Sauärgerliches 1:0! SpVg. Porz kassiert in Frechen Tor des Tages in der 90. Minute!
Durchschnittliche Leistung reichte den „Rothosen“ nicht – Coach Wendt gesteht der Mannschaft auch mal einen Durchhänger zu – Camara mit schwerer Bänderverletzung? – Am Sonntag beim SSV Merten
Die SpVg. Porz hat es verpasst, sich im direkten Duell mit einem Konkurrenten im Abstiegskampf der Mittelrheinliga ins Mittelfeld abzusetzen. Bei der SpVg. Frechen 20 mussten die „Rothosen“ eine bittere Niederlage quittieren und verloren das Spiel praktisch mit dem Schlusspfiff mit 1:0. Mit hängenden Köpfen verließen die Porzer Spieler nach 90 Minuten den Platz. Sie verpassten den ersten Auswärtspunkt der Saison. Von Beginn an bekamen die Zuschauer zwar kein spielerisch gutes, aber ein sehr umkämpftes Spiel zu sehen.
In der ersten Halbzeit hatten die Gäste etwas mehr Feldanteile, aber kaum zwingende Torchancen. Louis Müller als einzige Sturmspitze bemühte sich sehr, hing aber zu oft in der Luft. Nur einmal kam er frei zum Schuss, der Ball wurde aber sichere Beute des Frechener Keepers (23.). In der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel. Frechen wurde dominanter. Einen Kopfball nach butterweicher Flanke parierte der Porzer Schlussmann Dominique Mittenzwei mit großer Parade (48.). Porz war anschließend defensiv weitgehend sicher, nicht jedoch so griffig und konsequent, wie man es aus den letzten Spieltagen von der Mannschaft kennt.
Frechen hatte zwei hervorragende Einschusschancen, die zum einen von André Rosteck (58.) und zum anderen von Niklas Heidemann (64.) mit letztem Einsatz abgeblockt werden konnten. Auf der anderen Seite stand lediglich eine gute Tormöglichkeit des eingewechselten Amadou Camara, der den Ball nach einer scharfen Hereingabe von Niklas Heidemann aber verfehlte (68.). Kurze Zeit später musste Amadou Camara den Platz leider wieder verlassen (76.). Ihm droht mit einer Bänderverletzung möglicherweise eine lange Pause.
In der Schlussphase plätscherte das Spiel schließlich dem Ende entgegen, beide Mannschaften schienen sich mit dem torlosen Unentschieden abgefunden zu haben. In der Schlussminute tauchte dann aber der Frechener Stürmer Patrick Friesdorf wie aus dem Nichts – und aus stark abseitsverdächtiger Position – allein vor dem Porzer Tor auf und erzielte den Siegtreffer für sein Team (90.). In der eigentlich zu kurzen, nur vierminütigen Nachspielzeit gelang es den Porzer trotz allen Einsatzes nicht, wenigstens noch den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Jonas Wendt (Trainer SpVg. Porz):
„So zu verlieren, ist natürlich bitter. Die Niederlage ist aber nicht ganz unverdient. Heute haben wir unsere Qualitäten nicht auf den Platz bringen können. Zu viele Spieler haben unter Normalform gespielt. Aber das gestehen wir ihnen auch zu, weil sie Woche für Woche an ihr Leistungslimit gehen müssen.“