Böses 1:5! Schwache „Rothosen“ werden im Kölner Derby vs. FC Pesch böse demoralisiert!
Amaadacho-Treffer am Ende nur Ergebniskosmetik – Coach Wendt nimmt Niederlage auf seine Kappe – Letztes Vorrunden-Match am Sonntag beim FC Hürth
Die SpVg. Porz rätselt über den Blackout gegen den FC Pesch. Das Projekt, sich zur Winterpause ein wenig von der Abstiegszone zu entfernen, ist früh gescheitert. Nach einem desolaten Auftritt vor Heimpublikum hat die SpVg. Porz mit 1:5 (1:4) gegen den FC Pesch verloren. Trainer Jonas Wendt erlebte einen Auftritt seiner Mannschaft zum Vergessen. Gegen die Mannschaft aus dem Kölner Norden ließen die Porzer all jene Qualitäten vermissen, die zum Auswärtssieg in Königsdorf geführt hatten.
„Wir waren heute vorn nicht effektiv genug und hinten ungewöhnlich anfällig. Warum uns das passiert ist, weiß ich auch nicht“, rätselte der Porzer Übungsleiter nach dem Spiel und nahm die Niederlage auf seine Kappe: „Mir ist es nicht gelungen, die Mannschaft richtig auf dieses Spiel einzustellen.“ Bereits früh geriet seine Mannschaft in Rückstand. Ein Freistoß von Kaan Akca fand durch Freund und Feind hindurch seinen Weg ins Tor zum 0:1 (5.). Dieser Treffer schockte die Porzer Spieler noch nicht. Sie fanden schnell zurück ins Spiel.
Auf kluges Zuspiel gelang Goalgetter Soufian Amaadacho der 1:1-Ausgleich (16.). Wer aber gehofft hatte, dass die Hausherren das Heft des Handelns in die Hand nehmen, sah sich getäuscht. Zwei Standardsituationen entschieden das Spiel vorzeitig. Jeweils nach Eckbällen fehlte in der Porzer Abwehr jegliche Zuordnung, sodass es innerhalb von zwei Minuten (24./26.) 1:3 für die Gäste stand. Als dann Baris Bilgic im Vorwärtslaufen unglücklich ausrutschte, Emmanuel Williams am zu weit vor seinem Tor platzierten Dominique Mittenzwei vorbeispazierte und locker das 1:4 erzielte (31.), war klar, dass es heute keinen Heimsieg geben wird.
In der zweiten Halbzeit bemühten sich die „Rothosen“ um Ergebnisverbesserung, hatten damit aber überhaupt keinen Erfolg. Soufian Amaadacho, der sich unermüdlich einsetzte, aber auch Gero Pletto und auch der eingewechselte Louis Müller scheiterten aus aussichtsreichen Positionen. Hingegen gelang Pesch in der letzten Minute der regulären Spielzeit sogar der fünfte Treffer, als Dominique Mittenzwei einen Schuss unglücklich ins eigene Tor lenkte.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„Die Niederlage nehme ich heute auf meine Kappe. Bei fast allen Gegentoren haben wir ein schlechtes Bild in puncto Einstellung abgegeben. Dafür bin ich verantwortlich, deshalb nehme ich das auf mich. Das 1:5 ist schon bitterhart für uns. Natürlich hatten wir heute namhafte Ausfälle zu beklagen, aber darauf will ich es gar nicht schieben. Die Treffer fielen fast ohne Gegenwehr und das geht gar nicht. Wir haben heute einfach nicht in die Power reingefunden, die uns in den letzten Speilen so stark gemacht hat. Am Sonntag geht’s nach Hürth, denen wir auf Augenhöhe begegnen wollen. Wir haben uns geschworen, nicht auf einem Abstiegsplatz in die Winterpause zu gehen.“
Abdullah „Apo“ Keseroglu (Trainer FC Pesch):
„Der Erfolg heute war auch in der Höhe verdient. Meine Mannschaft hat heute sehr effizienten Fußball gespielt. Wir haben schon in den letzten Wochen guten Fußball gezeigt, aber uns hat letztendlich die Effizienz vor dem gegnerischen Tor gefehlt. Heute hat sich die Mannschaft für die Arbeit belohnt. Mit einem Heimsieg im letzten Vorrundenspiel gegen Schafhausen, können wir vielleicht noch einen einstelligen Tabellenplatz zum Vorrundenabschluss schaffen.“
Mike Dauvermann – Der „Calmund von Porz“, ein unverzichtbares Rad im SpVg-Gebilde
In der heutigen schnelllebigen Fußballwelt ist es entscheidend, engagierte und fleißige Mitarbeiter zu haben, die zur Erreichung der sportlichen Ziele beitragen. In diesem Report möchten wir einen besonderen Funktionär bei der SpVg. Porz im Bereich Sponsorenwerbung hervorheben: Arnold Dauvermann, von allen nur „Mike“ genannt. „Mike, kannste mal eben…“ sind Worte die er immer wieder zu hören bekommt, wo er einfach nicht nein sagen kann.
Durch seine außergewöhnliche Arbeitsmoral, Kreativität und sein Engagement ist er für die SpVg. ein unverzichtbarer Mitarbeiter geworden. Spätestens seit dem Aufstieg in die Mittelrheinliga ist die SpVg. Porz wieder zu einem der größten und attraktivsten Vereine der Region geworden. Durch die erhöhte Präsenz in den Medien zieht die SpVg. Porz das Interesse einer breiten Öffentlichkeit auf sich. Damit ist eine Plattform für zukünftige Sponsoren vorhanden und der Verein ist ein interessanter Werbeträger. Und diese Art der Unterstützung ist im höherklassigen Fußball einfach unabdingbar. Die Mittelrheinliga ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man hier ohne Sponsoren-Unterstützung auf Dauer nicht bestehen wird.
Und hier kommt dann „Mike“ ins Spiel. Wie kein Zweiter versteht er es, mit potentiellen Sponsoren deren Bedürfnisse zu verstehen und mit großer Überzeugungsarbeit maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln. In den vielen Jahren hat er sich mit seinem herausragenden Talent einen hervorragenden Ruf als Sponsorenwerber erarbeitet. Er ist verantwortlich für die Akquise neuer Sponsoren, die Pflege bestehender Partnerschaften und die Entwicklung innovativer Werbeideen, die die Sichtbarkeit und den Wert der Sponsoren steigern.
Dafür verfügt er über ein großes Netzwerk. Kein Wunder, das ihm in Anlehnung an den legendären Bayer 04-Manager Reiner Calmund, inzwischen der Name „Calmund von Porz“ anhaftet. Mit im Boot ist auch seine Frau Claudia Dauvermann, die unzählig viele Jahre im Jugendbereich der SpVg. tätig war und sich heute bei den Heimspielen um organisatorische Angelegenheiten kümmert, damit man am Ende eines Tages einen reibungslosen Spieltag verzeichnen kann. Wenn es im Club was anzupacken gilt, auf der Platzanlage oder im Vereinsheim was schief steht, sind beide gleich aktiv dabei und bringen alles wieder ins Lot.
Aktuell muss der 69-jährige aber jetzt erstmal aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzertreten. Das braucht Zeit, die der eingefleischte FC-Fan aber geduldig aufbringen will und auch muss, dabei aber seine geliebte Sponsorenarbeit nicht aus den Augen verlieren wird. Und neben dem Fußball hat er ja auch noch sein Privatleben, wo mit Claudia dann auch noch die beiden Hunde warten. In ein paar Jahren will er es dann etwas ruhiger angehen lassen. In Italien will er mit seinem Boot und seiner Liebsten über die Meere schippern. Pläne hat er also noch genug, der „Porzer Calli“, ein unverzichtbarer Baustein im SpVg-Gebilde. Bleib gesund lieber Mike.