Germania Zündorf will sich nach aufreibendem Jahr wieder in Richtung TOP 5 orientieren

Mannschaft geht mit neuem Gesicht in die neue Bezirksliga-Saison

Unser zweiter Report führte uns in die Jupp Röhrig-Sportanlage zum Bezirksligisten FC Germania Zündorf. Hier nahmen sich Trainer Daniel Werken und Bene Habroune, Aufstiegstrainer der II. Mannschaft, ein wenig Zeit und ließen keine Fragen unbeantwortet. Die Erstvertretung war auf dem besten Wege in Richtung Landesliga. Zur Winterpause belegte die Equipe den 2. Tabellenplatz und hatte 5 Punkte Vorsprung vor dem Dritten FC Leverkusen.

Nach internen Unstimmigkeiten wurde Erfolgstrainer Salva Trovato trotz aussichtsreichem Rang 2 entlassen und durch das Trainerduo Daniel Werken/Yanik Gilles ersetzt. Die Mannschaft ereilte mit dem Rückrundenstart eine herbe Niederlagenserie, die sie aus der Spitzenposition katapultierte. Immerhin reichte es am Ende noch für Rang 4, die beste Platzierung seit ihrer Bezirksliga-Zugehörigkeit.

Porzer Fussballticker: Trotz der internen Unruhen in der letzten Saison, konntet ihr am Ende mit Rang 4 noch die beste Platzierung der Germania der letzten 30 Jahre verzeichnen. Wie habt ihr die Saison reflektiert, was habt ihr für Schlüsse daraus gezogen?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Wir können natürlich jetzt für uns als Trainer nur die Rückrunde bewerten, wobei man aber auch ganz klar sagen muss, dass die Hinrunde maßgeblich daran beteiligt war, dass wir am Ende auf dem 4. Platz gelandet sind. Hätte es die gute Punkteausbeutung der Hinrunde nicht gegeben, wären wir am Ende sicherlich nicht ganz so weit oben gelandet. Für uns als Trainer war es eine sehr lehrreiche Rückrunde. Wir können es uns jetzt ganz einfach machen und aufzählen welche Gründe was hatte.

Ich bin aber kein Freund von Ausreden. Letztendlich stehen wir in der Verantwortung und müssen eine Situation so managen, wie sie uns gerade gegeben wird. Trotz des schweren Starts in die Rückrunde, haben alle die Situation angenommen und ordentlich zu Ende gebracht. Wir haben anschließend die Rückrunde analysiert und realistisch eingeschätzt und gehen mit den richtigen Schlüssen in die nächste Saison.

Porzer Fussballticker: Vor ziemlich genau einem Jahr hatte der Verein die Philosophie in die Landesliga aufzusteigen. Das hat sich anscheinend grundlegend geändert, was viele Zuschauer und Fans nicht verstehen konnten. Gerade zum 110-jährigen hätte sich ein möglicher Aufstieg sicherlich gut gemacht. Was sind die Gründe dafür, dass der Club heute anscheinend andere Wege geht?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Um in die Landesliga aufzusteigen, braucht man natürlich eine gute Basis, zu der viel gehört. Wir befinden uns gerade einfach in einer Phase, in der in der Vergangenheit zu viel passiert ist und in der einfach auch noch nicht abzuschätzen ist, wo die Reise in Zukunft hingehen könnte. Wir versuchen als Verein nachhaltig zu arbeiten und in allen Bereichen gute Strukturen zu schaffen. Der Verein hat definitiv das Potenzial in Zukunft in der Landesliga zu spielen, es muss aber nicht morgen sein. Fakt ist aber, wir sind gewillt uns immer weiterzuentwickeln.

Porzer Fussballticker: Auch die II. Mannschaft hat den Sprung in die B-Liga geschafft. Wie sieht hier die Zusammenarbeit aus und wie will man sich hier in der neuen Liga aufstellen?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Wir sind sehr froh, dass die II. Mannschaft verdient in die Kreisliga B aufgestiegen ist. Wir pflegen ein sehr gutes Verhältnis und sind im ständigen Austausch. Das Trainerteam macht dort einen wirklich guten Job und wir versuchen in gewisser Regelmäßigkeit Spieler der II. Mannschaft in die erste Mannschaft zu integrieren.

Porzer Fussballticker: Zur bevorstehenden Saison: Welche personellen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr gibt es innerhalb der Mannschaft für die kommende Saison zu verzeichnen? Wer hat den Verein wohin verlassen, wer ist von wo zur Germania gestoßen? Was sind deine Erwartungen von den Neuzugängen?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Mit Adem Uygur, Tolga Kiracti (Beide TFC), Paul Weißt, Justin Janczak (hören auf), Lenard Stephen (DJK Südwest), Chafiq Maamoun (Zündorf II), Dogukan Tasli (Deutz 05), Ugur Kiracti und Ruben Fariello (Unbekannt) haben neun Spieler die Mannschaft verlassen.

Dem gegenüber stehen 15 Neuzugänge: Kaan Özsoy, Nils Boyungs, Emre Sekeroglu (Deutz 05), Kennedy Loritz (Niederkassel), Pascal Pires (Oberpleis), Dennis Gardawski (Hilal-Maroc Bergheim), Adriano Giarrizzo, Deniz Eryilmaz (Hellas Troisdorf), Lukas Schnell, Muhammet Yildirim (Porz), Kerim Karius (Urbach), Nico Langwald (Hoffnungsthal), Can Coskun (FC Pesch), Anastasios Papoulidis (FC Leverkusen) und Mehmet Salgut (Zündorf II).

Alle Spieler haben sich sehr gut integriert und ihren Stempel aufgedrückt, wir werden einen hohen Konkurrenzkampf im Kader haben und sind in der Breite sehr gut aufgestellt. Wir arbeiten alle gemeinsam an einer Idee und wollen uns stetig weiterentwickeln.

Porzer Fussballticker: Das Startprogramm gegen den FV Wiehl 2000 II (H), die ihre Mannschaft bereits zurückgezogen haben, BW Köln (A), FC Hürth II (H) und bei der SpVg. Rheindörfer hat es schon in sich. Wie siehst Du den Ligastart für euch?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Mit dem Rückzug vom FV Wiehl 2000 II fällt für uns natürlich der Startschuss für die Saison flach. Ich glaube generell, dass die Liga sehr ausgeglichen ist. Wir sind momentan auf einem guten Weg und bereiten uns gut auf die Saison vor. Wichtig ist erstmal für uns das erste Spiel gegen BW Köln, wir wollen gut reinkommen und uns dann von Spiel zu Spiel entwickeln, was am Ende der Ertrag sein wird, werden wir sehen.

WICHTIGER HINWEIS: Nach dem FV Wiehl 2000 II hat auch der FC Leverkusen seine Bezirksliga-Mannschaft zurückgezogen. Beide Teams stehen damit bereits als erste Absteiger fest, ohne dass in der neuen Saison ein Ball gerollt ist.  

Porzer Fussballticker: Zu guter Letzt die obligatorische Frage nach dem Saisonziel. Welches Saisonziel hast Du und die Mannschaft sich für die Saison 2023/2024 gesetzt?

Daniel Werken (Trainer FC Germania Zündorf): Wir wollen eine Mannschaft mit einem guten Geist formen, die jedes Spiel versucht unsere Prinzipien umzusetzen. Wir wollen einen schönen und intensiven Fußball spielen. Wir gehen jedes Spiel selbstbewusst an und versuchen es zu gewinnen. Wohin uns das am Ende führt, werden wir sehen.

Der FC Germania Zündorf hat am 1. Spieltag wegen des Rückzugs des FV Wiehl II gleich spielfrei. Am 20.08.2023 um 15.00 Uhr steht für die Equipe das erste Spiel bei BW Köln an. Eine Woche später stellt sich der FC Hürth II im Jupp Röhrig-Sportpark vor. Es folgt die Auswärtsbegegnung bei der SpVg. Rheindörfer, womit die ersten fünf Spieltage abgedeckt sind.

Aufsteiger FC Germania Zündorf II will in der B-Liga weiter für Furore sorgen

Equipe steht für Integrationsarbeit und gesunden Unterbau für Erstvertretung

Zu unserer rechten Seite begrüße ich dann auch ganz herzlich Bene Habroune, den Aufstiegstrainer aus dem letzten Jahr, der die II. Mannschaft aus der Kreisliga C in die B-Klasse geführt hat. Die Equipe konnte bereits einige Wochen vor Saisonabschluss die Meisterschaft begießen. Mit 162 Toren in 28 Spielen hat sie eindrucksvoll die Liga diktiert und ist am Ende auch verdient in die B-Liga aufgestiegen.

Porzer Fussballticker: Bene, mit dem Aufstieg in der letzten Saison habt ihr euren Einstand als Trainer bestmöglich gefeiert. Wie war die Saison für euch und welche Schlüsse konntet ihr daraus ziehen?

Bene Habroune (Trainer FC Germania Zündorf II): Die abgelaufene Saison war eine super Erfahrung und hat Spaß gemacht, vor allem die Mannschaft und der Verein haben es uns einfach gemacht und gute Rahmenbedingungen geschaffen. Wir haben gemerkt, dass ein positives Mindset und Disziplin der Schlüssel zum Erfolg sind.

Porzer Fussballticker: Die I. Mannschaft hat seit Januar ein neues Trainerteam. Wie sieht hier die Zusammenarbeit aus?

Bene Habroune (Trainer FC Germania Zündorf II): Das Zusammenspiel mit der I. Mannschaft hat gut geklappt, vor allem mit dem neuen Trainergespann ist der Austausch gut. Yanik und ich kennen uns schon über 20 Jahre, das macht den Austausch besonders leicht. Aber auch mit Daniel und Kushtrim bilden wir eine gute Einheit.

Porzer Fussballticker: Zur bevorstehenden Saison: Welche personellen Veränderungen gegenüber dem Vorjahr gibt es innerhalb der Mannschaft für die kommende Saison zu verzeichnen? Wer hat den Verein wohin verlassen, wer ist von wo zur Germania gestoßen? Was sind deine Erwartungen von den Neuzugängen?

Bene Habroune (Trainer FC Germania Zündorf II): Es sind einige Spieler, vornehmlich junge Spieler mit Entwicklungspotential zu uns gestoßen. Verlassen hat uns leider Leon Bös, unser zweiter Keeper, der immer, wenn er gefragt war, das Beste für die Mannschaft gegeben hat. Außerdem verließen uns David Aborah (SpVg. Porz II), Ahmet Tanriverdi & Samil Bayir (SpVg. Wahn-Grengel I). Aus privaten Gründen bzw. aufgehört haben Christopher Pekron, Jonas Boxberg, Mahir Özkan, Mehmet Kirkiz sowie Abdullah Kurt.

Mehmet Salgut ist in die I. Mannschaft aufgerückt. Neu hinzu kamen Marco Kedwesch, Dogan Bulat, Alexander Ansari (alle A-Jugend SpVg Porz), Jelte Halfmann, Tobias Hardt (beide A-Jugend TuS Langel), Lukas Quirini, Glody Sinkiala und Can Konyu. Wir freuen uns, dass wir die Spieler in den Herrenbereich integrieren und ihr Potential weiter formen. Wichtig ist Spaß zu haben und sich an den Herrenbereich zu gewöhnen.

Porzer Fussballticker: Das Startprogramm gegen den SC Leverkusen (H), Germania Mülheim (A) und Roland Bürrig hat es schon in sich. Wie siehst Du den Ligastart für euch?

Bene Habroune (Trainer FC Germania Zündorf II): Der Ligastart ist ambitioniert, da die Gegner über eine gewisse Erfahrung verfügen. Dennoch brauchen wir uns gegen kein Team zu verstecken. Wir werden den Beweis antreten, dass wir eine gute Rolle in der Liga spielen können. Wir nehmen jede Herausforderung an und freuen uns auf die Saison.

Porzer Fussballticker: Zu guter Letzt die obligatorische Frage nach dem Saisonziel. Welches Saisonziel hast Du und die Mannschaft sich für die Saison 2023/2024 gesetzt?

Bene Habroune (Trainer FC Germania Zündorf II): Das Saisonziel ist einfach guten Fußball zu spielen, mit Willen und Engagement zu agieren und es jedem Gegner möglichst schwer zu machen, Punkte gegen uns einzufahren. Wir visieren das obere Drittel an und werden dafür alles geben. Am Ende wird man sehen, wozu wir fähig sind.

Der Aufsteiger startet am 13. August mit einem Heimspiel gegen den SC Leverkusen. Am 2. Spieltag kommt es beim FC Germania Mülheim zum frühzeitigen „Germanen-Treffen“. Mit Roland Bürrig reist dann der Vertreter aus Leverkusen an. Eine Woche später gastiert der Habroune-Tross beim SC Hitdorf und das Heimspiel gegen TuS Stammheim runden das ordentliche Startpaket ab.

Morgen berichten wir über einen Verein, der in der neuen Liga erstmal kleine Brötchen backen muss und vor allem seine hauseigene Vereinsstube wieder auf Vordermann bringen will …