Unfassbares 5:3! SpVg. Wahn-Grengel I durchpflügt Wembleyrasen von Langel in geschichtlichen drei Minuten!
Jalali (2), Weber (2) und Kilic treffen in Langeler-Hitchcock-Krimi – Wahner Schäfer und TuS-Akteur König vorzeitig vom Platz
Was für ein Match! Was für ein Duell! Im Porzer Derby zwischen dem TuS Langel und der SpVg. Wahn-Grengel behielt die Elf vom Bieselwald nach 90 Minuten mit 5:3 am Langeler Lido die Oberhand. Dabei revidierte die Wübken/Kusmin-Elf einen 2:0-Rückstand. Doch der Reihe nach: Zunächst trafen beide Mannschaften wie erwartet auf einen grenzwertigen „Langeler Wembleyrasen“, der durch den Regen extrem schwer bespielbar war. Beide Teams hatten mit dem tiefen Boden ihre liebe Mühe, was spielerischen Fußball so gut wie gar nicht zuließ.
Der TuS legte los wie die Feuerwehr. Durch einen Doppelschlag von TuS-Akteur Inayt in der 4. und 9. Minute führte die Altrock/Stepina-Elf ruckzuck mit 2:0. Und sie hatten gleich im Anschluss die große Chance zum 3:0, womit die Partie wahrscheinlich schon einen Entscheidungscharakter erhalten hätte. Die Hausherren nutzten die kurze Konfusion der Gäste, die sich mit dem schwer bespielbaren Geläuf nur schwerlich anfreunden konnten. Die SpVg. fand erst nach 20 Minuten ins Spiel, kreierte auch ein paar gute Offensivaktionen, blieb aber zunächst ohne Erfolg. Höhepunkt war dabei ein Freistoß von Kapitän Tahtaci, den der TuS-Keeper Jannig mit dem Halbzeitpfiff glänzend vereitele.
In der Pause fand das SpVg-Trainerteam die richtigen Worte, den mit dem Wiederanpfiff bekamen die Zuschauer am Langeler Lido ein seltenes Schauspiel zu sehen. Während die Gäste gleich das Kommando übernahmen, war die Altrock-Elf noch im Tiefschlaf, was sich schnell rächen sollte. Mohamad Jalali gelang in der 46. Minute nach Vorlage von Christian Zimmer der 2:1-Anschlusstreffer. 60 Sekunden später wurde erneut Mohamad Jalali mustergültig von Bugra Tahtaci bedient und plötzlich stand es 2:2 (47.). Doch damit nicht genug. Wiederum nur 60 Sekunden später gelang Mike Weber der unglaubliche 2:3-Führungstreffer (48.). Den Scorerpunkt heimste Mohamad Jalali ein, der seinen Enkelkindern später von den unglaublichen 180 Sekunden von Langel erzählen kann.
Der TuS wirkte total paralysiert und wusste nicht wie ihm geschah. Doch Hitchcock war noch nicht fertig mit seinem Drehbuch. Der Wahner Etienne Schäfer wurde nach einem taktischen Foul in der 51. Minute mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen, womit die SpVg. fortan in Unterzahl agieren musste. Postwendend kam auch hier die Strafe auf dem Fuß, denn Langels König gelang nach Inayt-Vorarbeit in der 53. Minute das 3:3. Der TuS hatte jetzt wieder Oberwasser und drückte auf die erneute Führung. Die SpVg. leistete in dieser Phase sehr gute Defensivarbeit und blieb nach vorne weiter gefährlich.
Und sie ging trotz Unterzahl nochmals in Führung: Christian Zimmer bediente dabei erneut mustergültig Mike Weber, der zur Freude des pitschnassen SpVg-Anhangs zum 3:4 einköpfte. Jetzt wog die Partie hin und her, beide Teams investierten in der Schlussphase noch einmal alle Kräfte. Dabei kam den Gästen der Platzverweis von Langels Bersch entgegen, der nach einer Tätlichkeit mit glattem Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde. Den endgültigen Schlusspunkt setzte dann Alkin Mert, der nach toller Vorarbeit von Abdülsamet Kilic den 3:5-Endstan unter Dach und Fach bringen konnte. Mit den verletzten Camurlu, Licata und Schäfer hat sich die Personaldecke bei der SpVg. wieder vergrößert. Am Sonntag erwartet man den Tabellenletzten FC Anadolu, während der TuS aus Langel beim SV Gremberg-Humboldt II gastiert.
(Spielbericht der SpVg. Wahn-Grengel II siehe unten)
Sergej Kusmin (Trainer SpVg. Wahn-Grengel): „Ich habe heute erneut eine starke Partie meiner Mannschaft gesehen. Auf dem schweren Boden brauchten wir etwas Zeit bis wir uns an den Untergrund gewöhnt hatten. Der Platz war wirklich in einem grenzwertigen Zustand. Die drei Minuten in der zweiten Hälfte waren fast unglaublich. Die Mannschaft hat heute ihren Willen und ihre starke Mentalität in 90 Minuten unter Beweis gestellt. Gerade in der Unterzahlzeit hat sie keinen Zentimeter abgeschenkt.“
2:0-Pleite! Wahn-Grengel II hat bei TPSK Köln am Ende nichts zu bestellen!
Nächste Woche kommt der Tabellenführer aus Roggendorf
Die II. Mannschaft der SpVg. Wahn-Grengel unterlag beim TPSK Köln mit 2:0 (0:0). Dabei entpuppte sich der TPSK als der erwartet schwere Gegner, die ihre bisherigen Meisterschaftsspiele allesamt mit einem Torverhältnis von 13:2 gewinnen konnten. Im ersten Abschnitt präsentierte sich die Elf von Natek Kalaf und Alawi Abd Ali durchaus stabil, konnte aber in der Offensive keine Akzente setzen.
Im zweiten Abschnitt setzte sich dann die Klasse des TPSK durch und kam durch Treffer von Yildirim (1:0/61.) und Hendem (2:0/73.) zu ihrem vierten Erfolg. Das Trainerteam zeigte sich trotz der Niederlage optimistisch für die nächsten Spiele. Nächste Woche kommt mit Roggendorf der Spitzenreiter nach Wahn, wo eine Leistungssteigerung erwartet und gebraucht wird.
Natek Kalaf (Trainer SpVg. Wahn-Grengel II): „Die zweite Hälfte hat uns heute die Punkte gekostet. Vorne hatten wir Pech im Abschluss und hinten standen wir etwas zu schläfrig. Nächste Woche werden wir eine bessere Chancenverwertung brauchen.“
Prächtiges 3:1! Wahner Mädels siegen in Nippes und klettern an die Tabellenspitze
Jasmina Blümel, Ramona Heidrich und Anna Euler treffen für die SpVg.
Trotz dezimiertem Kader konnten sich die Damen der SpVg. Wahn-Grengel im TOP-Spiel bei Nippes 12 am Ende mit 1:3 (0:2) durchsetzen. Die Hausherrinnen hatten ihre bisherige drei Spiele erfolgreich gestalten können und brachten es auf eine stolze Torverhältnisbilanz von 31:2 Toren. Obwohl sich die Gäste eine Vielzahl von Torchancen erarbeiteten, blieb man lange erfolglos. Auch die Gastgeber hatten einige gute Aktionen, trafen aber hier auf eine gute Defensive der SpVg. Nach 39 Minuten gelang Jasmina Blümel nach Vorlage von Ramona Heidrich der 0:1-Führungstreffer.
3 Minuten später stand Ramona Heidrich goldrichtig und konnte eine Lüttmann-Vorlage zum 0:2 abschließen. Im zweiten Durchgang konnte Nippes den 1:2-Anschlusstreffer erzielen. Die Partie blieb äußerst spannend, so dass sich der SpVg-Anhang bis zur 90. Minute gedulden musste, ehe Anna Euler den 1:3-Endstand markieren konnte. Den Scorerpunkt heimste Claudia Werner ein. Die Zuschauer bekamen ein Match auf hohem Niveau zu sehen, wo die Wahner Mädels jetzt Tabellenführer sind.