SpVg. Porz schlägt SV Schlebusch 4:1
SV Westhoven-Ensen 3:1-Sieg über FC Rheinsüd
Germania Zündorf gewinnt 2:1 gg. TuS Marialinden
VfL Poll mit 0:7-Klatsche bei SpVg. Frechen II
Prometheus Italia Porz vs. FC Pesch II 4:3
RSV Urbach gewinnt 2:1 bei TuS Stammheim
VfL Poll II mit achtbarem 2:2 beim SSV Alkenrath
SV Westhoven II überrennt Mevlana Porz 6:1
Germania Zündorf II 3:0 über FC Bosna Köln
SV Deutz 05 IV 6:3-Sieger vs. TuS Langel
4 : 1! SpVg. Porz überrollt SV Schlebusch und bereitet den Gästen ein böses Waterloo!
Tugay Düzelten (2), Chris Scholz und Jonas Bockermann treffen gegen den SVS – Wendt-Elf mit starker Saison-Eröffnungsvorstellung – Nächste Woche Gast bei FV Bad Honnef!
Das Porzer Trainergespann Jonas Wendt und Ignazio Giambrone musste zum Ligastart auf einige verletzte und angeschlagene Akteure verzichten. Nach dem Krystian Zawistowski und Baran Tatu mit Kreuzbandrissen in der Vorbereitung ausschieden, musste auch Raimund Schmitz mit einer Verletzung passen. Jan Hammes hatte zwar auch noch einige Blessuren, stand aber im Aufgebot des Kaders, den Coach Wendt für das Saison-Eröffnungsmatch gegen den SV Schlebusch ausgerufen hatte. Auch die Gäste reisten mit einem Kader an, wo es bereits zum Start einige Verletzungen zu beklagen gab.
SVS-Coach Stefan Müller hatte zwar vor zwei Wochen das Pokalspiel an gleicher Stelle gewonnen (2:3), allerdings war ihm klar das die Hausherren hier nicht mit der ersten Kapelle angetreten waren. Die SpVg. hatte in der Anfangsphase kleine Anlaufschwierigkeiten, powerten aber dann vehement mit einem enormen Druck und aggressivem Pressing auf das gegnerische Tor. Schlebusch hatte dieser rollenden Wand nichts entgegenzusetzen und kam überhaupt nicht ins Spiel. Die Equipe war nach spätestens einer Viertelstunde mit mehr Defensivaufgaben beschäftigt, wie ihr lieb sein konnte.
Die Hausherren präsentierten sich absolut präsent, frisch und gierig. Die Vorentscheidung fiel dann innerhalb von nur sechs Minuten. Zunächst war es Capitano Nilson Santos der in der 20. Min. einen Pass auf den völlig blank stehenden Chris Scholz durchsteckte und dieser dann mit Ruhe und Übersicht den verdienten 1:0-Führungstreffer markieren konnte. Der Jubel über das erste Saisontor war noch nicht verklungen, als Tugay Düzelten nach einem langen Diagonalball über links in den Strafraum einrückte und mit einem raffinierten Schlenzer in das lange Eck das zweite Porzer Tor erzielte (2:0/21.). Schlebusch war von dem Doppelschlag geschockt und kam jetzt überhaupt nicht mehr zum Zuge.
Schließlich war es der Youngster Jonas Bockermann, der ein langes Zuspiel mit einem technisch versierten Heber zum 3:0 veredelte (26.). Die Müller-Elf war froh, als der gute Referee Thomas Wieseler nach 45 Minuten pünktlich zur Halbzeit pfiff, denn mit dem Spielstand war sie zur Pause noch gut bedient. Und gleich nach Wiederanpfiff ging das Dilemma für die Leverkusener weiter. Tugay Düzelten wurde mit einem genialen Steilpass in die Schnittstelle auf die Reise geschickt. Zunächst scheiterte er am Schlebuscher Keeper Stauner, der prächtig reagierte und den Ball nach vorn abwehrte. Der Abpraller knallte an den Oberkörper von Tugay Düzelten und sprang von dort zum 4:0 ins Tor (46.).
Die Partie war damit endgültig entschieden. In der Gewissheit des sicheren Sieges schaltete Porz ein oder zwei Gänge zurück, blieb aber spielbestimmend und ließ defensiv nichts anbrennen. Beeindruckend dabei war, dass alle Ergänzungsspieler sich nahtlos in das Spielgeschehen integrieren konnten. Bei der Wendt-Elf gab es erst zum Ende des Spiels einige Unkonzentriertheiten. Eine davon nutzte dann SVS-Stürmer Sebastian Bamberg zum 4:1-Ehrentreffer (90.), was Trainer Wendt sehr wurmte. Allerdings konnte das nicht über die sehr gelungene Eröffnungsvorstellung der Gastgeber hinwegtäuschen. Am nächsten Wochenende gastiert das Ensemble beim FV Bad Honnef, die bei TuS Mondorf einen 0:1-Auswärtssieg einfahren konnten.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„Wir haben heute einen verdienten 4:1-Sieg eingefahren. Mit etwas mehr Konsequenz hätte der Erfolg auch höher ausfallen können, aber aus 5 guten Chancen 3 Tore zu machen, das spricht ja auch für sich. Heute haben wir die Aggressivität und Mentalität auf den Platz gebracht, wo Schlebusch einfach nichts entgegenzusetzen hatte. Ich freue mich besonders für unseren Neuen Jonas Bockermann und sein Tor und auch für Tugay Düzelten, der einen Doppelpack schnallte. Mit dem 4:0 nach der Pause war die Sache dann auch erledigt. Alle die heute zum Einsatz gekommen sind, waren wichtige Bausteine im Ganzen, nur so kann das funktionieren. Für uns alle ein toller Moment, Tabellenführer am ersten Spieltag zu sein. Aber auch mir hat der Sieg gut getan, denn es gab doch in der Vorbereitung einige Ecken und Kanten. Jetzt wartet Bad Honnef auf uns.“
Stefan Müller (Trainer SSV Schlebusch):
„Ja, wir haben heute hier einen deutlichen Klassenunterschied gesehen und die Niederlage geht auch in der Höhe in Ordnung. Wir hatten hier nichts entgegen zu setzen und haben Lehrgeld bezahlt. Aufgrund der personellen Veränderungen in unserem Kader werden wir nicht die Rolle wie in den letzten Jahren spielen können. Wenn wir uns zwischen Platz 7-10 einpendeln ist das letztendlich in Ordnung. Die Porzer zählen für mich zu den ganz großen Mannschaften, die mit ihrem aggressiven, kreativen Spiel und dem tollen Spielerpersonal ein sehr gutes Team in dieser Saison haben.“
So begann die SpVg. Porz:
So begann der SSV Schlebusch:
„… Just let me hear some of that rock and roll music …“
Das Robert “Robby” Gmech, bekennender Fan der SpVg. Porz und Werner Kilian, Chefredakteur des legendären Fussballticker Porz-Online.de, neben dem Fußball auch bekennende Fans der guten alten Rockmusik sind, dürfte hinlänglich bekannt sein, zu mal man es ihnen auch noch optisch ansieht. So ist der Themenaustausch zwischen den beiden neben dem Fußball, mit der Rockmusik breit gefächert und schier unerschöpflich. Beide haben schon viele tausend Kilometer für Konzertbesuche und mehr vieler bekannter Bands hinter sich gebracht und möchten sie nicht missen.
Vermissen wird Robert Gmech aber in Zukunft seine tolle Terrassenbeleuchtung in einer schicken Gitarrenform. “Als ich sie das erste mal sah, wusste ich: Die muss ich haben. Ich musste allerdings mein ganzes Repertoire an Bequatschen auspacken, um Robert zu diesem Deal zu bewegen…” berichtete Werner Kilian, der ab heute Besitzer dieses Schmuckstück ist. Ganz umsonst ging der Tausch aber nicht über die Bühne. 500,—EUR war ihm dieser Deal wert und Robert nahm gleich die Gelegenheit wahr, den kompletten Betrag an die Mannschaft zu spenden, um so noch ein paar Prozentpunkte für das schwere Schlebusch-Spiel heraus zu kitzeln, was vorzüglich gelang.
Day 02 – Sonntag, 29.08.2021
FV Bad Honnef – SpVg. Porz
Die aktuelle Tabelle wird präsentiert:
Starkes 3:1! SV Westhoven-Ensen behält die Ruhe und erzwingt gegen den FC Rheinsüd den ersten verdienten Saisonsieg!
Bilgic und ein Doppelpack von Hessel machen Coach Bozkurt froh – Junge SVW-Elf war nur kurz in Gefahr – Am Donnerstag Nachholspiel in Marialinden, am Sonntag nach Wiehl!
Beim SV Westhoven-Ensen musste man in der letzten Woche zunächst die Nachricht aufnehmen, dass das angesetzte Spiel bei TuS Marialinden wegen eines Corona-Fall bei den Bergischen nicht ausgetragen werden konnte. Die Partie wurde für kommenden Donnerstag, den 26.08. neu angesetzt. Der Saisonauftakt ging für die Bozkurt-Elf mit 1:2 gegen den Ortsnachbarn daneben. Die Niederlage gegen den Ortsnachbarn dürfte zwar beim SVW ärgerlich sein, doch in diesem Jahr steht eindeutig die Formierung einer neuen Mannschaft im Vordergrund, wo man sicher weitere kleine Rückschläge miteinkalkuliert hat.
Mit dem FC Rheinsüd stellte sich gestern eine Mannschaft an der Oberstraße vor, die ihr Match in der „Englischen Woche“ mit 0:2 gegen den SV Altenberg verloren hatte. Der SVW begann druckvoll und störte die Spielaufbauversuche von Rheinsüd bereits frühzeitig. So klaute bereits in der 7. Min. Neuzugang Nechirwan Jelal Ali den Gästen den Ball beim Spielaufbau und spielte ihn in die Tiefe auf Marvin Plenker. Plenker spitzelte den Ball am herausstürzenden Torwart Zirwes vorbei und spielte ihn dann auf den im Zentrum mitgelaufenen Neuzugang Bilgic quer, der sich nicht zweimal bitten ließ und den Ball ins verwaiste Tor der Gäste bugsierte.
Die Führung gab der jungen SVW-Mannschaft die nötige Sicherheit im Spiel und erneut tauchte Mike Hessel nur wenige Minuten später nach Zuspiel von Plenker vor dem guten Gästetorwart auf, scheiterte aber knapp am FCR-Keeper. Nach gut 20 Minuten war dann der erste Bruch im Westhovener-Spiel und die Gäste verstärkten ihre Angriffsbemühungen. So kamen sie in der 30. Min. bis dato zu ihrer besten Torchance. Ein Schnittstellenpass von Cepeda auf Koch sorgte für Herzinfarktrisiko bei den Zuschauern. Koch lief alleine auf Torhüter Stombrowsky zu, dieser behielt aber im 1:1-Duell die Nerven und seine Mannschaft damit im Spiel.
Rückkehrer Kevin Arndt beförderte den Ball dann gezielt auf Plenker aus der Gefahrenzone. Dieser nutzte die kurze entstandene Unordnung der sich in der Vorwärtsbewegung befundenen FCR-Elf und lief mit Tempo Richtung Gästetor. Anstatt aber dann selbst den Abschluss zu suchen, bediente er Mike Hessel mustergültig, der den Konter humorlos mit einem sehenswerten Treffer zum 2:0 abschloss. Ein schwerer Schlag ins Kontor der Gäste, die von Minute zu Minute besser wurden. Danach hatte Westhoven wieder Ball und Gegner im Griff und ging mit einer hochverdienten 2:0-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel lief erstmal eine Viertelstunde der Leerlauf auf beiden Seiten, wobei die Abwehr um ihren umsichtigen Chef Kevin Arndt keine auch nur annähernde Torchance zuließ.
Rheinsüd intensivierte dann wieder ihre Bemühungen auf das Anschlusstor und dies wiederum bescherte Westhoven Platz und Raum für Konter. So scheiterten innerhalb kurzer Abstände Hessel und Jelal Ali am gut reagierenden Schlussmann. In dieser Phase dann der Schockmoment für den Westhovener Anhang: Ein leichtfertiger Ballverlust in der Vorwärtsbewegung bescherte Rheinsüd eine Überzahlsituation, die diese zum 2:1-Anschlusstreffer gut 10 Minuten vor Schluss nutzten. Nun kam Hektik auf und Rheinsüd drängte auf den Ausgleich. Westhoven wackelte kurz, aber fiel nicht um. Im Gegenteil: Trainer Bozkurt wechselte den 19-jährigen Abdoulaye Niang zur Entlastung ein. So wurden die Angriffe wieder zielstrebiger und einen dieser Entlastungsangriffe nutzte Hessel auf Zuspiel von Niang zur 3:1-Entscheidung aus. Der erste Sieg der neuen Saison war mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung unter Dach und Fach. Die Erleichterung war den Verantwortlichen nach dem Spiel sichtlich anzumerken. Am nächsten Wochenende reist die Elf zum FV Wiehl II.
Ümit Bozkurt (Trainer SV Westhoven-Ensen)
„Wir haben eine ordentliche Leistung abgerufen, die nach derzeitigem Entwicklungsstand der Mannschaft gut ist. Hinten heraus war es eine schwere Geburt, aber unter dem Strich verdient. Wir müssen jetzt darauf aufbauen und uns weiterentwickeln, dass wir Rückschläge bekommen werden und wir noch in manchen Situationen Lehrgeld bezahlen werden ist mir völlig klar. Das macht den Reiz an dieser Aufgabe aus. Wichtig ist, dass wir von Woche zu Woche Fortschritte machen.““
Christian Vonthron:
„Ich bin sehr erleichtert das die Mannschaft nach der unglücklichen Niederlage zum Start gezeigt hat, wozu sie in der Lage ist. Von Anfang an hat man ihr angemerkt, das sie das Spiel gewinnen wollte. Toll wie die Mannschaft mehr und mehr nach dem Umbruch entwickelt. Das zeigt, dass die Entscheidung mit der Verpflichtung von Ümit und seinem Team die richtige für Westhoven war. Wenn man bedenkt das 3 Spieler erst im ersten Seniorenjahr sind und mit Nils Hunold ein U19-Spieler in der Startelf stand, ist der heutige Sieg besonders hoch anzurechnen und zu bewerten. Ich denke das dieser Mannschaft die Zukunft gehört.“
So begann der SV Westhoven-Ensen:
So begann der FC Rheinsüd:
Die unglaubliche Keeper-Story des SV Westhoven-Ensen
Mit einer unglaublichen Geschichte wartete der SV Westhoven-Ensen am ersten Spieltag der neuen Bezirksliga-Saison auf. Trainer Ümit Bozkurt stand zum Ligastart kein Torwart zur Verfügung, da der etatmäßige Stammkeeper Tim Stombrowsky gesperrt und sein Vertreter verletzt waren. Bozkurt erinnerte sich daraufhin an seine alten Tage, wo er als aktiver Spieler und Trainer der Ü32 des FC Hürth, einen sehr guten Stammkeeper in der Mannschaft hatte. Es handelte sich um Sascha Rodermers, der über 20 Jahre in Folge in der Mittelrheinliga und Oberliga bei Borussia Freialdenhoven und FC Wegberg-Beeck erfolgreich als Stammkeeper zwischen den Pfosten stand.
Bozkurt nahm Kontakt zu seinem alten Freund auf und beide heckten einen Plan aus, der in die Vereinsannalen eingehen sollte. Der mittlerweile 43-jährige Rodemers sollte für das Eröffnungsspiel gegen den VfL Poll den SVW-Kasten hüten. Problem 1: Rodemers hatte seit 5 Jahren nicht mehr gespielt. Problem 2: Rodemers hatte keinen Spielerpass. Problem 3: Rodemers wohnte seit fünf Jahren fest in Mallorca, wo er seinen Lebensmittelpunkt hat und einer festen Arbeit als Maler und Lackierer nachgeht. Trotz der hohen Hürden sollte all das für Bozkurt kein Hindernis sein. Innerhalb von kürzester Zeit gelang es den Verantwortlichen einen neuen Spielerpass bei der Passstelle in Duisburg einzureichen und zu genehmigen, sodass der Spielberechtigung des 43-Jährigen zunächst nichts mehr im Wege stand.
Auch der Umstand das Rodemers 5 Jahre nicht mehr gespielt hat, war für Coach Bozkurt nicht so wichtig, denn ihm war klar, wer 20 Jahre Mittelrheinliga und Oberliga hinter sich hat, wird kaum was verlernt haben und es sollte immer noch für die Bezirksliga reichen. Und auch das Problem der An- und Abreise für den alten Fußballerkameraden wurde schnell gelöst, denn die Flugzeiten von Palma de Mallorca nach Köln und wieder zurück passten an dem Sonntag wie die Butter aufs Brot, womit die Geschichte ihren Lauf nahm. So nahm Rodemers dann am vergangenen Sonntag den ersten Flieger von Palma nach Köln-Bonn und wurde dort von den Verantwortlichen des SV Westhoven-Ensen am Flughafen abgeholt.
Neben der herzlichen Begrüßung erinnerten sich die beiden alten Fußballcracks natürlich auch an die vielen schönen Erlebnisse aus längst vergangenen Tagen. Um 15:15 Uhr lief Rodemers dann im Stadion an der Oberstraße ein und stellte sich zwischen die Pfosten seines neuen Clubs. Dass er trotz langjähriger Pause absolut nichts verlernt hat, wurde in den ersten 50 Minuten der Partie deutlich, als er mit unglaublichen Paraden und Reaktionen den SVW gegen den Ortsnachbarn VfL Poll im Spiel hielt. Nach 52 Minuten war jedoch auch er geschlagen und die Gäste nahmen am Ende mit einem 2:1-Auswärtssieg drei Punkte mit „In die Gracht“.
Für Trainer Ümit Bozkurt war dieser Sonntag trotz der ärgerlichen Auftaktniederlage etwas Besonderes. Am späten Abend wurde der „einmalige Stammkeeper“ wieder zum Flughafen Köln-Bonn gebracht, wo er mit der Maschine wieder nach Hause nach Mallorca flog, weil er am nächsten Tag seiner geregelten Arbeit nachgehen musste. Bleibt die Frage: Hängt Sascha seine Treter und Handschuhe nun endgültig an den Nagel??? Wieder eine wunderbare Geschichte, die nur der Fußball schreibt und der Fussballticker Porz-Online.de könnte mit den gültigen Flugzeiten bis Juni 2022 aushelfen … (WK)
2 : 1! Germania Zündorf verbucht recht mühevoll den ersten Saisonsieg gegen TuS Marialinden!
Daniel Werken und Maurice Wieting bringen ersten Dreier nach Hause – Ugur Kiracti mit Achillessehnenriss aus Leverkusen-Match – Nächste Woche Gast beim FC Rheinsüd!
Der FC Germania Zündorf verbuchte am gestrigen Sonntag den ersten Saisonsieg in der noch jungen Bezirksliga-Saison. Zunächst hatte die Elf am vergangenen Donnerstag im Rahmen der „Englischen Woche“ noch in der Nachspielzeit den 2:2-Ausgleichstreffer beim VfL Poll hinnehmen müssen, war aber letztendlich mit dem Punkt beim VfL zufrieden. Vor der Begegnung gegen TuS Marialinden musste der Germania-Tross erst einmal eine Horror-Nachricht verdauen. Bei Neuzugang Ugur Kiracti, der sich im Eröffnungsmatch gegen den FC Leverkusen verletzt hatte, wurde ein Achillessehnenriss diagnostiziert, womit die Saison für den sympathischen Sportsmann beendet sein dürfte.
Gegen die Bergischen war es Kapitän Werken, der die Hausherren mit einem Freistoß der am langen Pfosten einschlug, mit 1:0 in Führung brachte. Die frühe Führung gab der Elf von Angelo Mule allerdings nicht die erforderliche Sicherheit. Es entwickelte sich eine mäßige Partie, wo sich die Germania schwer am Ball tat. Marialindens Akteur Peters gelang nach 35 Minuten der 1:1-Ausgleichstreffer in der Jupp Röhrig Sportanlage. Noch vor der Pause musste der Gastgeber das Glück beanspruchen, denn der TuS vergab noch eine große Kopfballchance, womit eine Führung der Bergischen zur Halbzeit auch nicht unverdient gewesen wäre.
Auch in den zweiten Durchgang kam Germania nur recht schleppend hinein, hatte aber durch den eingewechselten Kadir Ala zwei Großchancen, als er im 1:1-Duell am bergischen Keeper scheiterte. So musste der Anhang dann bis zur 75. Min. warten, ehe Neuzugang Maurice Wieting nit einem 18m-Schuß die erneute 2:1-Führung markieren konnte. Den Schlussabschnitt brachte die Mule-Elf geschickt über die Zeit, womit der erste Saisonsieg dann perfekt gemacht wurde. Tragisch ist weiter auch der Ausfall von Verteidiger Sidar Terzi, womit den Germanen neben Fey und Kiracti nun schon der dritte Defensivspezialist weggebrochen ist. Am nächsten Wochenende gastiert die Equipe beim FC Rheinsüd.
Angelo Mule (Trainer FC Germania Zündorf):
„Heute war das ein wichtiger Sieg. Wir haben den ersten Saisonsieg eingefahren und sind noch ungeschlagen. Allerdings kann ich auch heute nicht ganz zufrieden sein, wir haben noch sehr viel Luft nach oben. Einsatz und Bereitschaft haben gestimmt. Das jetzt mit Terzi unser dritter Verteidiger ausfällt, schmerzt natürlich sehr, aber die anderen Clubs haben auch Ausfälle. Für Ugut Kiracti tut mir das echt leid, ich denke das war es für die Saison für ihn. Schade. In den nächsten Wochen werden wir alle sehr hart gefordert werden.“
So begann die Germania:
So begann TuS Marialinden:
„Englische Woche“ (19.08.21): VfL Poll – Germania Zündorf 2 : 2 (1:2)
Im Rahmen der „Englischen Woche“ kam der VfL Poll im Ortsderby gegen den FC Germania Zündorf zu einem 2:2 (1:2)-Unentschieden. Der Ausgleichstreffer für den VfL fiel in der 93. Minute. In der 17. Min. brachte Mercan die Hausherren mit einem 16m-Flachschuß mit 1:0 in Führung. Kawka nutzte auf Zündorfer Seite in der 23. Min. eine Unachtsamkeit in der VfL-Defensive und markierte nur 6 Minuten später das 1:1. Kawka war auch am nächsten Treffer beteiligt, als er von der linken Angriffsseite den blank stehenden Itumine-Wane bediente, der per Kopf die erstmalige 1:2-Führung der Germanen erzielte (29.).
In der teilweise ruppig geführten Partie, kamen beide Teams nicht über die Normalform hinaus. Insgesamt waren die Hausherren die spielerisch bessere Elf, was die personal dezimierte Mule-Elf mit Kampf wettmachte. Der eingesetzte Referee konnte der Spielleitung zu keiner Zeit gerecht werden, da er kein entsprechendes Durchsetzungsvermögen an den Tag legte. Insbesondere ließ er beim spannenden Ortsderby eine klare Linie vermissen, was dem Spiel beider Teams letztendlich nicht gut tat. Mit einem fulminanten 25m-Schuss durch Covic verdiente sich die Trovato-Elf in der Nachspielzeit den verdienten Punkt.
„Die Schlacht in der Gracht“
Referee (23) hatte erschreckend schlechten Tag und ließ Klassiker in der „Poller Gracht“ zur Farce verkommen!
Das dem VfL Poll am vergangenen Donnerstag beim Bezirksliga-Spitzenspiel gegen Germania Zündorf noch in der 93. Minute der 2:2-Ausgleich gelang, war mehr als verdient und das Unentschieden der beiden Kontrahenten ging auch völlig in Ordnung. Die Leistungen beider Teams wurden allerdings dem langersehnten Klassiker nicht gerecht, weil die Partie zerfahren, unruhig und ohne größeren Spielfluss war, woran sie aber nicht alleine schuld waren. Wir alle sind froh, dass es noch genug Schiedsrichter gibt, die sich Spieltag für Spieltag der manchmal doch schwierigen Aufgabe stellen, ein Meisterschaftsspiel zu leiten.
Dass sie sich dabei oftmals unschöne Gesten und Worten ausgesetzt sehen, gehört zum Geschäft. Genauso wie die Tatsache, dass der Spielleiter mal einen schlechten Tag erwischen kann. Wir möchten dem Sportsmann Julian G. sicherlich nicht seine Referee-Qualifikation absprechen, aber Fakt war, dass er im besagten Liga-Klassiker vieles vermissen ließ, mit einigen Entscheidungen fatal falsch lag und so das Match irgendwie zu einer Farce verkommen ließ. Dem Fussballticker Porz-Online liegt es fern, einen Spielleiter in eine schlechte Ecke zu stellen, aber die Vorkommnisse am letzten Donnerstag lassen von unserer Seite in diesem Fall kein anderes Handeln zu.
Referee Julian G. lies von Beginn an eine klare Linie vermissen und zog sich schnell den Unmut beider Teams zu. Auf beiden Seiten wurden Fouls und Szenen unterschiedlich bewertet und die Kommunikation zu seinen beiden Linesmännern ließ zu wünschen übrig. Hinzu kam das schnell klar wurde, dass hier offenbar nicht die nötige Autorität und Respektsperson vorhanden war, um der Spielleitung gerecht zu werden. Vermisst wurde auch das nötige Fingerspitzengefühl und die klare Kommunikation mit den Akteuren. Was allerdings beide Teams auf die Palme brachte war die Tatsache, dass teilweise sehr harte, zum Teil auch brutale Fouls nicht entsprechend geahndet wurden.
Fouls die sich deutlich im roten Kartenbereich bewegten, wurden letztlich kleingeredet und nur mit Ermahnungen bestraft. Das hatte zur Folge, das die Spieler die lasche Handhabung bis zum letzten ausnutzten und so ihre rustikale und rohe Spielart weiterführten. Es muss im großen Interesse eines Referee liegen, die Spieler entsprechend zu schützen und den Foulspielenden entsprechend zu maßregeln. Zu allem Überfluss wurden auch in zwei Fällen nach Foulspiel, die folgende Freistoßentscheidung für die foulspielende Mannschaft registriert, was zu großem Kopfschütteln bei beiden Vereinen führte.
Schiedsrichter Julian G. (23) wählte am vergangenen Donnerstag den schlechtesten Weg von allen, verpasste diesen Punkt und kam im Nachhinein den Auswüchsen nicht mehr hinterher. Ihm fehlte an diesem Abend für diese zum Teil ruppig geführte Partie schlichtweg das klare Durchsetzungsvermögen, mit klaren deutlichen Ansagen und Ansprachen auf die Spieler einzuwirken und hier entsprechende Aktionen mit den zur Verfügung stehenden Mitteln klar zu sanktionieren. Berichten zufolge war ein Schiedsrichterbeobachter bei der Partie. Es bleibt zu hoffen, dass er dem jungen Referee-Schützling ordentlich die Leviten gelesen hat, denn eine professionelle Spielleitung geht anders (Werner Kilian).
7:0-Debakel! VfL Poll ist bei Frechen 20 II chancenlos und fängt sich fürchterliche Prügel ein!
Mit einer heftigen 7:0 (4:0)-Schlappe kehrte der VfL Poll von seinem gestrigen Gastspiel bei der SpVg. Frechen 20 II zurück. Am vergangenen Donnerstag sicherte sich die Mannschaft von Salva Trovato mit einem Last Minute-Treffer noch ein verdientes 2:2 gegen den FC Germania Zündorf. In Frechen stand die Elf allerdings von beginn an auf verlorenem Posten. Frechens Hübner erzielte innerhalb von 29 Minuten einen lupenreinen Hattrick (7./12./29.) und brachte die SpVg. mit 3:0 in Führung. Evora legte in der 38. Min. gar das 4:0 nach, womit es in die Pause ging. Karaoglu ließ dann nach 57 Minuten das 5:0 folgen. Mit einem Doppelschlag von Sofu (6:0/84.; 7:0/87.) machte er dann das Debakel für die Poller-Elf komplett.
Salva Trovato (Trainer VfL Poll):
– Kein Kommentar –
So begann die SpVg. Frechen 20 II:
So begann der VfL Poll:
Day 04 – Sonntag, 29.08.2021
VfL Poll – Germania Geyen
Die aktuelle Tabelle wird präsentiert:
Sechs Punkte aus zwei Spielen! Prometheus Italia besiegt in 72 Stunden den SW Köln mit 2:1 und FC Pesch II in einem 4:3-Hitchcock-Krimi!
Salgut trifft vier Mal und wird zum Liebling der Fans – Coach Giarrizzo voll des Lobes über seine Truppe – Nächsten Sonntag Gastspiel beim CfB Ford Niehl!
Schwarz-Weiß Köln – FC Prometheus Italia Porz 1 : 2 (0 : 0) / (Do., 19.08.2021)
Beim Gastspiel bei SW Köln bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt eine recht flotte Begegnung mit guten Torgelegenheiten für beide Mannschaften zu sehen. Trotzdem gingen beide Teams mit einem torlosen Remis in die Halbzeit. Den besseren Start in die 2. Halbzeit hatten dann der Gastgeber, der nach 50 Minuten im Anschluss an eine Ecke per Kopfball die 1:0-Führung erzielte. Doch der Jubel der Hausherren hielt nur 60 Sekunden. Da dribbelte sich Habroune geschickt durch zwei Gegenspieler, passte mustergültig auf den mitgelaufenen Salgut, der dann mit rechts auf den kurzen Pfosten abzog und zum 1:1-Ausgleich traf.
Coach Giarrizzo brachte 10 Minuten vor dem Abpfiff frische Kräfte, womit die Offensive weiter belebt wurde. Die Maßnahme sollte sich auszahlen, denn in der 82. Min. war es erneut Salgut, der nach einem Eckball goldrichtig stand und per Kopf zur erstmaligen 1:2-Führung einnicken konnte. Die Schwarz-Weißen machten in den Schlussminuten noch einmal mächtig Druck, sodass sich für die Porzer Gäste noch eine Zitterpartie ergab. Letztendlich rettete sie aber das Resultat, womit der erste Saisonsieg unter Dach und Fach gebracht werden konnte.
Natale Giarrizzo (Trainer FC Prometheus Italia Porz):
„Ich muss der Mannschaft heute ein ganz großes Lob zollen. Mit Kampf und Leidenschaft hat sie heute alles reingelegt und ist dafür belohnt worden. Mit dieser Einstellung werden wir auch am Sonntag gegen Pesch bestehen.„
FC Prometheus Italia Porz – FC Pesch II 4 : 3 (3 : 2) / (So., 22.08.2021)
Nach dem Überraschungssieg bei SW Köln (2:1) legte der FC Prometheus Italia Porz gestern im Heimspiel gegen die Zweitvertretung des FC Pesch nach und behielt in einem spannenden Ligamatch am Ende mit 4:3 (3:2) die Oberhand. Insbesondere die ersten 45 Minuten rissen die Zuschauer regelrecht von den Sitzen, den sie hatte alles was den guten Fußball ausmachte. Prometheus hatte zunächst Mühe ins Spiel zu finden und kam mit der offensiv ausgelegten Spielweise der Gäste überhaupt nicht parat. So nutzte der FCP bereits in der 8. Min. einen fatalen Fehlpass im Prometheus-Aufbauspiel und kam mit einem 16m-Schuss zum 0:1.
Der Pescher Fananhang hatte gerade seinen Torjubel beendet, da lag das Leder zum zweiten Mal im Porzer Kasten. Klassisch hatte sich der Gast schnell durchkombiniert und nutzte den Schockmoment der Hausherren eiskalt aus. Trainer Giarrizzo stellte sein angeknacktes Team auf einigen Positionen um, womit der Gastgeber langsam in Spielfluß kam. Giovannico und Salgut hatten danach gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten jedoch zunächst am Pescher Keeper. Auch Giarrizzo scheiterte zunächst mit einem Fernschuss knapp, machte es dann aber in der 33. Min. mit einem tollen Freistoßtor zum 1:2-Anschlusstreffer besser.
Nur zwei Minuten später hebelten Giovannico und Giarrizzo mit mustergültigem Doppelpass-Spiel die Pescher Defensive aus und Giarrizzo konnte den 2:2-Ausgleich markieren. Doch damit noch nicht genug. Kurz vor der Halbzeit steckte Giovannico erneut einen starken Schnittstellen-Pass auf den durchgelaufenen Salgut, der das Leder zunächst gut verarbeitete und dann zur Freude der FCP-Fans erstmals zur 3:2-Führung im rechten Eck der Pescher unterbringen konnte. Dann war erstmal Pause und Zeit für eine Stadionwurst und Kölsch. Im zweiten Spielabschnitt agierte die Giarrizzo-Elf mehr aus einer verstärkten Defensive und setzte auf Konterfußball.
Als Prometheus-Recke Köhn dann nach einer knappen Stunde mit Gelb-Rot vom Feld musste, sahen sich die Porzer dem vermehrten Druck der Pescher ausgesetzt. Die Bemühungen der Gäste wurden dann auch folgerichtig belohnt, den in der 68. Min. gelang dem FCP der 3:3-Ausgleich. Als sich dann schon viele mit einer Punkteteilung anfreundeten, ließ Salgut die FCP-Fans in der 89. Min. noch mal Ausrasten. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß hob er das Leder über den gegnerischen Torwart und es stand 4:3! Danach war dann auch gleich Schluss, womit die Giarrizzo-Truppe innerhalb von 3 Tagen 6 Punkte einfuhr.
Natale Giarrizzo (Trainer FC Prometheus Italia Porz):
„Ich bin heute sehr stolz auf meine Mannschaft. Sie hat erneut Charakter und Mentalität gezeigt. Wir haben das Spiel in Unterzahl gedreht und sind stolz über die wichtigen drei Punkte. Wir werden die Energie am Sonntag mit nach Niehl nehmen. “
Day 04 – Sonntag, 29.08.2021
CfB Ford Niehl – FC Prometheus Italia Porz
Die aktuelle Tabelle wird präsentiert:
Prächtiges 2:1! RSV Urbach übersteht auch die Prüfung bei TuS Stammheim und rauscht auf Rang 2!
Attila Denes und Markus Engelhardt sichern nächsten Dreier im Norden – Coach Hasanovic beanstandet mangelhafte Chancenauswertung – Am Sonntag kommt Borussia Kalk II!
Mit dem 2:0-Auftaktsieg beim SC Hitdorf II in der vergangenen Woche startete der RSV Urbach erfolgreich in die neue Saison. Gestern gastierte das Ensemble nun bei TuS Stammheim, einem Club der von vielen Liga-Kennern zu den TOP 5 der Liga gezählt wird. Nach 90 Minuten verbuchte die Elf von Trainer Rasim Hasanovic dann einen wichtigen 1:2 (1:0)-Auswärtssieg und machte damit den Saisonstart perfekt. Urbachs Coach musste mit einem kleinen Kader in den Kölner Norden reisen, da einige Spieler verletzt bzw. noch im Urlaub weilen.
Der RSV kam schlecht in die Partie hinein, Stammheim stellte nach nur 5 Minuten das Ergebnis auf 1:0. Grund dafür war die schlechte Rückwärtsbewegung des Teams, wo der TuS mit einem langen Diagonalball gepaart mit einem Stellungsfehler in der Abwehr überspielt wurde und TuS-Stürmer Wortmann goldrichtig stand und per Kopf die 1:0-Führung besorgte. Auch in der Folgezeit tat sich der RSV zunächst schwer und brauchte etwa bis zur 20. Minute um besser ins Spiel zu kommen. Angeführt vom Routinier Tobias Lösing, der die Offensive mit der Kreativität belebte, die letzte Woche noch vermisst wurde, spielten sich die Urbacher eine Vielzahl von Chancen heraus.
In der 23. Min. scheiterte Grigoriadis mit einem Heber, in der 27. Min. traf Shykhov nur den Pfosten, Engelhardt scheiterte in der 35. Min. knapp am gegnerischen Gehäuse und ein Margeta-Schuss aus der 37. Min. strich knapp über den Stammheimer Kasten. Denes hatte noch vor der Halbzeit zwei Möglichkeiten die allesamt dazu ausgereicht hätten, um hier nicht mit einem Rückstand in die Pause zu gehen. Glück hatte der RSV in der 47. Min., als Stammheim durchaus das 2:0 hätte machen können. Auch in der 57. Min. stand dem RSV das Glück zur Seite, als nach einem Missverständnis zwischen zwei RSV-Akteuren ein TuS-Spieler alleine auf Keeper Sauer zusteuerte, dieser aber glänzend den Winkel verkürzte und so das Tor verhindern konnte.
Stammheim schädigte sich dann personell selbst, als in der 65. Min. TuS-Akteur Junker mit einer zumindest diskussionswürdigen Gelb-Roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Zunächst tat sich der RSV mit dem Überzahlspiel schwer und so dauerte es bis zu 72. Min., ehe Engelhardt nach fantastischer Vorarbeit von Shykhov über links das 1:1 erzielen konnte. Der TuS haderte im Anschluss mit dem Referee, der 5 Minuten später eine klare Tätigkeit eines TuS-Akteurs übersah. In der 89. Min startete Shykhov erneut über die linke Seite, passte wiederum mustergültig in den Rückraum wo Denes stand und das Leder zum vielumjubelten 1:2 ins Tor bugsieren konnte. Dann war Feierabend.
Rasim Hasanovic (Trainer RSV Urbach):
„Ich denke wir haben heute einen hochverdienten Erfolg eingefahren. Wir hatten heute einen personell schwachen Kader, umso mehr müssen wir hochzufrieden sein mit dem Erfolg. Von Stammheim war ich heute enttäuscht, allerdings müssen wir an unserer Chancenverwertung noch arbeiten.„
Guido Kromen (Teammanager RSV Urbach):
„Wir haben heute verdient hier in Stammheim gewonnen. Wir hätten uns viele Sorgen ersparen können, wenn die klaren Torchancen genutzt worden wären. Insgesamt aber ein gelungener Start mit sechs Punkten aus zwei Spielen.„
Day 03 – Sonntag, 29.08.2021
RSV Urbach – Borussia Kalk II
Die aktuelle Tabelle wird präsentiert:
6 : 1! SV Westhoven-Ensen II fegt Derbynachbar Mevlana Porz aus der heimischen Arena und grüßt von TOP 1!
Lars Jansen (4), Fabian Schulze und Marcel Manderfeld machen das halbe Dutzend voll – Im Schlussviertel nur noch mit neun Mann – Nächste Woche Mega-Showdown bei Verfolger Germania Mülheim!
Im zweiten Heimspiel hintereinander empfing die Zweitvertretung des SV Westhoven-Ensen den benachbarten SV Mevlana Porz. Beide Mannschaften möchten dieses Jahr um den Aufstieg spielen und legten alles in die Waagschale, um ihre Ambitionen von Saisonstart an auszuformen. Die Gäste reisten mit breiter Brust an, nachdem sie vergangene Woche mit einem 2:1-Sieg in Dellbrück die Saison einläuteten. Unvergessen blieb außerdem der Sieg am selben Ort in der abgebrochenen Vorsaison, die der SV Mevlana Porz als Tabellenführer beendete. Derweil glückte dem SV Westhoven-Ensen II mit einem 9:1-Kantersieg ebenfalls ein perfekter Einstieg in die neue Spielzeit und die Niederlage des letzten Derbys sollte vergessen gemacht werden.
Also versprach das Spiel bereits im Vorhinein eine Menge Spannung, doch dass Westhoven mit einem 6:1 solch klare Verhältnisse schafft, hätte niemand gedacht. Die ersten Spielminuten sahen jedoch kaum nach dem Torfestival aus, das es am Ende gab. Im strahlenden Sonnenschein tasteten sich die beiden Mannschaften erstmal ab und kamen eher über Zweikampfhärte anstatt über Balldominanz und Spielkontrolle in die Partie. Es entwickelte sich ein Mittelfeldgekicke, aus dem kaum klare Torchancen hervorgingen. Einzig ein Kopfball des Westhoveners Lars Jansen nach einer passgenauen Hereingabe von Christian Wexeler in der 15. Spielminute sorgte mal für Gefahr vor dem Gästetor.
Doch sonst ließen die Abwehrketten beider Mannschaften nichts zu und wussten Angriffsversuche schnell zu unterbinden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff wendete sich dann das Spielgeschehen. Westhoven begann mehr Druck auszuüben und das Tempo zu verschärfen. Der Ball rollte flüssiger in den eigenen Reihen und plötzlich fand sich Lars Jansen nach einem Doppelpass mit dem Youngster Louis Schaal mutterseelenallein vor dem Kasten von Mevlana. Mit all seiner Kaltschnäuzigkeit schob der Goalgetter das Leder am Keeper vorbei und bescherte den Westhovenern in der 42. Minute das umjubelte 1:0. Die letzten Minuten der ersten Hälfte spielten die Gastgeber dann viel befreiter auf und legten gleich in der 45. Minute nach.
Wieder schickte Louis Schaal Lars Jansen mit einem Pass vor das Gästetor und wieder klingelte es. Mit einem Stand von 2:0 ging es dementsprechend in die Kabinen. Das Momentum der letzten Minuten der ersten Halbzeit nahm der SV Westhoven-Ensen II in die zweite Spielhälfte mit. Die Puchelski/Fielen-Elf entwickelte eine wachsende Dominanz und kam über ansehnliche Passstafetten immer tiefer in die gegnerische Hälfte. Es brauchte nur vier Minuten nach Wiederanpfiff bis Spielmacher Marcel Manderfeld von der Strafraumkante das Runde ins linke Kreuzeck zur 3:0-Führung zirkelte. Die Gäste hielten zwar gut dagegen und wussten sich gegen die spielfreudigen Westhovener zu stemmen, doch die Souveränität und Abgeklärtheit der Heimmannschaft bestrafte auch kleinere Fehler gnadenlos.
Und in der 70. Spielminute war es dann wieder so weit: Es zappelte erneut im Tor von Mevlana, nachdem Lars Jansen zum Schuss ausholte. Einen Steilpass von Marcel Manderfeld verwertete der Dreierpacker zum 4:0 und es sollte nicht sein letzter Zapfenstreich des Tages werden. Davor schoss sich aber der Joker Fabian Schulze ins Rampenlicht. In der 73. Minute nahm dieser eine Halbraumflanke gekonnt an und tunnelte den Gästekeeper Serhat Simsek, der heute nicht seinen glücklichsten Tag erlebte. Im Anschluss an das Tor zum 5:0 wurde das Spiel etwas zerfahrener und die Heimmannschaft schaltete einen Gang runter.
Mevlana bekam wieder mehr Spielanteile und versuchte sich Chancen zu erspielen. Der SV Westhoven-Ensen II stand aber gut und konnte die Gäste so gut es geht vom Tor weghalten. Das Spiel nahm in der 80. Minute bedauerlicherweise noch einen Wendepunkt. Innerhalb kürzester Zeit verletzten sich die beiden Westhovener Christian Wexeler und Nils Jansen. Beide konnten nicht mehr weiterspielen und da die Heimcoaches Eric Puchelski und Ralf Fielen ihr Wechselkontingent bereits ausgeschöpft haben, mussten die Gastgeber ihre Führung zu neunt über die Runden bringen. Wir wünschen an dieser Stelle sowohl Christian Wexeler und Nils Jansen aber auch den zuvor verletzten Muhammed Cemaleddin Erdem und Peter Griesberg eine gute und schnelle Genesung!
In der stark dezimierten Formation fiel der Heimmannschaft das Verteidigen denkbar schwerer und so kam es in der 83. Minute zum 5:1-Anschlusstreffer vom SV Mevlana Porz. Einen strammen flachen Ball von der 16er-Kante drückte der einschussbereite Koray Eroglu locker in die Maschen des chancenlosen Sebastian Smolka. Westhoven verlor aber auch zu neunt nicht an Spielfreude und anstatt sich hinten reinzustellen, fuhr die Truppe noch den ein oder anderen Angriff. Und da einer seinen Torhunger auch nach drei Buden noch nicht gestillt hat, zappelte es kurz vor Abpfiff nochmal im Mevlana-Tor. Der Man of the Match Lars Jansen bestrafte einen Patzer des Goalies Serhat Simsek und sorgte in der 90. Minute für den 6:1-Endstand.
Damit konnte SV Westhoven-Ensen II nach dem 9:1 gegen TuS rrh. den zweiten Kantersieg in Folge einstreichen. Als Tabellenführer fahren sie kommenden Sonntag zum Topspiel nach Mülheim zur Germania und müssen sich erneut einem Aufstiegsaspiranten stellen. Die Zuschauer können sich sicherlich über eine spannende Partie zweier spielstarker Mannschaften freuen, die auf dem Weg Richtung Kreisklasse B den nächsten Schritt machen möchten. Der SV Mevlana Porz erwartet derweil die Zweitvertretung des FC Germania Zündorf, der seine ersten zwei Saisonspiele äußerst erfolgreich gestalten konnte. Um das Ziel Aufstieg nicht aus dem Blick zu verlieren, muss ein Sieg oder zumindest ein Unentschieden her.
Erich Puchelski (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
„Nachdem wir in den ersten 30 Minuten nicht gut ins Spiel gefunden haben und so mit uns selbst beschäftigt waren, haben wir einen guten Zugriff zum Spiel bekommen, haben Gott sei Dank unser Tor geschossen und das war dann auch wie ein Befreiungsstoß. Danach lief es und wir haben dem Gegner so die Lust am Fußballspielen genommen. Das Spiel haben wir souverän zu Ende gespielt und da kann man einfach nur seinen Hut vor der Mannschaftsleitung ziehen. Jetzt können wir mit breiter Brust zum Auswärts- und Topspiel nach Mülheim fahren.“
Ralf Fielen (Trainer SV Westhoven-Ensen II):
„Wir sind schwer ins Spiel reingekommen und es lief nicht alles so wie wir uns das vorgenommen hatten. Erst mit dem Doppelschlag vor der Halbzeit kamen wir dann auf die Gewinnerstraße, das war dann letztlich auch der Grundstein für unseren heutigen Erfolg. In der 2. Halbzeit lief dann vieles besser und wir haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Mevlana war der erwartet starke Gegner, war aber gerade im zweiten Abschnitt chancenlos. 2 Siege, 6 Punkte, ein sehr guter Start, womit wir jetzt beruhigt nach Germania Mülheim fahren können.“
Die aktuelle Tabelle wird präsentiert: