Geht beim SV Westhoven-Ensen bald das Licht aus?
Mannschaft tritt nicht zum Match in Sinnersdorf an – Coach Fielen und Co- Puchelski und Kurteshi treten zurück – Quo vadis, SVW?
Auch beim SV Westhoven-Ensen hängt der Haussegen weiter schief. Der Club wollte sich nach dem Abstieg aus der Bezirksliga, in der Kreisliga A neuformieren und dabei mehr auf den eigenen Nachwuchs setzen. Allerdings gestaltet sich das alles schwieriger als angenommen, sodass das Vereinsgeschehen nicht zur Ruhe kommt. Kurz vor Ende der Vorrunde musste der Verein die II. Mannschaft in der Kreisliga B abmelden. Damit stand die Zweitvertretung bereits vor Weihnachten als erster Absteiger fest und muss im nächsten Jahr mit der C-Liga Vorlieb nehmen, sofern es da noch eine II. Mannschaft gibt.
Die Erstvertretung fuhr in der A-Liga-Vorrunde in 16 Spielen nur 13 Punkte ein. Das reichte zwar noch für Tabellenplatz 12, allerdings trennt die Equipe nur 3 Punkte vor der schwarzen Abstiegszone. Zu allem Überfluss machte der Verein im Rahmen eines Vorbereitungsspiel in Lövenich mit einer „Pinkel-Gate-Affäre“ von sich reden, als es aufgrund eines „urinierenden SVW-Torwarts“ zu einem Spielabbruch kam und der Club damit wieder die Gazetten füllte. Einige Tage später erklärten Trainer Ralf Fielen, Co-Trainer Eric Puchelski und Besnik Kurteshi ihren Rücktritt, womit die Crew jetzt erstmal ohne Übungsleiter dasteht.
Das Dilemma zog sich dann auch gestern fort, denn zum Ligaspiel beim VfR Sinnersdorf trat die Mannschaft gar nicht erst an. Das Spiel wurde damit mit 2:0 und 3 Punkte für Sinnersdorf gewertet. Der Nichtantritt ist als weiterer Negativpunkt anzusehen, zumal er eindeutig zeigt, dass es offenbar zwischen Mannschaft und Vorstand so große Diskrepanzen gibt, die eine weitere Zusammenarbeit zumindest heftig in Frage stellen. Derzeit weiß niemand wie es am nächsten Sonntag weitergeht, es bleibt jedoch stark zu vermuten, dass der brutale Abwärtstrend an der Oberstraße seine Fortsetzung finden wird.