Mega! Was für ein Hammer! Jonas Wendt bleibt auch 25/26 Trainer bei der SpVg. Porz!
Erfolgscoach entscheidet sich ligaunabhängig für ein weiteres Engagement – Auch Vereinspräsident Peter Dicke bleibt weiter im Amt – „Rothosen-Fans“ außer Rand und Band!
von Werner Kilian
Was für ein Hammer! Was für eine TOP-Meldung! SpVg-Trainer Jonas Wendt hat seinen auslaufenden Vertrag zu Saisonende bereits jetzt um ein weiteres Jahr für die Saison 25/26 bei den „Rothosen“ verlängert. Damit dürfte nicht nur den Verantwortlichen bei der SpVg. ein Stein vom Herzen gefallen sein, auch für den gesamten Porzer Fußball dürfte die erneute Vertragsverlängerung ein ordentlicher Glücksfall sein. Inzwischen ist der legendäre Mannschaftsabend kurz vor der Rückrunde im „Klein Eil“ zur Tradition geworden.
Hier schwört man sich nicht nur auf die entscheidende Rückrunde in gemütlicher Atmosphäre ein, hier wurde auch in der Vergangenheit so manche Vertragsverlängerung der Spieler für die Folge-Saison wasserdicht gemacht. Und genau diesen Moment nutzte Wendt zur Verkündung seiner Vertragsverlängerung, die übrigens ligaunabhängig gilt. Wir erinnern uns: Im letzten November hatte Wendt ein leises Adieu in Form von drei Optionen angekündigt: Vereinswechsel oder Verbleib bei der SpVg. Porz oder schöpferische Pause.
Das der begehrte Vereinstrainer sich selbst dieses Optionsszenario auferlegte war mehr als nachvollziehbar und war auch absolut gerechtfertigt. Neben seiner fußballerischen Selbstfindung gab er damit auch dem Verein ein eindeutiges Zeichen, sich möglicherweise auf neue Szenarien vorzubereiten. Für Wendt war dieser Schritt offenbar notwendig, denn im privaten Bereich hatte er ein großes einschneidendes Erlebnis. Der plötzliche Tod seines Vaters beschäftigt ihn bis heute und ist nach eigenen Worten noch lange nicht verarbeitet.
Seine bisherige Trainerarbeit mit den einhergehenden Erfolgen kann sich mehr als sehen lassen und blieben auch bei höherklassigen Clubs nicht unbeobachtet. Mehrfach hätte Wendt bereits in den vergangenen Jahren sehr gut dotierte und interessante Trainer-Engagements annehmen können, aber letztendlich entschied er sich immer wieder für seine „Rothosen“. Und auch diesmal klopften namhafte Clubs an seine Tür und buhlten um den Erfolgscoach, wo er sich sicher finanziell um einiges besser gestanden hätte.

Aber „Wendt & Porz“, das ist eine fußballerische Liebesbeziehung, ähnlich wie „Liverpool & Klopp“. Und die besteht ja bekanntlich ein Leben lang, egal welche Wege eingeschlagen werden. Wendt hat sich in Porz einen absoluten Legenden-Status erarbeitet. Er war hier als aktiver Spieler für die SpVg. unterwegs, weiß wie der Club tickt und hat mit Vereinspräsident Peter Dicke eine Vorstands-Persönlichkeit gefunden, wo man sich mehr oder weniger blind vertraut und auch versteht. Im vergangenen Jahr war auch von Dicke zu hören, dass nach der jetzigen Saison möglicherweise Schluss für ihn sei.
Doch die Bereitschaft von Wendt und Dicke waren am Ende ausschlaggebend dafür, dass die erfolgreiche Beziehung weiter bis zum 30.06.2026 Bestand hat. Dicke legte sich nach der November-Verkündung nochmal so richtig ins Zeug und konnte am Ende so zwei Personalentscheidungen mit einem Streich ausräumen. Für Wendt gab es möglicherweise noch einen weiteren Faktor. Neben der Bereitschaft seiner Spieler, die eine eigene weitere Vertragsverlängerung nur vom Verbleib von Wendt abhängig machten, hatte Wendt sicherlich auch die große Anteilnahme in der Porzer und Kölner Fußballwelt unterschätzt und beeindruckt.
Aus unzähligen Mails und Postings war Dank und Anerkennung zu lesen, verbunden mit der Hoffnung auf Fortführung der erfolgreichen Rothosen-Arbeit. Und gerade aus Porz wurden ihm von allen Vereinsvertretern positive Echos zu Teil, die mehr als eine Bestätigung für gute Fußballarbeit waren. Gewinner dieser Vertragsverlängerung ist auch der gesamte Porzer Fußball. Wenn die Mannschaft den Klassenerhalt bewerkstelligt, wovon wir alle ausgehen, können wir auch im nächsten Jahr Fußball in der 5. Liga hier in Porz bewundern.
Und das sind nun wahrlich tolle Aussichten. Neben den SpVg-Vereinsfunktionären dürfte sich vor allem Ex-Nationalspieler und FC-Legende Wolfgang Weber freuen, der damit weiter die geliebten kritischen Analysen nach den Spielen mit Jonas Wendt fortführen wird. Die Mannschaft ist am 23. Januar in die Vorbereitung der Rückrunde eingestiegen.
Damit das große Ziel des Klassenerhalts in der Mittelrheinliga wirklich klappt, hat sich das Team ein gutes Vorbereitungsprogramm mit einigen interessanten Vorbereitungsspielen auf die Fahne geschrieben. Eine Woche nach Karneval am 9. März geht’s zum ersten Rückrunden-Spiel nach Siegburg. Zum ersten Heimspiel erwarten die „Rothosen“ dann am 16. März den FV Bonn-Endenich.