Last-Minute-Tor rettet Germania Zündorf noch ein 3:3 vs. SV Schönenbach!
N. Gilles (2) und Loritz retten noch einen Punktgewinn – Werken/Gilles-Elf mit eklatanten Defensivschwächen – Jetzt Reise zum Tabellenführer TuS Marialinden
Der FC Germania konnte gestern im Heimspiel gegen den SV Schönenbach eine weitere Niederlage mit einem Last-Minute-Treffer in der Nachspielzeit verhindern. Nach 95 Minuten hieß es 3:3 (1:2) gegen den Tabellenfünften aus dem Bergischen. Die Mannschaft von Yanik Gilles und Daniel Werken bleibt damit auf einem Abstiegsplatz stehen, konnte durch das Remis den Abstand auf die Konkurrenten SC West und FC Rheinsüd auf 3 Punkte verringern.
Mit 50 Gegentoren hat die Germania die zweitschlechteste Defensive und mit 22 erzielten Treffern die schlechteste Offensive der gesamten Liga. In der Partie gegen Schönenbach kam der Gastgeber nicht gut in die Partie hinein und sah sich zu Beginn gefährlichen Standards der Bergischen ausgesetzt. Im Tor stand diesmal Pluchino, der seine Verletzung überwunden hat. Der Druck der Gäste wurde dann nach nur 8 Minuten mit Erfolg belohnt. Hier konnte sich Vlachos im linken Strafraum eck ohne große Gegenwehr behaupten und mit links ins kurze Eck die 0:1-Führung bewerkstelligen.
Auch hier wurde wieder deutlich, dass die Defensivabteilung das größte Sorgenkind der Germania ist, der es an Entschlossenheit, Konsequenz und Stärke fehlt. Nach einer Viertelstunde hatte die Germania das 1:1 auf dem Fuß, als Gilles mit einem Zuckerpass steil geschickt wurde und gefühlte 50 m alleine auf den SVS-Keeper zulief. Dieser behielt beim 1:1-Duell mit einer starken Fußaktion das bessere Ende für sich und verhinderte den Ausgleich.
Vier Minuten später eine weitere gute Aktion der Germania auf der linken Seite, wo der Abschluss schlampig gespielt wurde und die Möglichkeit am Ende verpuffte. Den richtigen Dreh fand dann Gilles in der 29. Min., als er auf der linken Seite gut in Szene gesetzt wurde, einen Gegenspieler geschickt ausstiegen ließ und zum 1:1 einschießen konnte. Nachdem sich beide schon mit einem Remis zur Pause abgefunden hatte, schlugen die Gäste erneut zu.
Diesmal segelte ein Freistoß gefühlte fünf Minuten durch die Luft und Vlachos konnte in aller Seelenruhe per Kopf das 1:2 erzielen (45.+1). Auch hier offenbarte die Defensive eklatantes Verhalten und wurde dafür eiskalt bestraft. Mit einr ordentlichen Portion Wut kamen die Hausherren aus den Kabinen und konnten nach 59 Minuten die Partie erneut ausgleichen. Wieder war es Gilles, der diesmal auf rechts mustergültig freigespielt wurde, in den Strafraum eindrang und das Leder knallhart zum 2:2 im Netz des SVS unterbringen konnte.
Doch die Gäste profitierten erneut von der schwache Defensivarbeit der Gäste. Nach einer Ecke war es Dresbach der freistehend per Kopf die erneute 2:3-Führung markieren konnte. Erneut waren Abstimmungsprobleme in der Defensive der Hausherren dafür verantwortlich, wo die Crew unbedingt zulegen muss. Fünf Minuten später hätten die Gäste den Sack endgültig zu machen müssen, spielten aber einen starken Konter nicht konsequent aus und vergaben fahrlässig die endgültige Entscheidung.
So sah alles trotzdem nach einer weiteren Niederlage aus, doch in der letzten Minute der Nachspielzeit konnte Loritz mit einem sehenswerten 22m-Freistoß in die linke Ecke noch das vielumjubelte 3:3 retten (90.+4).
Yanik Gilles (Trainer FC Germania Zündorf): „Das Unentschieden ist sicher am Ende glücklich, fühlt sich heute trotzdem wie eine Niederlage an. Wir haben heute wieder ordentlich mitgehalten, aber wir müssen in der Defensive besser arbeiten. Wir sind aber guter Hoffnung, dass wir die nächsten entscheidenden Wochen erfolgreich meistern werden.