Wildes 3:3! Germania Zündorf verspielt 3:1-Führung vs. Lindlar und kassiert Remis in der 101. Min.!

Kiwala (2) und Eryilmaz treffen für die Hausherren – Schwacher Referee mit 13 x Gelb, 1 x Gelb-Rot und 1 x glatt Rot für Kiwala – Am Sonntag zu CfB Ford Niehl

Bezirksligist FC Germania Zündorf kam am gestrigen Sonntag nicht über ein 3:3 (2:1) gegen den Abstiegskandidaten und sieglosen TuS Lindlar hinaus. Die Zuschauer im ausverkauften Jupp-Röhrig-Sportpark bekamen eine sehr ruppige Partie zu sehen, wo der Schiedsrichter insgesamt 13-mal Gelb, 2-mal Gelb-Rot und einmal glatt Rot verteilen musste. Nach anfänglichem Abtasten hatten die Gäste nach 5 Minuten eine Großchance, scheiterten aber an Germania-Keeper Özsoy. In der 25. Minute brachte Eryilmaz den Gastgeber mit 1:0 in Führung.

Gilles setzte sich auf der rechten Seite durch, passte quer und Eryilmaz brauchte nur noch den Fuß hinzuhalten. Zwei Minuten später kamen die Gäste zum 1:1-Ausgleich, profitierten dabei aber von einem Eigentor der Hausherren (27.) Auf Zündorfer Seite gelang Kiwala in der 36. Minute dann der erneute Führungstreffer zum 2:1-Halbzeitstand. Itumine hatte den Torschützen perfekt freigespielt, der dann noch den Gäste-Keeper umkurvte und einlochte. Nach dem Wechsel bekamen die Zuschauer eine furiose, zum Teil überharte Partie zu sehen.

Der Sekundenzeiger hatte gerade eine Umdrehung hinter sich, als erneut Kiwala mit seinem zweiten Treffer die Partie auf 3:1 für den Gastgeber stellte. Wieder wurde er von Itumine mustergültig in Szene gesetzt. Kiwala war auch der Hauptdarsteller der nächsten Aktion in der 55. Min. Nach einem Foul an ihm, ließ er sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und wurde zurecht mit Rot des Feldes verwiesen. Spätestens jetzt entwickelte sich ein wildes Match, wo der Referee zunehmend die Kontrolle über die Partie verlor. Eine Viertelstunde vor dem Ende gelang den Gästen durch Grob der 3:2-Anschlusstreffer. In der Schlussphase pfiff der Spielleiter zum großen Unmut beider Teams fortlaufend krasse Fehlentscheidungen.

Germania-Akteur Itumine wurde in zwei Aktionen regelrecht brutal gefällt, ohne das der Schiri-Pfiff ertönte. Auch die Gäste aus Lindlar ließen an der Spielleitung kein gutes Haar und haderten mit dem Mann in Schwarz. Nach 90 Minuten wurde eine Nachspielzeit von 7 Minuten angezeigt. Nach Ablauf der Zeit ließ der Referee weiterspielen. Im weiteren Verlauf kam Lindlar noch zu einem Freistoß, wo das Leder nach 101 Minuten noch den Weg in den Germania-Kasten fand – 3:3! Abpfiff! Die Mannschaft von Yanik Gilles und Daniel Werken bleibt damit weiter mit 11 Zählern auf dem 8. Tabellenplatz. Am nächsten Wochenende gastiert das Ensemble beim Tabellenelften CfB Ford Niehl.

Yanik Gilles (Trainer FC Germania Zündorf):

„Es war ein wildes, zum Teil überhartes Spiel, wo wir unschöne Szenen gesehen haben. Das Spiel wird uns noch ein paar Tage beschäftigen. Der Referee hatte heute einen ganz schlechten Tag. Diesmal sind wir gegenüber den Vorwochen gut in den zweiten Abschnitt gekommen, haben es aber fußballerisch nach dem 3:1 verpasst, den Sack zuzumachen. Das dürfen wir uns nicht nehmen lassen.“