SpVg. Porz mit guter Vorrunde eine große Bereicherung für die Mittelrheinliga

Aufsteiger schafft zur Halbserie Rang 10 – Klassenerhalt bleibt oberstes Ziel – Amadou Camara bester „Rothosen-Torjäger“

Der 11. Juni 2023 ist unumstößlich in die Vereinsannalen des alten Kölner Traditionsclub SpVg. Porz eingegangen. An diesem geschichtsträchtigen Tag stand in der Landesliga ein phantastischer 4:1-Heimsieg gegen den bereits als Meister feststehenden FV Bonn-Endenich zu Buche, der ausreichte, um den Aufstieg in die Mittelrheinliga als Tabellenzweiter perfekt zu machen. Was die Mannschaft in der Aufstiegssaison auszeichnete, war die Kompaktheit, die Disziplin, die Kampfbereitschaft und der leidenschaftliche Wille, das Ding unbedingt zu schaukeln.

Die Mannschaft war in der Saisonschlussphase auf den Punkt einfach topfit und sie war gegenüber der Konkurrenz mental einfach mehr bereit, diesen letzten großen Schritt zu gehen. Trainer Jonas Wendt erklärte in seiner anschließenden Rede vor den SpVg-Fans, dass zwischen Trainer und Mannschaft eine richtige Liebesbeziehung entstanden sei und dass genau das die Grundlage dafür war, dass die Mannschaft so ein geniales erfolgreiches Finale hinlegte. Damit war klar, dass in den Folgewochen der fußballerische Ausnahmezustand in Porz Einzug hielt.

Schluss! Aus! Aufstieg! Nach dem Abpfiff gab es bei den Porzer kein Halten mehr.

Überall im rechtsrheinischen gab es nur ein Gesprächsthema: Die Porzer sind wirklich in die Mittelrheinliga aufgestiegen! Mannschaft, Trainer und Fans haben diese Zeit genossen und auch ausgiebig gefeiert. Doch damit begann auch die große Zeit der Vorbereitung auf das größte fußballerische Abenteuer der letzten 16 Jahre. Kein geringerer als Franz Wunderlich, heutiger Sportvorstand beim Drittligisten FC Viktoria Köln und seit seiner damaligen erfolgreichen Zeit in Porz immer noch bestens mit „Maestro Franz“ in aller Munde, schaffte 2006/2007 das gleiche Kunststück.

Allerdings blieb es danach mit neuem Trainer beim einjährigen Gastspiel und es ging wieder runter in die Landesliga. Das gleiche Prozedere gab es bereits 1998/1999 und 2001/2002 für die „Rothosen“, die damit zum vierten Mal in der attraktiven Mittelrheinliga (Oberliga) gastieren. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass vielen Landesliga-Aufsteigern in den vergangenen Jahren nur ein einjähriges Gastspiel in der Mittelrheinliga vergönnt war, was ein klares Zeichen der Ligastärke und Liga-Qualität ist.

Für den ambitionierten Aufstiegstrainer Jonas Wendt und sein Team war damit klar, dass es diesmal nur ein einziges Saisonziel geben kann: Drei Mannschaften hinter sich lassen, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen und damit dem Verein den größten Erfolg seiner Vereinsgeschichte zu schenken. Und darauf wurde alles sehr gründlich ausgerichtet. Allerdings fing man sich gleich zum Ligastart drei Niederlagen am Stück ein. Beim ambitionierten SV Bergisch Gladbach unterlag man unglücklich mit 3:2, eine Woche später verlor man auf eigener Anlage mit 0:1 gegen die SpVg. Frechen 20 und auch bei Mitaufsteiger Union Schafhausen ging man beim 0:1 leer aus.

Am 3. September fuhr man dann endlich den ersten Dreier ein, wo man die DJK Glesch-Paffendorf mit 1:0 bezwingen konnte. Zur Überraschung aller legte die Equipe dann mit einem 2:1-Auswärtssieg bei Borussia Freialdenhoven nach, musste dann aber im Heimspiel gegen den Bonner SC den Gästen beim 1:3 die Punkte überlassen. Sieben Tage später kam man im Flutlichtspiel beim FC Hennef mit 4:1 unter die Räder. Mit dem sensationellen 3:2-Heimsieg über das Liga-Schwergewicht Eintracht Hohkeppel, schafften die „Rothosen“ dann eine der größten Liga-Überraschungen.

Kaum zu glauben: Mit einer enormen Willensleistung besiegten die „Rothosen“ das Liga-Schwergewicht Eintracht Hohkeppel mit 3:2 und sorgten für eine große Saison-Überraschung.

Doch die Konstanz ließ weiter bei der Wendt-Elf auf sich warten. Bei TuS BW Königsdorf verlor die Mannschaft mit 4:1, konnte dann aber eine Woche später gegen Germania Teveren einen 2:0-Sieg verbuchen. Beim abstiegsbedrohten FC Hürth unterlag der Neuling mit 2:0, ehe man im direkten Duell gegen Aufsteiger FV Bonn-Endenich mit 2:1 wieder einen Dreier folgen ließ. Eine Woche später blieb man erneut auf heimischer Anlage mit einem weiteren 2:1 über Fortuna Köln II erfolgreich, womit man sich etwas in Richtung Liga-Mittelfeld orientieren konnte. Beim starken VfL Vichttal war die Mannschaft in 90 Minuten chancenlos und wurde mit einer 4:0-Packung nach Hause geschickt. Und auch im letzten Hinrundenspiel unterlag man nach unglücklichem Spielverlauf dem SSV Siegburg mit 1:4.

Zum Abschluss der Vorrunde belegt die SpVg. mit 18 Punkten aus 15 Spielen einen beachtlichen 10. Tabellenplatz und hat damit vier Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone. Die Equipe befindet sich damit voll im Soll. Trainer Jonas Wendt hatte in der ersten Serie vielfach mit personellen Ausfällen und Änderungen zu tun, was seine Arbeit sehr beeinträchtigte. Darunter litt zum Teil die Qualität der Mannschaft und man konnte keine ordentliche Konstanz aufbringen. Die „Rothosen“ sind die einzige Mannschaft der Liga, die kein Unentschieden in der Vorrunde verbuchen konnte.

Zwei Generationen – zwei Legenden: FC-Legende und Ex-Nationalspieler Wolfgang Weber (li.) und SpVg-Aufstiegstrainer Jonas Wendt. Beide schätzen sich sehr und nach jedem Match steht die fachspezifische Analyse an.

Auf der eigenen Anlage hat sich die Elf in der Hinrunde zu einer starken Heimelf entwickelt. In dem Heimtabelle rangiert das Team mit 15 Punkten aus 8 Spielen auf Platz 4. Anders sieht die Situation in den Auswärtsspielen aus, wo das Ensemble mit nur 3 Punkten aus 7 Spielen auf dem vorletzten 15. Tabellenplatz steht. Mit 17 erzielten Toren in 15 Spielen, konnte die Mannschaft ihre letztjährige Offensivstärke noch nicht unter Beweis stellen. In der Defensive kassierte das Team bereits 31 Treffer in 15 Spielen, was dem viertschlechtesten Wert der Liga entspricht.

Resümee: Die SpVg. Porz legte insgesamt eine gute Hinserie in der Mittelrheinliga hin und hat sich mit dem 10. Tabellenplatz und 18 Punkten eine gute Ausgangsposition für die Rückrunde geschaffen. Die Mannschaft hat den Beweis angetreten, dass sie in der 5. Liga absolut mithalten kann. Wenn es Trainer Wendt und der Mannschaft gelingt, die positive Spielphilosophie weiter mit großem Enthusiasmus, Leidenschaft und etwas Konstanz zu befüllen, dürfte dem größten Erfolg in der Vereinsgeschichte nichts mehr im Wege stehen. Dann darf sich der Porzer Fußball auf ein weiteres aufregendes SpVg-Jahr in der Mittelrheinliga freuen.

FC Germania Zündorf wird zum großen Sorgenkind in der Bezirksliga

Traditionsclub nach der Vorrunde auf einem Abstiegsplatz – Trainerduo Werken & Gilles vor schwieriger Rückrunde – Kai Burger treffsicherster Germania-Akteur

Der FC Germania Zündorf hat sich in dieser Saison zum großen Sorgenkind des Porzer Fußballs entwickelt. Mit 8 Punkten aus 12 Spielen rangiert die Mannschaft auf Tabellenplatz 14, einem Abstiegsplatz und läuft schon einem 3-Punkte-Rückstand hinterher. Dabei stehen mit dem FC Leverkusen und dem FV Wiehl II bereits zwei Absteiger seit Saisonbeginn fest. Wenn man bedenkt, dass die Mannschaft im letzten Jahr nach der Hinrunde noch große Aufstiegschancen auf die Landesliga hatte, ist die jetzige Entwicklung als Rückschritt zu sehen.

Nach der Entlassung von Trainer Salvatore Trovato, die wegen der Top-Platzierung der Mannschaft zur Hinrunde irgendwie ein Geschmäckle hatte, installierte der Club mit Yanik Gilles und Daniel Werken zwei junge Akteure als neues Trainer-Duo. Am Ende der letzten Saison konnte man zwar mit dem 4. Platz noch einen Platz in den TOP 5 behaupten, allerdings war dafür die enorme Punktzahl aus der Hinrunde verantwortlich. Auch in der jetzigen neuen Saison kommt der alte Traditionsclub nicht richtig aus den Pötten.

Das junge Trainerduo Daniel Werken (li.) und Yanik Gilles stehen in der Rückrunde vor einer großen Herausforderung.

Zum Auftakt gab es eine 3:0-Niederlage bei Blau-Wie Köln. Eine Woche später misslang das Heimdebüt mit einem 2:6-Debakel gegen die Zweitvertretung des FC Hürth. Mit dem gleichen Ergebnis musste man sich eine Woche später bei der SpVg. Rheindörfer geschlagen geben. Gegen die DJK Südwest kam man auf eigene Anlage dann nicht über ein 1:1 hinaus und bei Aufsteiger SV Schönenbach gab es in der Schlussphase eine 2:0-Niederlage. Eine Woche später gastierte mit TuS Marialinden einer der Aufstiegsfavoriten und konnte mit einem 5:3-Auswärtssieg die Punkte aus Zündorf entführen.

So dauerte es bis zum 1. Oktober, ehe man beim SV Altenberg mit einem 3:2-Auswärtssieg endlich die ersten Meisterschaftspunkte einfahren konnte. Sieben Tage später gelang gegen die SpVg. Frechen 20 II mit 3:1 der nächste Erfolg. Doch der Aufschwung war schnell beendet, denn beim SC West kassierte die Mannschaft eine 5:0-Auswärtsniederlage und auch beim FC Rheinsüd zog man am Ende mit 1:2 den Kürzeren. Ende Oktober kassierte man auf eigener Anlage ein 1:2 gegen den CfB Ford Niehl. Die Partie gegen den TV Hoffnungsthal fiel aus.

Die tolle Sportanlage an der Zündorfer Heerstraße soll wie vor Jahren wieder zu einer uneinnehmbaren Festung werden.

In den bisherigen 12 Begegnungen ging man achtmal als Verlierer vom Platz und kassierte dabei bereits 35 Gegentore, die meisten der gesamten Liga. Und auch die Offensive ließ zu wünschen übrig. Mit 16 erzielten Toren weist man zusammen mit dem SC West die wenigsten Treffer in der Liga auf. Das alles sind Daten und Fakten, die nicht von der Hand zu weisen sind und die durchaus eine brenzlige Situation widerspiegeln.

Resümee: Nach den Aufstiegsjahren und der Aussicht auf ein neues erfolgreiches Fußball-Zeitalter, ist der Germania-Zug arg ins Stocken geraten.  Durch die absolvierte schwache Vorrunde läuft der Traditionsclub Gefahr, das mühsam aufgebaute Konstrukt selbst wieder einzureißen, was nicht im Sinne des Traditionsclub sein kann. Mit 8 Punkten ist die Mannschaft absolut abstiegsgefährdet und muss in der Rückrunde ein anderes Gesicht zeigen.

Hinzu kommt, dass der Club in puncto Öffentlichkeitsarbeit sich nicht unbedingt von der besten Seite zeigt. Anstatt die Zuschauer und Fans mitzunehmen, Gründe für die Philosophieveränderung klar zu kommunizieren und zu erklären, zieht man sich zurück und lässt so Spekulationen freien Lauf. Der Club ist dazu nicht verpflichtet, das muss er nicht, aber er täte gut daran, seine zahlenden Fans mitzunehmen. Es bleibt zu hoffen, dass das junge Trainerteam Werken & Gilles Lösungswege findet, damit es auch im nächsten Jahr noch Bezirksliga-Fußball im schicken Jupp Röhrig-Sportpark zu sehen gibt.

SV Westhoven-Ensen nach dem Abstieg weiter in der Stabilisierungsphase

Fielen/Puchelski-Elf nach der Vorrunde nur knapp überm Strich – Equipe findet keine Konstanz – Mike Fielen bester SVW-Torjäger

Auch beim SV Westhoven-Ensen ist im letzten Jahr ein großes Stück Fußballgeschichte zu Ende gegangen. Nach dem Doppelaufstieg 2013 und 2014 verbrachte die Mannschaft 9 Jahre in der Bezirksliga und hatte durchaus berechtigte Ambitionen auf einen möglichen Aufstieg in die Landesliga. Mit dem Abstieg im letzten Jahr in die Kreisliga A ist das Erfolgsmodell des SV Westhoven-Ensen erst einmal beendet. Trainer Ralf Fielen und Eric Puchelski haben sich der großen Aufgabe angenommen, die Mannschaft zunächst wieder zu stabilisieren und im sportlichen Bereich in ruhiges Fahrwasser zu bringen.

Allerdings gestaltet sich die Aufgabe schwieriger als gedacht. Mit 10 Punkten aus 14 Spielen rangiert die Mannschaft auf Rang 13 nur aufgrund der besseren Tordifferenz zum direkten Abstiegsplatz 14. Zum Saisonauftakt gab es ein 1:3 gegen den Türkischen FC. Eine Woche später ergatterte man mit einem 1:1 beim 1. FSV Köln den ersten Punktgewinn. Am 3. Spieltag verbuchte man mit einem 2:1-Sieg gegen den VfL Sinnersdorf den ersten Sieg in der neuen Saison. Eine Woche später unterlag man bei Casa Espana mit 1:0, konnte aber sieben Tage später die Borussia aus Kalk mit 7:0 auf eigener Anlage bezwingen.

Die Westhovener Erfolgsgeschichte der letzten 10 Jahre fand mit dem Abstieg in die Kreisliga ein Ende.

Im „Schlebuscher Bühl“ gab es dann gegen die SVS-Zweitvertretung eine 1:0-Niederlage. Adler Dellbrück entführte mit einem 2:1-Auswärtssieg anschließend die Punkte von der Oberstrasse. Mit der heftigen 5:1-Packung beim FC Pesch II kassierte man dann die dritte Niederlage in Folge. Beendet wurde dieser Negativtrip gegen die Zweitvertretung von Borussia Lindenthal, die mit 3:1 bezwungen werden konnte. Chancenlos war man anschließend beim SV Bergfried Leverkusen, wo man deutlich mit 4:0 unterlag.

Und auch eine Woche später zog man im Heimspiel gegen den SSV Alkenrath mit 3:5 den Kürzeren. Mit dem 7:3-Auswärtssieg beim SC Holweide wurde erneut die volle Punktzahl eingefahren, aber es sollten die letzten in der Vorrunde sein. Bei der SpVg. Flittard II hatte man beim 4:1 nichts zu bestellen und das Derby gegen den VfL Poll ging danach mit 1:2 verloren. Beschämend dann der letzte Vorrundenauftritt bei SW Köln, wo man mit einer katastrophalen 12:0-Niederlage nach Hause geschickt wurde.

Eric Puchelski (li.) und Ralf Fielen haben sich der schweren Aufgabe angenommen, die Erstvertretung nach dem Abstieg wieder in ruhiges Fahrwasser zu bekommen. Der Auftrag gestaltet sich nach der Vorrunde allerdings schwierig.

In der Statistikabteilung nimmt die Mannschaft des SV Westhoven in der Heimtabelle den 10. Platz ein und liegt damit im Mittelfeld. Anders sieht die Geschichte bei den Auswärtsspielen aus, wo die Fielen/Puchelski-Elf immer noch sieglos ist und auf Rang 14 weilt. Damit zählt sie zu den schlechtesten Auswärtsmannschaften und weist mit 21 erzielten Toren die schlechteste Offensive der gesamten Liga auf. Mike Fielen war in der Vorrunde der treffsicherste SVW-Akteur.

Resümee: Die Mannschaft des SV Westhoven-Ensen ist abstiegsgefährdet und nur die Tordifferenz bewahrt sie von der Abstiegszone. Es bleibt zu hoffen, dass auch in Westhoven die richtigen Lösungen gefunden werden, um die Mannschaft weiter zu stabilisieren und in jedem Fall den Klassenerhalt zu bewerkstelligen.

RSV Urbach muss sich auf heißen Abstiegskampf einstellen

Drmonjic-Elf nur einen Zähler vor der schwarzen Zone – Miserable Auswärtsbilanz muss aufgebessert werden – Alex Fedorov mit 10 Toren bester RSV-Goalgetter

Auch in der laufenden Saison geht der RSV Urbach schweren Zeiten entgegen. Nach Abschluss der Hinrunde befindet sich die Mannschaft von Trainer Mladen Drmonjic mit 8 Punkten aus 13 Spielen auf dem 13. Platz, nur einen Punkt vor der schwarzen Abstiegszone. Neben zwei längeren Negativserien war es vor allem die abgebrochene Derby-Begegnung beim SV Westhoven-Ensen II, die für Gesprächsstoff sorgte. Das Sportgericht untersagte nach Sichtung des Schiedsrichter-Sonderberichts beiden Vereinen mit sofortiger Wirkung die Fortführung der Meisterschaftssaison, so dass beide Clubs am Folge-Wochenende „gerichtsbedingt“ spielfrei hatten.

RSV-Trainer Mladen Drmonjic kann mit der Vorrunde nicht zufrieden sein und hofft darauf, dass sich seine Equipe in der Rückrunde stabilisieren kann.

Mit 7 Punkten aus 6 Spielen rangiert der RSV in der Heimtabelle in der unteren Tabellenregion und kann derzeit den Erwartungen in der heimischen Brucknerarena nicht gerecht werden. Auch auswärts kam die Mannschaft bisher nur zu einem mickrigen Punkt in 7 Auswärtsbegegnungen, was ihr in der Auswärtstabelle Rang 14 einbringt. Erfolgreichster Torschütze beim RSV ist Alex Fedorov mit 10 Treffern.

Resümee: Der RSV ist nach der Hinrunde akut abstiegsgefährdet und nur minimal über dem Strich. Auch hier bleibt zu hoffen, dass man in Urbach zu alter Stärke zurückfindet und durch eine erfolgreiche Rückrunde den Klassenerhalt sichern und den Weiterbestand in der Kreisliga B fortführen kann.

Aufsteiger FC Germania Zündorf II mischt auch die neue Liga ordentlich auf

Habroune-Elf nach der Vorrunde auf starkem 4. Platz – Ensemble will vorne ein Wörtchen mitreden – Marco Kedwesch mit 6 Treffern bester Torschütze

Die Zweitvertretung des FC Germania Zündorf hat sich als Aufsteiger in der Kreisliga B bereits prächtig integriert. Direkt von Saisonbeginn an kletterte der Frischling auf den Meisterplatz und hielt die Tabellenführung fünf Wochen aufrecht. Zum Abschluss der Hinrunde rangiert die Habroune-Elf auf Rang 4 und darf mit 25 Punkten bei einem Spiel weniger als die Konkurrenz, durchaus den möglichen zweiten Aufstiegsplatz im Auge behalten.

Der unbekümmerte Aufsteiger mischte auch gleich die neue Liga auf. Hält der Aufstiegs-Flow weiter an, ist dem Meister-Ensemble alles zuzutrauen.

Besonders ärgerlich ist dabei die 1:0-Niederlage beim damaligen sieglosen Tabellenletzten SC Hitdorf, wo man gefühlte 90%ige Spielanteile nicht in Kapital ummünzen konnte. Die Statistik weist den Aufsteiger sowohl in der Heimtabelle als auch in der Auswärtstabelle auf dem 5. Platz aus, was als ordentliche Leistung einzustufen ist. Erfolgreichster Torschütze mit 6 Treffern ist Marco Kedwesch.

Resümee: Der Zweitvertretung des FC Germania Zündorf ist durchaus eine gute Hinrunde als Aufsteiger zu attestieren. Wenn die Elf weiter an ihrem erfrischenden Fußball festhält, kann sie durchaus vorne mitspielen. In jedem Fall sollte die Truppe aber am Ende der Saison einen Platz in der TOP 5-Beletage finden.

Club zieht Zweitvertretung des SV Westhoven nach der Vorrunde aus dem Spielbetrieb

Mannschaft steht damit als 1. Absteiger in die C-Liga fest

Runderneuerter GSV Prometheus Porz strebt Klassenerhalt an

Elf nach der Vorrunde auf Position 12 – Griechischer Traditionsclub lebt weiter – Thomas Tseliopoulos trifft 11 Mal für den GSV

Nachdem der damals neu gegründete FC Prometheus Italia in der vergangenen Saison kläglich gescheitert ist, sah man den traditionsreichen Club Prometheus Porz bereits von der Fußballkarte verschwinden. Doch die Griechen halten an der Tradition fest und haben tatsächlich kurz vor dem Ligastart einen Neuanfang gestartet und eine Mannschaft in der Kreisliga C ins Rennen geschickt. Mit 14 Punkten aus 15 Spielen belegt die Mannschaft Rang 12 im Tableau und hat zwei Punkte vor der schwarzen Zone.

Lang lang ist´s her. Vor 11 Jahren stieg Prometheus völlig überraschend am letzten Spieltag in die Bezirksliga auf. Nach 1997 war es der zweite Aufstieg auf Bezirksebene.

In den Heimspielen konnte Prometheus durchaus überzeugen. Mit 8 Punkten aus 6 Spielen belegt die Mannschaft mit dem 10. Platz ein Mittelfeldplatz in der Heimspieltabelle. Auswärts konnte die Elf in 9 Spielen nur 6 Punkte einfahren, was ihr den 12. Tabellenplatz in der Auswärtswertung bescherte. Bester Torschütze in der Vorrunde war Thomas Tseliopoulos, der 11 Mal für die Griechen traf.

Resümee: Erst mal Glückwunsch an die Verantwortlichen, dass man den griechischen Kultklub nicht einfach so hat sterben lassen. Die Rückkehr in den Spielbetrieb hat sich nach Begutachtung der Vorrunde gelohnt. Allerdings gehören sie weiter zu den abstiegsgefährdeten Clubs der Liga. Der Traditionsclub muss in der Rückrunde Vorsicht walten lassen, sollte aber insgesamt in der Lage sein, den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.

SpVg. Wahn-Grengel I konnte die Erwartungen nicht erfüllen

Mannschaft beendet Vorrunde auf 11. Platz – Yildiray Pala übernimmt Coach-Position in der Rückrunde – Mike Weber mit 7 Toren bester SpVg-Goalgetter

In der C-Liga, Staffel 3, belegt die SpVg. Wahn-Grengel I mit 16 Punkten aus 15 Spielen den 11. Tabellenplatz. Damit hat sich die Equipe einen 4-Punkte-Vorsprung vor der schwarzen Zone erarbeitet, muss aber in der Rückrunde kräftig zulegen. An der heimischen Nachtigallenstraße holte das Ensemble 15 der 16 Punkte und belegt in der Heimtabelle einen guten 5. Platz.

Ein Raritäten-Foto Ende der 90er, wo viele SpVg-Kicker ihre Wurzeln hatten. Yildiray Pala (2.v.li. untere Reihe), altbekannter Porzer Torjäger aus vergangenen Tagen, übernimmt das Traineramt bei der SpVg. I zur Rückrunde.

Fataler sieht die Situation in den Auswärtsspielen aus, wo die Elf in 6 Auswärtsmatches nur einen mickrigen Punkt einfahren konnte. Damit weist die Auswärtstabelle die SpVg. als schlechteste Auswärtsmannschaft der Liga aus. Mike Weber war mit 7 Treffern bester Torschütze bei der Bieselwald-Elf. Mit Yildiray Pala hat der Club jetzt einen neuen Trainer installiert, der die Geschicke in der Erstvertretung wieder auf Vordermann bringen soll.

Resümee: Man kann es drehen wie man will. Fakt ist und bleibt, dass die Erstvertretung in der Rückrunde mächtig zulegen muss, um nicht weiter in Richtung Abstiegszone gezogen zu werden. Vor allem muss sich die Auswärtsbilanz verbessern, was ein Schlüssel für eine ordentliche Rückrunde sein dürfte.

Schafft „Dino“ TuS Langel auch in dieser Saison den anvisierten Klassenerhalt?

Altrock-Elf nach der Vorrunde mit ´Roter Laterne´ – Lido-Elf setzt auf lange erfolgreiche Abstiegskampf-Erfahrung – Wird in Langel eine neue Sportplatzanlage gebaut?

Der TuS Langel befindet sich in seiner 16. C-Liga-Saison am Stück und gehört damit zu den Dinosaurier der C-Liga. Allerdings sind die Vorzeichen für einen möglichen Abstieg in dieser Saison mehr als schlecht, denn mit 9 Punkten aus 15 Spielen bekleidet der Porzer Südclub den letzten Tabellenplatz und muss schon jetzt nach der Vorrunde einem 3-Punkte-Rückstand hinterherrennen. Die Lido-Elf konnte bisher nur zwei Siege einfahren und hat mit 22 erzielten Toren die zweitschlechteste Offensive der Liga.

Ohne Zweifel ist der TuS Langel ein Dorfverein der besonderen Art. 2027 feiert der Club sein 100-jähriges Bestehen. Bis dahin will man die 20. C-Liga-Saison anpeilen, allerdings ist am Lido erstmal in diesem Jahr noch harte Rückrunden-Arbeit angesagt (Interesse am T-Shirt und weiteren TuS-Sachen? Dann schaut mal im Online-Shop vorbei).

In der Heimtabelle belegt der TuS den vorletzten 15. Rang und hat dabei nur noch den TuS Köln rrh. hinter sich. 5 Punkte aus 6 Heimspielen und nur einem Sieg sind auf Dauer zu wenig. Auf fremden Plätzen ist die Ausbeute ähnlich. 4 Punkte aus 9 Auswärtsspielen katapultieren den Club auch in der Auswärtstabelle in die schwarze Zone (15.).

Resümee: Es spricht vieles dafür, dass sich der TuS-Dino in diesem Jahr auf den härtesten Abstiegskampf der letzten Jahre einstellen muss. Auf der anderen Seite ist der Club sehr abstiegserfahren und hat in ähnlichen Situationen mehrfach bewiesen, dass man mit einer Energieleistung am Ende immer noch über dem Strich stand. Bleibt zu hoffen, dass es auch diesmal gut gehen wird.

Zweitvertretung der SpVg. Wahn-Grengel hat Arbeitsauftrag bereits erfüllt

Hinserie wird auf 9. Tabellenplatz abgeschlossen – Abd Ali & Kalaf-Elf kann weder hoch noch runter – Nauzad Abd Ali mit 8 Treffern erfolgreichster SpVg-Schütze der Hinserie

Die SpVg. Wahn-Grengel II belegt in der Kreisliga C, Staffel 2, einen beruhigenden 9. Tabellenplatz im Liga-Mittelfeld. Mit 16 Punkten aus 13 Spielen ist der Abstand zur Spitze, aber auch der Abstand zu der Abstiegszone groß genug, womit der Klassenerhalt schon mal in jedem Fall sicher scheint.

Die Zweitvertretung der SpVg. Wahn-Grengel befindet sich nach der Vorrunde im sicheren Terrain und kann der Rückrunde entspannt entgegen sehen.

In der Heimtabelle fuhr die Elf in 7 Spielen 9 Punkte ein, was ihr den 9. Platz in der Heimtabelle bescherte. Auswärts zeigt sich ein ähnliches Bild, denn mit 7 Punkten aus 6 Spielen rangiert sie auch in der Auswärtstabelle auf dem 9. Rang. Bester Torschütze in der Vorrunde bei der Zweitvertretung war Nauzad Abd Ali mit 8 Treffern.

Resümee: Die Zweitvertretung der SpVg. Wahn-Grengel steht voll im Soll und dürfte ihr Klassenziel bereits nach der Vorrunde erreicht haben.

Neuling RSV Urbach II rüstet sich für schwere Rückrunde!

Ensemble von Yakub Canli nach der Vorrunde auf rettendem Platz 13 – RSV II seit 8 Spielen sieglos – Justin Kroll mit 7 Toren bester Urbacher Torschütze

Die Zweitvertretung des RSV Urbach feierte in der vergangenen Saison den Aufstieg in die C-Liga. Hier hat sich der Neuling gut zurechtgefunden, sieht sich aber mit 12 Punkten aus 14 Spielen einem harten Abstiegskampf ausgesetzt. Nur aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber TuS Köln rrh. belegt die Equipe zum Ende der Vorrunde den rettenden 13. Platz.

RSV II-Coach Yakub Canli will in der Rückrunde alles daran setzen, die Klasse unbedingt zu halten.

Auf eigener Anlage konnte der RSV II mit nur 5 Punkten aus 7 Spielen nicht überzeugen und findet sich in der Heimtabelle in der unteren Region wieder. Auswärts konnte sich die Elf wesentlich besser verkaufen und mit 7 Punkten aus 6 Spielen einen beachtlichen 11. Platz in der Auswärtstabelle ergattern. Bester Torschütze in der Vorrunde bei der Zweitvertretung ist Justin Kroll mit 7 Toren.

Resümee: Der Zweitvertretung des RSV Urbach muss sich auf einen harten Abstiegskampf in der Rückrunde einstellen. Wenn es dem Ensemble gelingt, die Spiele auf heimischer Anlage erfolgreicher zu gestalten, ist ein großer Schritt zum Saisonziel ´Klassenerhalt´ getan.

Frischling SpVg. Wahn-Grengel III avisiert zur großen Liga-Überraschung

Aufsteiger nach der Hinserie auf starkem 5. Platz – Saado-Elf schielt weiter nach oben – Nwras Abdel trifft 10 Mal für den Aufsteiger

In der vergangenen Saison konnte die III. Mannschaft der SpVg. Wahn-Grengel den Aufstieg in die Kreisliga C bewerkstelligen. Der Aufsteiger hat sich in der neuen Liga prächtig akklimatisiert und belegt nach der Vorrunde mit 23 Punkten aus 12 Spielen Rang 5 in der Liga. Dabei hat der Liganeuling mit nur zwei Punkten Rückstand durchaus gute Aussichten auf den 2. Tabellenplatz, der möglicherweise für einen weiteren Aufstieg ausreichen könnte.

Der Aufstieger SpVg. Wahn-Grengel III absolvierte eine starke Hinrunde und schloß die Serie mit einem tollen 5. Platz ab.

Mit 10 Punkten aus 4 Heimspielen rangiert die Elf nur auf einem 7. Platz in der Heimspieltabelle, hat dabei aber kein Heimspiel verloren. Anders präsentiert sich die Crew auf fremden Plätzen. 13 Punkte aus 8 Spielen bescheren hier der SpVg. den 4. Platz im Auswärts-Ranking. Mit 31 Gegentoren in 12 Spielen weist die Mannschaft allerdings für einen 5. Platz einen hohen Wert von Gegentreffern auf. Bester Torschütze beim Aufsteiger war Nwras Abdel, der 10 Mal für die Bieselwald-Kicker traf.

Resümee: Wenn sich der freche Aufsteiger weiter stabilisieren sollte, seine Vormachtstellung vor allen in den Heimspielen weiter ausbaut und Konstanz findet, darf man der Mannschaft eine gute Rolle bei der Vergabe des möglichen zweiten Aufstiegsplatz zutrauen.

Der gute alte Bieselwald! Der Ort, wo in früheren Jahren so manche Fußballschlacht geschlagen wurde. Der Platz bekommt bald ein neues Kunstrasen-Gewand, womit der Fußball in Wahn-Grengel einen weiteren Schub bekommen wird (Foto mit freundlicher Genehmigung von flickr entnommen).

Kreisliga D, Staffel 4