Bitteres 1:3! Prometheus beklagt vermasselten Ligastart vs. SC Mülheim Nord

Kypriglannis verbucht Ehrentreffer – Trainer Giarrizzo rügt schlechte Vorbereitung – Nächstes Match bei Adler Dellbrück

Der Saisonauftakt von Absteiger FC Prometheus Italia Porz ging am gestrigen Sonntag daneben. Gegen den SC Mülheim Nord verlor die Mannschaft von Natale Giarrizzo am Ende mit 1:3 (1:1). Giarrizzo beklagte bereits vor dem Match die desaströse Vorbereitung und sprach nach der Partie davon, dass man unter solchen Bedingungen auch ein solches Ergebnis erwarten konnte. In der Nachtigallen-Arena trafen zwei Mannschaften aufeinander, die noch viel Trainingsrückstand aufzuweisen hatten. So kam in der niveauarmen Begegnung kaum Spannung auf.

Die Gäste gingen nach 17 Minuten durch Krug mit 0:1 in Führung. Noch vor der Pause gelang Alexandros Kypriglannis in der 36. Minute der 1:1-Pausenstand. Den besseren Start in den zweiten Abschnitt hatten wiederum die Gäste, die durch Arslan in der 55. Minute zum 1:2 kamen. In der Nachspielzeit setzte Kaplan den Deckel auf die Begegnung mit seinem Treffer zum 1:3-Endstand.

 

Natale Giarrizzo (Trainer FC Prometheus Italia): „Bei diesen Vorbereitungs-Voraussetzungen war dieses Ergebnis auch zu erwarten. Leider fehlen mir immer noch sehr viele Spieler und so werden wir auf Dauer nicht konkurrenzfähig sein. Am kommenden Wochenende haben wir mit Dellbrück den nächsten schweren Gegner vor uns.

3 : 1! SV Westhoven II verliert enges Aufsteiger-Duell beim SC Leverkusen

Anschlusstreffer von Kevin Gaul am Ende zu wenig – Puchelski/Fielen-Elf versiebt etliche Großchancen – Nächste Woche vs. TuS Stammheim

Zum ersten Spieltag der Kreisliga B Saison 22/23 trafen mit dem SC Leverkusen und der Zweitvertretung des SV Westhoven die beiden Top-Teams der abgelaufenen Kreisliga C Saison aufeinander. Schon in der letzten Saison versprachen die Aufeinandertreffen derbeiden Teams stets spannende und umkämpfte Partien, ging es damals doch um denAufstieg und die Meisterschaft. Am Ende konnten sich dabei die Westhovener durchsetzen und die Meisterschaft in der Oberstraße feiern. Bei drückender Hitze trafen die Aufsteiger nun erneut aufeinander.

Dabei waren es vor allem die Westhovener, welche von Beginn an Kontrolle über das Spiel gewinnen wollten. Sie hielten den Ball gut in den eigenen Reihen und schafften es auch immer wieder, Drucksituationen spielerisch zu lösen. Die Zuschauer sahen eine Partie auf hohem Niveau, mit Abschlüssen auf beiden Seiten. In der 10. Minute kamen die Gäste dann zu einem ersten richtigen Hochkaräter. Nach einem Diagonalball Wendzels, marschierte Nils Jansen über die rechte Seite und servierte punktgenau für Stürmer Veron Selimi, dessen Abschluss vom Torwart an die Latte gelenkt wurde. Eine weitere Großchance verfehlte das Tor der Heimmannschaft auch nur knapp, als Lars Jansen frei zum Kopfball kam und der Ball nur einige Zentimeter links am Tor vorbeiging.

Beide Teams schenkten sich nichts, immer wieder kam es zu harten Szenen und Fouls. Kurz vor der Halbzeit kamen dann auch die Leverkusener zu ihrer ersten richtigen Großchance, bei dem der Stürmer frei auf den Gäste-Keeper zulief, den Ball aber nicht an Letzterem vorbeischieben konnte. Der SVW hätte die Führung zu diesem Zeitpunkt verdient gehabt, schaffte es allerdings nicht, das Chancenplus in etwas zählbares umzuwandeln. So ging es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Auch nach der Halbzeit waren es zunächst die Westhovener, welche zu guten Chancen kamen. Einen Kopfball Schaals parierte der Leverkusener Keeper glanzvoll und auch der anschließende Nachschuss Jansens landete in seinen Armen. Das Glück war heute nicht auf Seiten der Gäste. Und wie es nun einmal kommt, wenn man seine Chancen nicht nutzt, waren es dann die Leverkusener, die etwas unerwartet zum ersten Torerfolg des Tages kamen. Nach einem Pfiff des Schiedsrichters brauchten die Gäste aus Westhoven zu lange, um in ihre Ordnung zu kommen, die Leverkusener machten das Spiel schnell und kamen aus ca. 18 Metern zum Abschluss. Der Sonntagsschuss des Leverkusener Stürmers wurde immer länger und landete letztlich im langen Eck des Westhovener Tores.

Aufsteiger SV Westhoven-Ensen musste die erste Saisonniederlage gleich zum Ligastart einstecken.

SVW Schlussmann Fabian Eßmann war bei dieser Bogenlampe ohne Chance. Die Westhovener Gäste verloren daraufhin ihre Ordnung und ließen weitere Chancen zu. In der 77. Minute landete der Ball nach Fehler im Spielaufbau bei den Leverkusenern. Ein Foulspiel des Leverkusener Stürmers auf dem Weg zum Tor wurde nicht geahndet, frei vorm Tor konnte er so am Torwart vorbei einnetzen – 2:0. Den Rückstand wollten sich die Gäste aber nicht gefallen lassen und erhöhten noch einmal den Druck. Nur eine Minute nach dem zweiten Gegentreffer kamen sie so durch Kevin Gaul nach tollem Zuspiel Wexelers zum 2:1-Anschlusstreffer. Infolgedessen verlagerte sich das Spiel komplett in die Hälfte der Leverkusener.

Der SVW versuchte alles, um den verdienten Ausgleich noch herbeizuführen, kam aber nur noch zu gelegentlichen Halbchancen. Alles wurde nach vorne geworfen. So kam es auch, dass die Heimmannschaft in der 90. Minute zu einer letzten Konterchance kam. Eiskalt wurde diese zum 3:1 verwertet. In einer tollen Partie setzte sich letztlich die Leverkusener Heimmannschaft im Aufsteiger Duell durch. Auch wenn die Gäste aus Westhoven für lange Zeit die spielbestimmende Mannschaft waren, ist dieser Sieg für den SCL nicht völlig unverdient. Mit etwas Abschlussglück, aber auch der nötigen Cleverness und Härte erzwangen die Leverkusener ihre Treffer. Es bleibt spannend, wie sich die Aufsteiger in den kommenden Wochen schlagen werden.

 

Ralf Fielen (Co-Trainer SV Westhoven-Ensen): „Wir haben heute ein richtig gutes Fußballspiel gemacht, wo wir der Mannschaft überhaupt nichts vorwerfen können. Wir waren im ersten Abschnitt die klar bessere Elf, nur haben wir unsere Möglichkeiten nicht genutzt. Trotz der Niederlage sind wir zufrieden mit dem Ligastart. Die Mannshcaft hat eine gute Leistung abgerufen.“

Fürchterliches 7:2-Debakel! RSV Urbach fängt sich nach Pokalpleite nächstes Waterloo

Shykhov und Soufularli treffen für den RSV – Coach Drmonjic hadert mit der Chancenauswertung – Am Sonntag kommt der SC Leverkusen

Die zu großen Teilen neuformierte Mannschaft des RSV Urbach war am Sonntag zum Saisonauftakt beim Aufsteiger Germania Mülheim zu Gast. So richtig wusste wohl niemand was von dieser Partie zu erwarten war.

Dementsprechend tasteten sich die beiden Mannschaften zu Beginn des Spiels zunächst ab und mehr als harmlose Abschlüsse auf beiden Seiten waren nicht zu verbuchen. Nach rund 20 Minuten kamen die Gäste dann etwas besser in die Partie ohne sich jedoch zwingende Chancen zu erspielen. Nach einer kurzen Trinkpause kamen die Gäste dann zu ihrem ersten Hochkaräter.

Nach einer Ecke kam der Ball zu Vlady Shykhov, dessen Schuss allerdings auf der Linie geklärt werden konnte. Nach zwei, drei weiteren guten Abschlusssituationen machten sich die Gäste dann aber selber das Leben schwer. In der 35. Spielminute rutschte dem Urbacher Schlussmann Dirk Kablitz ein harmloser Schuss aus rund 18 Metern durch die Hosenträger – 1:0 für die Hausherren.

Mißlungener Saisonstart für den neuen Coach Mladen Drmonjic. Nach der Pokalpleite gab es das nächste Debakel in Mülheim.

Nur 7 Minuten später musste Kablitz erneut hinter sich greifen. Routinier Andreas Kreusch verschätzte sich bei einem Steckpass und die Hausherren marschierten zu zweit auf den Urbacher Kasten zu. Nach einem Querpass und dem Schuss ins leere Tor stand es 2:0 für die Germania. Und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde es noch schlimmer. Die Gäste verloren rund 20 Meter vor dem gegnerischen Tor den Ball und wurden aufgrund mangelnder Restverteidigung blitzsauber ausgekontert – 3:0.

Mit dem 3:0 ging es dann auch in die Halbzeitpause und beim RSV ärgerte man sich über sich selbst und wusste nicht so recht, wie man hier so deutlich zurückliegen konnte. Die Gäste nahmen sich entsprechend vor es in der 2. Halbzeit besser zu machen und kamen mit einer ordentlichen Portion Wut im Bauch aus der Pause.

Dies zeigte Wirkung und die Urbacher kamen in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit mit Unterstützung der Gastgeber zu einigen Hochkarätern. Die erste Gelegenheit ließ Devin Bozdag noch liegen als er zu eigensinnig abschloss, statt auf Shykhov quer zu legen, der nur noch ins leere Tor hätte einschieben müssen. Kurze Zeit später gelang den Urbachern dann aber der Anschlusstreffer. Shykhov wurde auf die Reise geschickt und schloss trocken zum 3:1 ab.

Shykhov konnte mit seinem Treffer für den RSV lediglich Ergebniskosmetik betreiben.

Die Gäste schöpften Hoffnung und waren in der Folge drauf und dran das nächste Tor zu erzielen, scheiterten aber immer wieder am Mülheimer Schlussmann. Und so kam es wie es kommen musste. Nur 10 Minuten nach dem Anschlusstreffer stellten die Mülheimer den alten Abstand wieder her. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld ging es ganz schnell und der Mülheimer Angreifer umkurvte den Kablitz, um danach zum 4:1 ins leere Tor einzuschieben.

Die Urbacher mussten sich kurz schütteln, steckten aber nicht auf und kamen zu weiteren Gelegenheiten, die aber vom Schlussmann der Germania sehenswert vereitelt wurden. Spätestens in der 68. Minute entschieden die Hausherren dann aber die Partie mit einem Schuss aus rund 20 Metern zum 5:1 für sich. Die Gäste kamen durch den eingewechselten Yusa Sofularli zwar in der 80. Minute noch zum 5:2, kassierten aber wenig später noch das 6:2 und in der Nachspielzeit dann auch noch das 7:2.

Unter dem Strich bleibt eine bittere Niederlage zum Saisonauftakt. Die Urbacher müssen sich eine schwache Chancenverwertung und zahlreiche individuelle Fehler vorwerfen lassen. Die Hausherren waren heute hingegen deutlich effektiver und feierten damit einen verdienten Sieg, auch wenn dieser vielleicht etwas zu hoch ausfiel. Nächste Woche empfängt der RSV den SC Leverkusen und wird sich erheblich steigern müssen, um gegen die mit einem Sieg gestarteten Gäste bestehen zu können.

Mladen Drmonjic (Trainer RSV Urbach):

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