für ihr Eintrittsgeld geboten bekamen und noch nicht wussten, dass es im zweiten Abschnitt genau so weitergeht.

In Halbzeit zwei ging das Spiel nahtlos so weiter, als hätte es keine Pause gegeben. Tim Trauzenberg hatte in der 48. Minute die Riesenchance auf das 3:5, scheiterte aber am Keeper. Merheim machte es im Gegenzug besser und kam durch Kilinc zum 4:4. Dann hatten die Gäste wieder die besseren Aktionen. Trauzenberg erzielte das 4:5 nach Vorlage von Mike Weber und mit einem Freistoß (Foul an Mohamad Jalali) erhöhte Berkan Tahtaci auf 4:6. Das war es aber jetzt, oder? Leider nein… In der 71. Minute kam Merheim durch den starken Eckert erneut zum 5:6 und verkürzte.

In der 76. Minute bekamen die Gastgeber einen äußerst fragwürdigen Strafstoß zugesprochen, alle Parteien außerhalb waren über die Entscheidung verwundert für ein Foul klar außerhalb des 16m-Raumes. Der Referee sah das Foul auf der Linie, Cücen nahm das Geschenk an und verwandelte zum 6:6. In einem für die Zuschauer mehr als sehenswerten Spiel, hatten die Gastgeber nach zweimaliger Aufholjagd Oberwasser und trafen in der 81 Minute tatsächlich noch zum 7:6. Justin Kroll hatte auf Wahner-Seite noch eine Chance auf den Ausgleich, kam allerdings nicht entscheidend zum Zug, womit es beim 7:6 blieb.

Yildiray Pala (Trainer SpVg. Wahn-Grengel):

„Eine unglückliche Niederlage, wo wir heute viel Lehrgeld bezahlt haben. Wir wussten das Merheim eine unangenehme und spielstarke Mannschaft ist, nicht umsonst haben sie im letzten Jahr den 5. Platz belegt. Trotzdem dürfen wir das Spiel nicht verlieren, vor allem nach diesem verrückten Spielverlauf und einer zweimaligen 2 Tore-Führung.

Es ist uns einfach nicht gelungen, das Spiel zu beruhigen und Merheim konnte fortlaufend Druck erzeugen. Wenn man auswärts 6 Tore, ich wiederhole: 6 Tore schießt, kann man eigentlich nicht verlieren. Wir werden das natürlich gründlich analysieren und auch besprechen. Für uns als Aufsteiger war das heute ein Drama, aber es wird auch einen großen Lerneffekt für die Jungs hinterlassen.

2 : 2! Germania Zündorf II holt mit „Neu-Coach“ Gilles wichtigen Punkt beim SV Türk Genc 

Jurek und Abd Ali biegen zweimaligen Rückstand um – Germania II trennte sich von Trainer Jarms – Nächste Woche zu Hause vs. Borussia Kalk II

In der Woche hat es im germanischen Lager Veränderungen auf den Trainerpositionen gegeben. Yannik Gilles, bisheriger Coach der I. Mannschaft im Duo mit Daniel Werken, übernimmt ab sofort nach der Trainerentlassung von Frank Jarms (Germania II) die verantwortliche Trainerarbeit in der II. Mannschaft. In der Erstvertretung bleibt Daniel Werken der verantwortliche Trainer, wo er von Seydan Erdek als Co-Trainer unterstützt wird. Die Zündorfer Zweitvertretung bekam es gestern mit dem SV Türk Genc zu tun. Auf dem türkischen Aschenplatz entwickelte sich von Beginn an ein gutes Spiel.

Germania war von Beginn an hellwach und konnte bereits nach 5 Sekunden einen Lattenschuss an den türkischen Kasten verzeichnen.

Die Hausherren wiederum profitierten von einem Eigentor durch Noworolnik, womit es bereits nach 3 Minuten 1:0 für die Türken stand. Zündorf erholte sich schnell vom frühen Gegentreffer und so war es Jurek, der nach 23 Minuten den 1:1-Ausgleich erzielen konnte. In der 30. Minute schlitterte der Genc-Keeper an einer Roten Karte vorbei. Außerhalb des Strafraums berührte er das Leder mit der Hand, was dem Referee jedoch entgangen war.

Mit dem Remis wurden dann die Seiten gewechselt. Wieder einmal ein einfacher Standard führte dann nach 62 Minuten für die 2:1-Führung der Hausherren durch Taspinar. Allerdings fiel der Treffer aus stark abseitsverdächtiger Position. Zündorf ließ sich auch von dem erneuten Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und kam in der 76. Min. durch Abd Ali wieder zum 2:2-Ausgleich.

In der Schlussphase hatte die Gilles-Elf den Siegtreffer auf dem Fuß. Maamoun scheiterte mit einem 30m-Freisto0ß knapp und in den Schlussminuten rettete noch mal der Pfosten für die Türken. Dann war Schluss, womit die Germania auf Rang 12 hochkletterte, sich aber weiter im Bereich der gefährdeten Zone befindet.

Yanik Gilles (Trainer FC Germania Zündorf II):

„Wir müssen mit der Punkteteilung heute leben, obwohl hier mehr drin war. Fürs erste hat die Mannschaft das gut gemacht. Aber es gibt noch viel Arbeit.“