3:1-Schlappe! Bollwerk der Germania II hält nur 80 Minuten!

Früher Führungstreffer von Jensen am Ende zu wenig – Referee mit 8 x Gelb und 4 x Rot – Jetzt kommt der SV Bergfried Leverkusen II

In der Kreisliga B kassierte der FC Germania Zündorf II die erste Saisonniederlage. Nach ereignisreichen 98 Minuten verlor die Mannschaft beim SC Leverkusen mit 3:1 (0:1). Die Germania startete gut in die Partie und hätte nach 10 Minuten in Führung gehen müssen. Tanirgan scheiterte im 1:1-Duell am SCL-Schlussmann. Zwei Minuten später lief Jensen auf das Leverkusener Tor und ließ Kaltschnäuzigkeit vermissen. In der 19. Min. machte er es besser. Tanirgan lief diesmal auf den gegnerischen Kasten zu, legte dann uneigennützig auf den mitgelaufenen Jensen quer, der nur noch zum 0:1 einzuschieben brauchte.

Im weiteren Verlauf ließen die Gäste weitere hochkarätige Chancen liegen. So blieb es bei der schmalen 0:1-Pausenführung. In der 2. Halbzeit kamen die Hausherren besser ins Spiel und die Germania baute sichtlich ab. Die Erdek/Balaj-Elf hatte zwar noch weitere zwei 100%-ige auf dem Fuß, ließ sie aber allesamt fahrlässig liegen. Das täuschte aber nicht darüber hinweg, dass die Hausherren jetzt die bessere Elf waren, wo auf Zündorfer Seite vier Mal das Aluminium rettete. 10 Minuten vor dem Ende war es dann Costarella, der Leverkusen mit seinem 1:1-Ausgleichstreffer zurück ins Match brachte.

Zwei Minuten später versuchte Beuthert einen ins aus gehendem Ball abzuschirmen, um einen Abstoß zu erwirken. Daraufhin kam es zu einem kurzen Gemenge, wo der SCL-Akteur den Zündorfer zu Boden stieß. Beuthert ließ hier die nötige Cleverness vermissen und schubste den Leverkusener Akteur ebenfalls. Für den Referee war das genug, er schickte beide Heißsporne frühzeitig zum Duschen. Der Gastgeber verkraftete die Personaldezimierung offenbar besser, denn nur 180 Sekunden später war es erneut Costarella, der gar die 2:1-Führung bewerkstelligte, wo Germania-Keeper Pluchino keine gute Figur machte.

Und auch in der 7. Minute der Nachspielzeit sah Keeper Pluchino schlecht aus, als er bei einem Leverkusener Konter nicht die Souveränität zeigte und sich letztendlich mit einem überlupften 40m-Treffer durch Wetzel düpieren ließ. Unmittelbar danach gerieten Pluchino und der Leverkusener Schönenberg aneinander, wo der Zündorfer Keeper den Kürzeren zog. Es entstand ein Tumult, der sich aber schnell wieder auflöste. Germania-Coach Balaj kassierte in dieser Phase die Rote Karte für eine Bemerkung, die der Referee als Beleidigung wertete. Insgesamt musste der Spielleiter 8-mal Gelb und 4-mal Rot verteilen. Durch die Niederlage fiel die Zweitvertretung der Germania auf Rang 10. Am nächsten Wochenende kommt die Zweitvertretung des SV Bergfried Leverkusen.

Seyhan Erdek (Trainer FC Germania Zündorf II):

„Wir haben heute keine schöne Partie hier abgeliefert, obwohl wir 80 Minuten geführt haben. Leverkusen hat alles in 15 Minuten umgedreht, was nicht gerade für uns spricht. Einige Dinge müssen und werden wir in der Woche nachbereiten.“

 

6:2-Klatsche! SV Westhoven-Ensen läßt sich mit einfacher Fußball-Kunst von Merheim überrumpeln!

Stöcker macht mit Doppelpack das Debakel erträglich – Rudi-Elf kassiert zwei Mal Gelb-Rot – Equipe erwartet am Sonntag SC Mülheim Nord

Westhovens Trainer Kastriot Rudi staunte nicht schlecht, als er im Meisterschaftsspiel beim TSV Merheim nach nur 120 Sekunden die Gelbe Karte unter die Nase gerieben bekam. Dem Spielleiter kam aus Westhovener Sicht auch in der Folgezeit eine tragenden rolle zu. Beim Tabellenführer kam der SVW gut in die Partie und kreierte gleich zu Beginn einige vielversprechende Aktionen. In der 12. Min. rettete ein TSV-Spieler für seinen geschlagenen Torwart das Leder auf der Torlinie mit der Hand und klärte anschließend zum Eckball.

Aus Westhovener Sicht konnte die Folgeentscheidung nur Elfmeter oder Tor lauten. Der Mann in Schwarz entschied aber zum Entsetzen des SVM-Anhangs auf Eckball, womit er sich ordentlich die Zornesröte der Gäste zuzog. Aus dieser Aktion ergab sich eine Gelbe Karte für einen Westhovener Akteur, der über diese Entscheidung seinen Unmut ausdrückte. Seltsamerweise ließ er die Begegnung nicht mit Eckball, sondern mit Freistoß für Merheim ausführen von der Stelle, wo der SVW-Akteur zuvor verwarnt wurde. Der Tabellenführer nutzte in dieser Phase die emotionale Erregung der Gäste voll aus und passte das Leder über die linke Seite zu den schnellen außen.

Hier wurde dann die SVW-defensive schlichtweg überrannt, ein geschickter Querpass auf den mitgelaufenen Michels und schon hieß es nach 14 min. 1:0 für die Hausherren. Fünf Minuten später verwarnte der Schiedsrichter in einer Trinkpause erneut den bereits zuvor getadelten SVW-Akteur, der dann mit Gelb-Rot zum vorzeitigen Duschen geschickt wurde. Für die Rudi-Elf hieß das 70 Minuten nur mit 10 Mann zu agieren. Die Hausherren spielten weiter mit einfachen Mitteln, spielten in der 28. Minute diesmal über die rechte Seite, überliefen dort erneut die Defensive, ein Querpass zum freien Elmas und schon stand es 2:0.

Westhoven hatte nur 60 Sekunden später die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, scheiterte aber in aussichtsreicher Position. In der 30. Minute wieder das bewährte Angriffsbild des Gastgebers. Über die rechte Angriffsseite wurde die Westhofener Defensive schlichtweg bloßgestellt und Vizzini konnte in der 40. Min. zur 3:0-Führung einschießen. Westhoven hatte noch eine gute Aktion, scheiterte aber aus 5m am gegnerischen Keeper. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt hatten dann die Hausherren, die erneut nach altbewährtem Prinzip die Gäste überliefen und letztendlich durch Vizzini mit dem 4:0 abschlossen (48.).

Vier Minuten später war es der Merheimer Izzo, der die Partie nach 52 Minuten auf 5:0 stellte. Als Elmas in der 68. Minute die Partie auf 6:0 ausbaute, bahnte sich ein Debakel für die Gäste an. Westhovens Torjäger Stöcker scheiterte in der 75. Minute in aussichtsreicher Position und knallte das Leder 10m über den TSV-Kasten. Besser machte er es 5 Minuten später, wo er nach einer guten Kombination das Leder ins lange Eck zum 6:1 setzte.

Drei Minuten später scheiterte die SVW-Offensive erneut am gegnerischen Torwart in einer 1:1-Situation. Stöcker verwandelte kurz vor dem Ende noch einen Elfmeter zum 6:2. Zu allem Überfluss fing sich ein SVW-Akteur in der 89. Minute noch eine berechtigte Gelb-Rote Karte ein und wird dem Team damit in der nächsten Woche gegen Mülheim Nord fehlen.

Kastriot Rudi (Trainer SV Westhoven-Ensen):

„Ich bin natürlich sehr enttäuscht, weil wir heute überhaupt nicht ins Spiel gekommen sind. Es kann nicht sein, dass wir fünf Gegentreffer nach gleichem Muster kassieren und keine Mittel finden, das abzustellen. So dürfen wir uns nicht düpieren lassen. In der Offensive müssen wir weiter zulegen, abgeklärter und zielstrebiger werden. Das wird noch einige Zeit brauchen. Zum Schiri kann ich nur sagen, dass er heute wohl keinen guten Tag hatte.“