Liebe Fußballfreunde,
auf geht´s in die neue Saison 2021/2022 mit der großen Hoffnung, dass die Spielzeit diesmal ohne Corona-Abbruch über die Bühne gehen wird. 16 Porzer Clubs sind am Start und spielen ab dem kommenden Wochenende um die berühmten Tore, Punkte und Meisterschaft. Lediglich die Landesliga startet aufgrund der kleineren Liga-Staffel erst eine Woche später in die Saison. Alle Clubs haben sich gewissenhaft und gründlich auf die neue Spielzeit vorbereitet, doch wird bereits vor dem ersten Anpfiff eines deutlich: Die Verletzungsanfälligkeit der Akteure hält Einzug, was nach der langen Corona- und Wettkampfpause auch logisch erscheint.
Einige Übungsleiter wählten zur Erlangung der Wettkampfpraxis eine Vielzahl von Testspielen, andere hielten die Testspielanzahl gering. Hier die richtige Dosierung und das richtige Timing zu finden, war eine der großen Herausforderungen für die verantwortlichen Trainer. Auch der Kreispokal hat genau aus diesen Gründen sichtlich an Stellenwert verloren. Durch die jetzt folgenden Pokalansetzungen in der Woche werden die Mannschaften neben dem Ligastart bereits gleich zu Saisonbeginn mit „Englischen Wochen“ in hohem Maß gefordert, was nicht jedem Trainer in sein Konzept passt…
Auch die immer noch andauernden ständig veränderten Corona-Lagen werden die Vereine vor große Herausforderungen in Bezug auf die Hygienemaßnahmen stellen. Allerdings hat uns die Vergangenheit gezeigt, dass die Vereine hier absolut vorbildlich ihre Schulaufgaben gemacht haben und auch in Zukunft alles dafür tun werden, dass im Amateurfußball der Ball rollen kann. Es ist also alles fürstlich angerichtet, nicht nur für die Aktiven und Verantwortlichen selbst, sondern auch für die vielen begeisterten Zuschauer und Fans, die endlich wieder ihren geliebten Fußball zurückhaben wollen.
Die Formel ist einfach: Ein hochklassiges Match, eine Stadionwurst und ein Kölsch, mehr braucht es nicht. Auf geht´s!!
SpVg. Porz sieht dem Landesliga-Abenteuer mit großer Freude entgegen!
Equipe von Jonas Wendt wurde weiter qualitativ verbessert – Club präsentierte mit Schmitz und Hammes die Königstransfers – Auftakt gegen den SV Schlebusch vor heimischer Kulisse!
Was gibt es fußballerisch schlimmeres, als mit einer fantastischen Meisterschaft in der Bezirksliga in die Landesliga aufzusteigen und dort seine Tauglichkeit nicht unter Beweis stellen zu können. So ergeht es derzeit der SpVg. Porz, die ihr Jungfrauenjahr in der Landesliga bereits zum zweiten Mal durch die beiden vorzeitigen Saisonabbrüche aufschieben mussten. Jedoch scheint der alte Traditionsclub diesmal voll und ganz bereit zu sein für sein großes Abenteuer in der Landesliga.
Nachdem man 2014 den sportlichen Abstieg, der die Mannschaft bis in die Kreisliga A zurückwarf, wieder auffangen konnte, fand die Equipe wieder zu alten Erfolgserlebnissen zurück. Nach dem damaligen Aufstieg mit Trainer Ümit Bozkurt, sorgte Ralf Fielen in drei Spielzeiten für die nötige Stabilität. Mit der Verpflichtung von Jonas Wendt wurde den „Rothosen“ dann neues Leben eingehaucht. Wendt kam wie seine beiden Co-Trainer Ignazio Giambrone und Michael Börger vom FC Bensberg, wo man den bergischen Club von der Kreisliga A in die Bezirksliga hievte.
Trotz des Aufstiegs in Bensberg wechselte Wendt und sein Team nach Porz, wo das größte Kölner Fußballtalent auch bereits als aktiver Spieler in seiner großen Fußballerzeit aktiv war. Und er sorgte gleich im ersten Jahr für Furore, als ihm mit der Mannschaft der überraschende Aufstieg in die Landesliga gelang. Dabei behauptete sich die Elf gegen eine finanzstarke Eintracht aus Hohkeppel in einem spannenden Fernduell. In der Zwischenzeit verließ Michael Börger das Team und wurde nachfolgend von Michael Gouram ersetzt. Gouram blieb aber auch nur ein Jahr im Amt, da er ein Angebot des Mittelrheinligisten SV Deutz 05 nicht ausschlagen konnte.
Die Vorbereitungen auf die neue Saison verliefen recht erfolgreich, auch wenn Wendt zunächst einmal die Pandemieauswirkungen bearbeiten musste. „Sportlich kann ich dazu lediglich sagen, dass der fehlende Rhythmus und die damit verbundene höhere Verletzungsanfälligkeit deutlich zu spüren war. Auch wenn wir schon versucht haben die Zeit zwischen Lockdown und Start im Juni sinnvoll zu nutzen, so war das alles nur begrenzt möglich. Dennoch muss ich den Jungs ein großes Kompliment machen, wie sie diese schwere Zeit gemeistert haben.“
Auch zum vollzogenen Saisonabbruch, der erneut erfolgte hat der ehemalige FC-Spieler ein klare Meinung: „Ich glaube das den Verbänden die Hände gebunden waren. Der FVM hat bis zum Schluss gewartet, ob eine Fortsetzung möglich gewesen wäre, wobei ich diese Vorgehensweise begrüßt habe. Allerdings muss rückblickend der Austausch mit den Vereinen und deren Präsidenten transparenter verlaufen“, hofft Wendt, dass auch der Fußballverband seine Lehren aus den Ereignissen zieht.
Mit dem Aufstieg in die Landesliga hat sich der Club wieder eindeutig zur No. 1 in Porz entwickelt und dürfte da nach Lage der Dinge auch noch etwas länger verweilen. Viele Fußballinteressierte trauen der SpVg. mit den Voraussetzungen auch ein Engagement in der Mittelrheinliga zu, doch da wiegelt Trainer Jonas Wendt ab: „Nein, es gibt keinerlei Pläne noch eine Liga höher mit der SpVg. Porz Fußball zu spielen. Die Frage ist doch: Was müsste geschehen damit dies ein realistisches Szenario wird? Ganz einfach, es müsste ein Gönner aus dem Busch springen und Lust auf die Nummer haben.
Wir sind, und das ist schon nett formuliert, finanziell im unteren Drittel bzgl. des Etats in der Liga angesiedelt. Unsere Bemühungen einer Fusion der Porzer Clubs sind krachend gescheitert, somit ist die Landesliga das absolute Limit. Teams wie Endenich, Rheinbach, Merten und allen voran Hohkeppel spielen finanziell in einer ganz anderen Dimension. Dennoch wollen wir einen guten einstelligen Tabellenplatz ergattern und mit dem Abstieg nichts zu tun haben.“
Für dieses Klassenziel hat sich der Club sehr gut verstärkt. Mit der Verpflichtung von Raimund Schmitz und Jan Hammes hat der Verein bereits frühzeitig zwei Königstransfers getätigt. Schmitz und Hammes waren die prägenden Figuren beim Bezirksligisten SV Westhoven-Ensen, haben fußballerische Erfahrung auf sehr hohem Niveau und suchen in Porz eine neue Herausforderung. Jan Hammes ist zwar biologisch schon 36 Jahre, aber das beeinflusst seine fußballerischen Qualitäten und den Killerinstinkt in keiner Weise. In den letzten 5 Jahren lief er 114 Mal für den SV Westhoven-Ensen in der Bezirksliga auf und erzielte dabei sage und schreibe 113 Tore. Das spricht eine sehr deutliche Sprache und so ist es auch verständlich, das der Goalgetter hier beim alten Porzer Traditionsclub mit offenen Armen empfangen wurde.
Das gleiche gilt für Raimund Schmitz. Der 32-jährige ist auf dem Platz eine absolute Spielerpersönlichkeit und verfügt ebenfalls über außerordentliche Qualitäten, die ihm zurecht über die vielen Jahre einen großen Respekt und Anerkennung eingebracht haben. Die SpVg. Porz und der Porzer Fußball dürfen sich glücklich schätzen, dass sich beide für ein weiteres Engagement im Bezirk entschieden haben, denn die gesamte Liga hätte die beiden sympathischen Sportsmänner gerne für horrende Summen verpflichtet. Jetzt müssen die beiden Cracks nur noch schauen das sie nach der langen „Corona-Reise“ gesund und fit bleiben.
Aus Westhoven stieß auch Patrick Njangue zu den „Rothosen“. Der 28-jährige war bereits in der Mittelrheinliga bei der SpVg. Wesseling-Urfeld, beim SSV Merten und dem VfL Leverkusen aktiv und kann auf etliche Jahre Landesliga-Fußball verweisen. Er soll dem Defensivverbund mehr Stabilität geben. Vom Mittelrheinligisten BW Friesdorf stieß Benjamin Winnersbach zur Wendt-Elf. „Ben“ überragt alle, denn mit einer Größe von 2,05 m hat er zwar eher ein Gardemaß für Basketballer, aber seine durchweg konstante Landesliga- und Mittelrheinliga-Erfahrung belegen, dass der 28-jährige auch am Fuß talentiert ist.
Gespannt sein darf man auch auf Jonas Bockermann, der vom SV Deutz 05 zur SpVg. Porz gekommen ist. Der 19-jährige fiebert seinem Landesliga-Abenteuer entgegen und dürfte das Mittelfeld ordentlich beleben. Auch vom Neuzugang Michael Möller darf man sicherlich einiges erwarten. Der heute 29-jährige durchlief seinerzeit auch die Bundesliga-Juniorenzeit beim 1. FC Köln und dem VfL Bochum und brachte es bis in die Mittelrheinliga. In den letzten 6 Jahren war er aktiv beim bergischen Landesligaclub FV Wiehl, wo er eine feste Stammgröße war. Großes Pech hatte Krystian Zawistowski, der von Eintracht Hohkeppel kam. Im ersten Testspiel beim SV Deutz 05 (0:0) zog er sich einen Kreuzbandriss zu und fällt für die komplette Saison wohl aus.
Allerdings muss Coach Wendt auch einige Abgänge verkraften. Hidetake Hase (Fortuna Köln II), Michael Kessel (Karriereende), Rick Ella (Serbien), Lasse Brandenburg (BW Hand), Ozan Dogan (TV Hoffnungsthal), Aziz ElHadji (SpVg. Flittard), Niklas Heidemann (USA) und Gökhan Dumlupinar (DSK Köln) stehen in der kommenden Spielzeit nicht mehr zur Verfügung. Verkraften muss Wendt auch den augenblicklichen schmerzlichen Ausfall von Baran Tatu. Der Mittelfeldrenner, der in den Planungen des Trainerteams eine große Rolle spielte, zog sich einen Kreuzbandanriss zu und wird der Mannschaft damit ebenfalls bis auf weiteres fehlen.
Bei der Frage nach einem möglichen Meisterschaftskandidaten rutschen Wendt gleich drei Teams raus. „Der SC Rheinbach und FV Endenich gehören sicherlich da oben hin. Übertroffen werden sie nur von Eintracht Hohkeppel, die mit ihrem Personal und ihren finanziellen Möglichkeiten sicherlich klar aufsteigen werden. Da können wir natürlich nicht mithalten. Wenn wir uns am Ende auf einem einstelligen Tabellenplatz wiederfinden, dann ist das ein gutes Resultat“, formuliert er gleich das eigene Saisonziel mit.
In seinem Trainer- und Betreuerteam hat es auch einige Veränderungen gegeben. Neuer Torwarttrainer ist Axel Heidemann, der das alte Porzer Urgestein Norbert Lissewski ersetzen und eine neue Note ins Torwarttraining einbringen wird. Jonas Wendt: „Ich muss an dieser Stelle noch mal ein ganz dickes Dankeschön an Norbert richten. Er ist einfach eine Legende und ich bin ihm sehr dankbar für seine gute Arbeit die er hier mit viel Leidenschaft gelebt hat“, sind schöne Worte an das alte Porzer Fußballer-Urgestein, der sich noch zu einem weiteren Abenteuer beim benachbarten RSV Urbach angeschlossen hat.
Ganz besonders schmerzt Wendt der Abgang von Michael Gouram, der beim Deutzer Angebot nicht nein sagen konnte: „Der Verlust von „Mitch“ hat mich getroffen, sportlich und menschlich. Wir sind über die Zeit gute Freunde geworden und ich wünsche ihm nur das Beste und kann seinen Step absolut nachvollziehen. Wir sind regelmäßig in Kontakt. Ich bin einfach traurig nicht mehr täglich mit ihm zu arbeiten und auf dem Platz zu stehen. Aber mal sehen was die Zukunft bringt. Wir werden die Position erst mal nicht neu besetzen, da sie bzw. er erst mal nicht zu ersetzen ist“.
Im Rahmen der Vorbereitungsphase absolvierte die SpVg. Porz wie bereits in den Vorjahren sehr interessante und lukrative Testspiele, die Wendt nicht nur aus Sicht der Wettkampfpraxis-Erlangung sah, sondern auch als Dank und Anerkennung für seine „Rothosen-Kicker“ organisierte.
Der Mannschaftskader 21/22
Tor: Mittenzwei, Tepecik, Tschunitsch; Abwehr: Bockemühl, Bruns, Heidemann, Langwald, Mikhail, Njangue, Winnersbach, Zammitto; Mittelfeld und Angriff: Bockermann, Düzelten, Koc, Koel, Möller, Pletto, Mendonca, Schmitz, Tatu, Yildirim, Camara, Hammes, Kanli, Scholz, Gutwin, Zawistowski und „Charly“
SV Westhoven-Ensen startet mit Coach Ümit Bozkurt in eine neue Ära!
Nach Weggang von Schmitz & Hammes steht großer Umbruch bevor – Mannschaft erhält komplettes neues Gesicht – Zum Saisonauftakt gleich Ortsderby vs. VfL Poll!
Der SV Westhoven-Ensen wurde 1931 gegründet und kann aufgrund der Pandemieauswirkungen sein 90-jähriges Vereinsjubiläum nur auf dem Blatt Papier begehen. Die I. Mannschaft geht zum anstehenden Saisonbeginn in sein 8. Bezirksligajahr in Folge. Um die Jahrtausendwende war der Club dauerhaft in der Kreisliga vertreten, wo die sportlichen Möglichkeiten begrenzt waren. Geändert hat sich dieser Umstand mit dem Neubau der Kunstrasenplatzanlage 2008, die dem Verein nicht nur einen großen personellen Zulauf bescherte, sondern sich dann auch der sportliche Erfolg einstellte.
Mit einem Doppel-Aufstieg stieg die Equipe 2014 in die Bezirksliga auf, wo sie sich bis heute etabliert hat. Obwohl die Mannschaft nach dem Aufstieg von Jahr zu Jahr qualitätsmäßig zulegte, konnte der nächste angestrebte Schritt in Richtung Landesliga nicht vollzogen werden. Neben Stillstand musste gerade in der vergangenen Saison auch ein Rückschritt verzeichnet werden, denn hätte Corona nicht zum Saisonabbruch geführt, hätte sich die SVW-Truppe voll im Abstiegskampf wiedergefunden.
Mit Trainer Ümit Bozkurt hat der Club jetzt einen altbekannten Porzer Übungsleiter verpflichtet, der das SVW-Flaggschiff wieder auf Kurs bringen soll. Bozkurt hievte die SpVg. Porz, wo er unter anderem früher als Spieler aktiv war, 2014 in die Bezirksliga zurück, als der alte gebeutelte Traditionsclub eine nie dagewesene sportliche Talfahrt bis in die Kreisliga hinter sich hatte. Zusammen mit Oliver Thoss, der als Sportdirektor fungiert und auch lange im Porzer Fußball aktiv war, will man den SVW wieder in ruhigere Gefilde führen.
Thoss stand in seiner aktiven Zeit auch mal für die SpVg. Porz zwischen den Pfosten („Nutella-Bande“), war dann fast 10 Jahre beim heutigen Mittelrheinligisten SV Deutz 05 als Spieler, Teammanager und Sportdirektor unterwegs und verfügt damit über ein gutes Netzwerk und Erfahrung. Allerdings muss man sich auch in Westhoven mit den Pandemieauswirkungen beschäftigen, die ordentlich Spuren hinterlassen haben.
Sportdirektor Olli Thoss: „Rückblickend muss man sagen, dass zwei Spielzeiten ergebnislos beendet worden sind, die letzte Saison sogar ohne Aufsteiger. Was im Seniorenbereich nicht so messbar war, sieht man aber im Jugendbereich. Ein kompletter Jahrgang hat in der U19 keine Saison zu Ende gespielt. Dies kann den Übergang in die Senioren eventuell beeinflussen.“
Unzufrieden war Thoss mit der langanhaltenden Unsicherheit wie es in der Saison weitergeht. „Ich hätte mir eine schnelle Entscheidung über Abbruch oder Fortführung gewünscht. Die Vereine sowie Spieler benötigen Planungssicherheit. Es gibt nichts Schlimmeres an Ungewissheit oder eine Planung ins blaue“, konstatiert der 41-jährige auch im Wissen, dass es für die Entscheidungsträger wahrlich keine schöne Zeit war.
Mit der Neuverpflichtung vom Porzer Erfolgstrainer Ümit Bozkurt geht man jetzt beim SVW in ein neues Zeitalter. Für viele liegt da der Gedanke nah, dass dieser Erfolgscoach ein Garant für noch höhere Ziele sein könnte. Davor warnt allerdings der Sportdirektor: „Der SV Westhoven-Ensen ist mittlerweile fester Bestandteil der Bezirksliga. Das hat alle Beteiligten viel Energie und Herzblut gekostet. Ein Sprung in die Landesliga muss auf ein stabiles Fundament gebaut werden. Dieses besteht aus Jugend und Unterbau (II. Mannschaft). Daran wird gerade mit unermüdlichen Einsatz der Verantwortlichen gearbeitet.“
Und auch Trainer Ümit Bozkurt möchte mit seiner Neuverpflichtung keine Erwartungshaltung in Bezug auf eine höhere Spielklasse nähren: „Wir sollten mal bitte die Kirche im Dorf lassen. Auch ein Trainer Bozkurt kann alleine keine Wunder vollbringen. Ein Aufstieg hat, wie Olli bereits sagte, viele Gesichter. Vorstand, Mitglieder, Zuschauer und Sponsoren müssen alle das gleiche Ziel verfolgen, dann ist vieles möglich.“
Mit im Trainerteam ist auch Co-Trainer/Athletiktrainer Jacek Balin, der in den ersten Trainingseinheiten bereits dem Team seinen Stempel aufgedrückt hat. Trainer Bozkurt: „Ich arbeite ja schon viele Jahre mit Jacek zusammen. Seine Mentalität und sein großer Aufwand kann man nicht genug hervorheben.“ Unverzichtbar ist auch das Betreuerteam mit Cihan Sengül und Bernd Schaap, mit denen Bozkurt auch zu seiner erfolgreichen Porzer Zeit zusammengearbeitet hat. „Die Jungs sind ein eingespieltes Team und sorgen für einen sauberen reibungslosen organisatorischen Ablauf. Es ist absolut lobenswert, dass die Ehrenamtler ihre Freizeit für den Verein aufwenden. Ich möchte die beiden nicht missen“, stellt der Porzer Erfolgscoach klar heraus. Neu im Team ist Fatih Özyurt, der viele Jahre als erfolgreicher Trainer beim Bezirksligisten SC Uckerath und Mittelrheinligisten SSV Siegburg tätig war. Der 42-jährige ist Fachmann für Spielbeobachtungen und Analysen und wird das Trainerteam in ausgewählten Trainingseinheiten verstärken und unterstützen.
Aufgrund der Tatsache das die Bezirksliga mit 18 Mannschaften ins Rennen geht, wird es in dieser Saison mindestens vier, wenn nicht sogar fünf Absteiger geben. Von daher sollte man Rettungsplatz 13 immer im Auge haben. Auch für den SV Westhoven-Ensen heißt es erst mal seine Schulaufgaben zu machen. Und die sind in der kommenden Spielzeit wahrlich nicht leicht, wenn man einen Blick auf die Abgänge beim SVW wirft. Vor allem die Abgänge von Spielführer Raimund Schmitz und Torjäger Jan Hammes zur SpVg. Porz hinterlassen eine kaum zu schließende Lücke.
Beide waren über Jahre hinweg die Westhovener-Spielerpersönlichkeiten, die dem SV Westhoven-Ensen in den vergangenen acht Jahren eine fußballerische DNA gegeben haben. Das sieht auch Trainer Bozkurt so: „Die personellen Veränderungen haben uns hart getroffen. Raimund Schmitz und Jan Hammes sind sportlich und menschlich nicht zu ersetzen. Beide haben sich der Sportvereinigung Porz angeschlossen, dort werden beide auch für Furore sorgen und den Unterschied ausmachen“, sind anerkennende Worte des neuen Trainers in Westhoven.
Schwer wiegt auch das Karriereende von Fabio Brito-Ventura, der sich trotz seines jungen Alters nach seiner schweren Verletzung für ein Fußballende entschieden hat. Ebenfalls zur SpVg. Porz hat Defensivspezialist Patrick Njangue gewechselt. Sven Engels hat es nach Lövenich-Widdersdorf gezogen und Angelo Pizzulli und Dominik Enzmann suchen eine neue Herausforderung beim FC Rheinsüd Köln. Auch Marvin Wesenberg hat den Club in Richtung TuS Lindlar verlassen, genauso wie Bajram Syla (FC Adliswyl).
Allerdings war man in Westhoven auch nicht untätig. Neben der Königsverpflichtung des Trainerteams um Ümit Bozkurt konnte man mit Kevin Arndt einen alten Porzer Bekannten vom 1. FC Spich loseisen. Arndt war bereits von 2015-2017 beim SVW und kennt sich mit den Gepflogenheiten bestens aus. Der 31-jährige war vor gut 10 Jahren fester Bestandteil der erfolgreichen Bezirksliga-Elf des RSV Urbach, ehe er dann 2018 an der Ortsgrenze zum 1. FC Spich rüber wechselte und dort zwei Jahre Landesliga spielte.
Neu dabei ist auch Serhat Bilgic, der die gesamte Jugend von Viktoria Köln durchlief und dort die Luft der Junioren-Bundesliga schnupperte. Der 20-jährige ist damit für den Seniorenbereich bestens präpariert. Auch Yusuf Sarac ist in Porz kein Unbekannter. Vor knapp 10 Jahren schnürte er die Schuhe für den damaligen Bezirksligisten SpVg. Porz und war Mitglied der legendären Bozkurt-Aufstiegself, als es für Porz wieder in die Bezirksliga ging. Er kommt vom Kreisligisten SV Türk Genc und soll sich im Mittelfeld seinen Platz erkämpfen.
Mit Pascal Nguyen vom TuS Lindlar kommt ein weiterer 26-jähriger Akteur ins Bozkurt-Team, der in den vergangenen sechs Jahren in Lindlar Bezirksliga- und Kreisligafußball spielte. Von einem Engagement an der Westhovener Oberstraße konnte auch Nerchiwan Jelal Ali vom Konkurrenten Heiligenhauser SV überzeugt werden. Der 22-jährige spielt seit 2018 durchgängig Bezirksliga und hofft sich beim SVW durchzusetzen.
Trainer Bozkurt legt auch viel Wert auf die Jugend. Mit Altay Sengül (Borussia Lindenthal-Hohenlind U19), Timo Korbmacher, Abdoulaye Niang (DJK Südwest U19), Max de Piero, Nils Hunold und Michi Weidemann (alle eigene U19) hat man spielhungrige junge Fußballer geholt, die sich beim SVW beweisen wollen und für einen ordentlichen Konkurrenzkampf sorgen werden.
Bei der Nachfrage nach den Titelkonkurrenten hat Trainer Ümit Bozkurt auch eine klare Meinung: „Ich denke das der FC Leverkusen, der SV Altenberg und die SpVg. Flittard zu den Meisterschaftsanwärtern gehören werden. Sie haben sich alle sehr gut verstärkt und verfügen über eine enorme Erfahrung.“
Was das eigene Saisonziel betrifft, hat Sportdirektor Olli Thoss eine klare Botschaft an die Fans: „In Westhoven startet das Jahr 1 nach Raimund Schmitz und Jan Hammes in eine neue Ära. Die Mannschaft wurde komplett umgekrempelt und hat ein neues Gesicht erhalten. Das Saisonziel lautet attraktiven Fußball anzubieten und den eingeleiteten Umbruch weiter zu forcieren. Am Ende wären wir mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden“ und hofft dabei auf einen guten Saisonstart.“
Im Rahmen der Vorbereitungsphase absolvierte der der SV Westhoven-Ensen folgende Testspiele:
Der Mannschaftskader 21/22
Tor: Tim Stombrowsky, Max de Piero; Abwehr: Kevin Arndt, Pascal Pires, Stefan Pires, Lukas Linden, Timo Siebertz, Alessandro Bonasera, Yusuf Sarac, Pascal Nguyen, Timo Korbmacher; Mittelfeld und Angriff: Marcel Manderfeld, Kaan Kesim, Giuseppe Basile, Jonas Malgay, Dogukan Tasli, Nerchiwan Jelal Ali, Nils Hunold, Michi Weidemann, Altay Sengül, Abdoulaye Niang, Florian Gebel, Mike Hessel, Marvin Plenker, Serhat Bilgic, Sinan Soycan und Yusuf Kilic
Germania Zündorf will auch in der Bezirksliga für Furore sorgen!
Alter Traditionsclub rüstet mächtig auf – Mit Akyol und den Gebrüdern Kiracti kommen erfahrene Mittelrheinligaspieler – Hammerauftakt gegen Favorit FC Leverkusen!
Spätestens nach dem Doppelaufstieg 2018 und 2019 in die begehrte Bezirksliga ist der FC Germania Zündorf auf dem besten Wege wieder an alte Traditionen und Erfolge anzuknüpfen. Damit ist der Club neben dem VfL Poll und dem SV Westhoven-Ensen der dritte Bezirksligist im Porzer Raum. Mit der Verpflichtung von Trainer Angelo Mule und seinem Trainerteam 2017 hat der Verein einen Glücksgriff getan. Mule ist ein Porzer Urgestein, spielte in jungen Jahren bei den Porzer Clubs und schlug nach seiner aktiven Laufbahn die Trainerschiene ein.
Bisheriger Höhepunkt seiner Karriere war das Engagement beim Mittelrheinligisten FC Hürth, wo er zwei Jahre als Co-Trainer fungierte. Zuvor war er beim GSV Prometheus Porz und dem RSV Urbach in der Trainerbox unterwegs, wo er mit den „Porzer Griechen“ eine Meisterschaft feiern konnte. In Zündorf fand er dann das passende Umfeld, um seine eigene Philosophie zu finden und zu verwirklichen. Im ersten Jahr schrappte er mit seinem Team noch knapp am Aufstieg in die Kreisliga A vorbei. Das holte er dann gleich im Folgejahr nach und setzte mit einem weiteren Aufstieg in die Bezirksliga neue Maßstäbe beim schlafenden germanischen Riesen.
Eine komplette Bezirksliga-Saison blieb dem Traditionsclub aufgrund der beiden abgebrochenen Pandemie-Spielzeiten bisher versagt. Allerdings weiß der ambitionierte Coach auch, dass er alleine ein solches Projekt nicht stemmen kann. Deshalb hat er ein gutes Team um sich geschart, was sehr gut aufeinander eingespielt ist. An seiner Co-Trainerseite hat er mit Dirk Schneider einen weiteren fachlich hochqualifizierten Trainer, mit dem er im ständigen Austausch steht.
Schneider ist seit vielen Jahren Begleiter von Mule und manchmal auch dafür zuständig, das südländische Temperament seines Chefs an der Linie zu zügeln. Mit im Team ist auch Jens Meseck, der als Physiotherapeut fungiert. Auch Meseck war bereits selbst als Trainer aktiv und kann auch auf eine lange gemeinsame Zeit mit Mule verweisen. Mit Peter Gilges packte sich der Erfolgscoach 2019 einen hervorragenden Torwarttrainer. Gilges, selbst ein altes Porzer Fußballurgestein, war unzählige Jahre beim RSV Urbach unterwegs und ging dann zum SV Deutz 05, wo er 6 Jahre lang bis in die Mittelrheinliga als verantwortlicher Coach für die Keeperposition zuständig war.
Den 61-jährigen kann so leicht nichts aus der Fassung bringen, außer den Umstand das wieder einmal hirnlose die schnieke Sportanlage an der Heerstraße mit Farbsprühereien verunstaltet haben. Als Betreuer fungiert Betim Hoxhaj. Der 33-jährige ist schon über 10 Jahre im Club und kümmert sich im Trainings- und Spielbetrieb um die organisatorischen Angelegenheiten. Neu im Trainer- und Betreuerteam sind Dennis Schmelzenbach und Yanick Gilles.
Schmelzenbach (32) kam 2017 vom damaligen Bezirksligisten SpVg. Porz an die Zündorfer Heerstraße, spielte noch zwei Jahre aktiv als bewährter Abwehrrecke für die Germania und will sich jetzt in die wichtige Teamarbeit richtig einarbeiten. Das gleiche gilt für Yanik Gilles, der mit seinen 28 Jahren noch ein junger Spund im Team ist. Er kam über den RSV Urbach, Prometheus Porz auch 2017 zur Germania und soll im medialen Bereich für Ordnung und Aktualität sorgen. Zu guter Letzt verfügt der Club mit Detlef Gilles über einen Sportlichen Leiter, der neben einem gut funktionierendem Netzwerk auch die entsprechenden Überzeugungsargumente bieten kann, um den ein oder anderen Interessenten von einem Engagement beim FC Germania Zündorf zu überzeugen.
Das es in Zündorf sportlich so steil nach oben geht, ist sicherlich auch der Verwirklichung vom Bau der neuen Kunstrasenanlage zu verdanken. Das ehemals gefürchtete Heerstadion wurde inzwischen in die „Jupp Röhrig-Sportanlage“ umbenannt und der Club macht dem großen Namensgeber derzeit alle Ehre. Der Verein erfuhr einen großen jugendlichen Zulauf und vereinsintern stellte man sich in der Jugendabteilung unter Leitung von Michael Schuhmacher und Willi Nesseler mit weiteren guten Mannschaftstrainern optimal auf.
Als Sportkoordinator und Bindeglied zwischen der Jugend und dem Seniorenbereich konnte man Mladen Drmonjic gewinnen. Der 43-jährige Übungsleiter war bereits zuvor bei Prometheus Porz, Ataspor Porz und dem RSV Urbach sehr erfolgreich als Trainer unterwegs und ist aufgrund seiner großen Erfahrung und gutem Talentgespür ein absoluter Gewinn bei der Germania. So kann Vereinspräsident Winni Mudrack eigentlich sehr entspannt in die nächsten Fußballjahre blicken, wobei dem gewieften Haudegen aber auch klar sein sollte, das nicht alles ein Selbstläufer wird. Allerdings kann man bei Begutachtung der derzeitigen germanischen fußballerischen Besetzung nur zu dem Schluss kommen, dass hier noch viel Luft nach oben ist.
Die Corona-Pandemie hat auch der Germania ordentlich zugesetzt, was auch am Trainerteam nicht spurlos vorüberging. Co-Trainer Dirk Schneider: „In seiner Freizeit nicht das tun zu dürfen was man möchte, ist natürlich grundsätzlich eine Katastrophe. Bewegungsmangel, kein Vereinsleben, kaum Kontakte mit Gleichgesinnten – das alles hat uns, wie auch allen anderen Menschen, gefehlt und zugesetzt. Jetzt geht es aber langsam wieder Richtung Normalität und darüber sollten wir uns freuen und darauf unseren Fokus richten.“
An ein erneutes Corona-Szenario mit weiteren Einschränkungen für den Spielbetrieb mag Coach Angelo Mule gar nicht denken: „Egal was kommen sollte – es wird nie einfache Entscheidungen geben. Da ein solches Szenario aber jetzt nicht mehr ganz überraschend kommen würde, sollte es mittlerweile ein abgestimmtes und schnelles Handeln von den Entscheidungsträgern geben“, hofft der Erfolgscoach.
Wenn man nach den treuen Fans der Germania geht, sollte in naher Zukunft vielleicht ein weiterer sportlicher Schritt in Form eines Aufstiegs in die Landesliga möglich sein. Hier warnt Mule allerdings ein wenig mit Vorsicht: „Wir sind gerade erst mal in der Bezirksliga gelandet, müssen da erstmal eine Saison komplett durchspielen und uns etablieren. Ob man dann irgendwann noch einen weiteren Schritt gehen kann, wird sich zeigen. Dafür müsste dann allerdings vieles passen, u.a. eine enorme sportliche Konstanz und ein breites Miteinander auf allen Ebenen“, stellt der Übungsleiter von vorne herein klar.
Für die bevorstehende Saison hat der Club erneut gut aufgerüstet und sich auch intern gut aufgestellt. Angelo Mule: „Maxim Albov, Rodrigue Kabeya, Lars Beuthert, Bathuan Yüksel, Takuya Ishikawa, Vladyslaw Shykhov und Fabian Mehring haben uns verlassen, wo ich erst mal meine Dankbarkeit für die vergangene gemeinsame Zeit im Verein ausdrücken möchte. Dazu wird Filip Partika aus beruflichen Gründen pausieren und Sandro Stephan wird aus Zeitmangel erstmal unsere II. Mannschaft verstärken.“
Bezüglich der Neuverpflichtungen kann der Club allerdings mit großem neuem Personal aufwarten. Mit Deniz Akyol (FC Hürth) verpflichtete man einen erfahrenen Schlussmann der zwar schon 35 Jahre alt ist, aber in seiner Fußballer-Laufbahn durchweg in der Mittelrheinliga beim FC Hürth und BW Friesdorf aktiv war. Auch der Umstand das Akyol in den letzten vier Spielzeiten „nur“ als Torwarttrainer beim FC Hürth in der Verantwortung stand, war in den Augen von Trainer Mule kein Grund einen solch gestandenen Fußballer nicht zu verpflichten.
Vom Mittelrheinligisten FC Pesch konnte FCP-Spielführer Ugur Kiracti verpflichtet werden. Der 30-jährige kam aus der Bundesliga-Jugend von Bayer Leverkusen und dem damaligen SSV Bergisch Gladbach 09 und hat in den letzten 10 Jahren durchgängig in der Landes- und Mittelrheinliga gegen den Ball getreten. Mit im Schlepptau brachte er gleich seinen Bruder Tolga Kiracti mit, der zuletzt ebenfalls beim FC Pesch Stammspieler und Leistungsträger in der Meybodi-Elf war. Der 29-jährige kam über die Jugend-Bundesliga bei den Spfr. Troisorf und Viktoria Köln in den Seniorenbereich. Er betrat erst 2017 die fußballerische Bezirksliga, wuchs dann aber schnell zu einem absoluten Stammspieler beim Mitterheinligisten FC Pesch heran.
Mit Kennedy Loritz vom Mittelrheinligisten SV Deutz 05 verpflichtet man einen weiteren Hochkaräter. Der 22-jährige kam aus der Jugendschmiede des SV Deutz 05, Bergisch Gladbach 09 und SV Schlebusch, womit er eine erstklassige Ausbildung mit auf den Weg bekam. Nach den Landesliga-Stationen beim SV Schlebusch und Viktoria Köln wechselte er in die Mittelrheinliga zu BW Friesdorf, dem FC Pesch und SV Deutz 05.
Neu an der Zündorfer Heerstraße ist auch Maurice Wieting vom Bezirksligisten Spfr. Habbelrath. Der 29-jährige Offensivstürmer kann auch durchweg Bezirks- und Landesligaerfahrung bei Hilal Maroc, Viktoria Frechen und FC Erftstadt vorweisen und verfügt über einen ausgeprägten Knipserinstinkt.
Trainer Angelo Mule ist bekannt für sein gutes Talentfeeling von Jugendspielern. So ist es nicht verwunderlich das er mit Devin Bozdag, Luca Mule und David Itumine gleich drei A-Jugendliche aus der eigenen Jugend mit in den Kader genommen hat. Dazu gesellt sich aus der Königsdorfer U19 der talentierte Aydin Acisu. Co-Trainer Schneider: „Wir sind davon überzeugt, dass alle Neuzugänge menschlich als auch sportlich sehr gut zu unseren Werten passen und sind uns sicher, dass wir damit den Kader nochmal wesentlich verändern und vor allem verstärken konnten.“
Mit dem Saison-Eröffnungsmatch gegen den FC Leverkusen steht der Germania gleich am ersten Spieltag ein dicker Brocken ins Haus. Angelo Mule: „Dieses Liga-Schwergewicht gleich am ersten Spieltag ist natürlich schon eine Hausnummer. Ich denke das Leverkusen und die SpVg. Flittard heiße Kandidaten für den Titel sein werden“, fügt der 49-jährige gleich seinen persönlichen Meistertipp mit an. Für den Leverkusener-Coach Chrisovalantis Tsaprantzis zählt in diesem Jahr nur der Aufstieg, alles andere wäre eine große Enttäuschung. Dafür hat man sich mit namhaften Oberliga- und Landesliga-Fußballern verstärkt, womit Zündorf zur Saisoneröffnung gleich das erste Fußballfest in der Jupp Röhrig-Sportanlage begehen kann.
Bei der Frage nach dem eigenen Saisonziel hat Coach Mule eine klare Meinung: „Wir möchten auch in dieser Spielklasse intensiven und nach vorne ausgerichteten Fußball spielen. Der Kader sollte auch eine gewisse Konstanz erbringen. Wenn wir dann noch den einen oder anderen jungen Spieler integrieren können, wäre das eine prima Sache. Wohin das Ganze dann von der Platzierung hinführt, werden wir sehen“, erläutert der Erfolgscoach mit italienischen Wurzeln.
Im Rahmen der Vorbereitung bestritt die Germania einige Testspiele, um der Mannschaft den nötigen Spielfluß und die Wettkampfpraxis zu vermitteln.
Der Mannschaftskader 21/22
Tor: Akyol, Pluchino; Abwehr: Fey, Varol, Karius, Stephen, Gilles, Terzi, U. Kiracti, Erdek, Asicu, Mittelfeld und Angriff: T. Kiracti, Schneider, Czaja, Adas, Mule, Lorenz, Martinez, Bozdag, Werken, Kawka, Andrekakis, Karic, Itumine, Ala, Klein, Wieting, Balaj
VfL Poll will wieder an die erfolgreiche letzte Saison anknüpfen!
Trainer Salva Trovato baut weiter auf herzerfrischenden Fußball – Abgang von Kapitän Johannes Becker wiegt schwer – Zum Ligaauftakt Klassiker beim SV Westhoven-Ensen!
Nach 8 langen Jahren in der Kreisliga A gelang dem VfL Rheingold Poll 2017 die langersehnte Rückkehr in die Bezirksliga. Hier hat sich der Club akklimatisiert, auch wenn 2020 der drohende Abstieg aus der Liga nur durch den Corona-Saisonabbruch verhindert werden konnte. Dafür mischte die Mannschaft von Trainer Salva Trovato dann in der vergangenen Saison die Liga mächtig auf, als man gleich zum Start sechs Spieltage in Folge von der Tabellenspitze grüßte. Doch auch hier stoppte der erneute Corona-Saisonabbruch den VfL-Höhenflug.
Die Pandemie hat auch den alten Kölner Traditionsklub von 1912 ordentlich durcheinander gewirbelt. Trainer Salva Trovato: „Diese beiden Abbrüche haben den Club wirtschaftlich getroffen. Die ganzen Einnahmen am Platz sind weggebrochen, wozu ich auch die Vermietung unserer Vereinsgastronomie zähle und wir mussten uns bei der Sponsorensuche neu aufstellen. Die Auswirkungen werden uns noch lange begleiten.“ In Poll wünscht man sich sehnlich einen ganz normalen ungestörten Saisonverlauf.
Auch beim VfL gab es in den vergangenen Jahren einen internen Umbruch, was sportliche Schwankungen zur Folge hatten. Der gebürtige Italiener ist seit 2019 Coach beim VfL und nach dem Ausscheiden von Andre Fanroth steht er seit 2020 hauptverantwortlich an der Seitenlinie der Erstvertretung. Die sportliche Neuentwicklung hat dem Verein gut getan, was auch aus seiner Sicht erforderlich war. Trovato: „Manchmal ist es erforderlich, dass man alt eingefahrenes aufbricht und neue Wege geht. Das war auch hier in Poll so. Einige Spieler haben den Club verlassen, dafür sind andere gekommen und haben nicht nur die Lücken gefüllt, sondern auch sportlich für Qualität gesorgt. Dieser Umbruch brauchte seine Zeit und es ist völlig richtig, dass der Saisonabbruch uns damals vor dem Abstieg gerettet hat. Als der Prozess im letzten Jahr abgeschlossen war, hat sich die Leistung auch in der Tabelle widergespiegelt. Wir haben einfach guten herzerfrischenden und erfolgreichen Fußball gespielt.“
Damit der sportliche Erfolg auch weitere Konturen annimmt, hat sich der Mannschaftskader auch entsprechend verändert. Dabei wiegt allerdings der Verlust von Kapitän Johannes Becker schwer, der den Club aus beruflichen Gründen verlassen musste. Trovato: „Ja der Verlust von Johannes Becker reißt schon ein dickes Loch in das Gefüge, aber wir konnten weitere gute Spieler an uns binden, sodass ich die Hoffnung habe, dass wir das gut kompensiert bekommen. Ich denke das unser jetziger Kader nicht schlechter ist als im Vorjahr“, erklärt der Doppelaufstiegs-Trainer, dem 2016 mit dem FC Pesch II und 2017 mit Prometheus Porz zwei Aufstiege in Folge gelangen.
Zum Ligaauftakt muss die Trovato-Elf gleich zum Ortsnachbarn SV Westhoven-Ensen reisen. Auch bei der Frage nach den Meisterschaftsfavoriten hat Trovato klare Vorstellungen: „Ich sehe die SpVg. Flittard und den SV Altenberg als große Favoriten an. Auch Germania Zündorf, die sich erneut sehr gut aufgestellt haben, sollte man auf dem Zettel haben. Beim SV Westhoven-Ensen bin ich unsicher, die Verluste von Schmitz und Hammes wiegen sicherlich schwer, dafür haben sie mit Ümit Bozkurt einen Trainer in der Box, der immer sehr gute Arbeit leistet.“
Bei der Frage nach dem eigenen Saisonziel stapelt der Südländer tief: „Ich möchte mit der Mannschaft eine gute Saison spielen. Wenn uns am Ende dann ein 6. Platz oder mehr gelingt, dann ist das für uns ein tolles Ergebnis, worauf wir weiter aufbauen können.“ Trovato hat in seinem Trainerteam gestandene engagierte Mitarbeiter, die auf eine große Erfahrung und eine tolle aktive Fußballzeit verweisen können. Trovato: „Ja, das stimmt, wir haben ein ausgezeichnetes Trainerteam, wo sich jeder auf den anderen verlassen kann. Das fängt bei meinem Co-Trainer Osama Lawah an, der für mich hier eine ganz wichtige Person verkörpert. Ich bin im ständigem Austausch mit ihm, er ist sehr loyal und vertrauensvoll und menschlich ein absolutes Vorbild für alle.“
Zum Trainerteam gehören auch die beiden Torwarttrainer Gerd Steinbüchel und Marco Gibson. „Gerd hat immer einen witzigen Spruch auf Lager und ist gefühlte 100 Jahre hier im Club. Daher ist er für mich eine wichtige Beziehungsperson. Zu Marco Gibson muss ich eigentlich nichts sagen. Er war jahrelang ein phantastischer Keeper und ist mit seinen 48 Jahren immer noch fit. Ihn könnte ich auch heute noch bedenkenlos in die Spiele schicken. Marco ist genau wie Gerd einer von der „alten Fußballschule“, die über einen enormen Erfahrungsschatz verfügen, wovon auch ich als junger Trainer zehre. Ich schätze mich glücklich mit ihnen zusammenzuarbeiten“, kommt Trainer Trovato aus dem Schwärmen nicht mehr heraus und hofft auf einen guten Saisonstart.
Der Mannschaftskader für die Saison 2021/2022:
Tor: A. Uygur, Opel, Mouhand: Abwehr: Interrante, Käß, Salih, Maamoun, Tsigiannis, Saggini, Giarrizzo, Yanagisawa, de Palma, E. Uygur; Mittelfeld: Michel, McDonald, Soycan, Horn, Marolda, Zenginer, M. Mastur, Aharroud, C. Uygur, Stoppel; Sturm: Mercan, Asmeron, Rachdi, A. Mastur
FC Prometheus Italia Porz bekommt weitere Chance für die Klassentauglichkeit!
Neugegründeter Club will endlich eine Saison durchspielen – Kniffeliga Aufgabe für Trainer Natale Giarrizzo und seine Equipe – Ligastart in heimischer Nachtigallen-Arena vs. SpVg. Flittard II!
Aus GSV Prometheus Porz ist der FC Prometheus Italia Porz geworden – An den neuen Namen müssen sich die Kölner Fußballfreunde noch ein wenig gewöhnen. Seit Herbst 2020 ist es amtlich, wobei der „neue Club“ den Prometheus-Platz in der Kreisliga A wahrnimmt. Die Vereinsführung des GSV Prometheus Porz trat im letzten Jahr an die Sportkameraden Marcello Meli und Natale Giarrizzo heran, die bereits seit längerem mit der Aufgabe beschäftigt waren, einen neuen Porzer Fußballclub „FC Italia“ ins Leben zu rufen.
Die Gespräche untereinander verliefen fruchtbar, so dass man zum Entschluss kam, beide Vereine miteinander zu verschmelzen, wobei der neue Vereinsname zum einen die Bezeichnung „Prometheus“, aber auch „Italia“ enthalten sollte. So entstand der „FC Prometheus Italia Porz“, der heute hauptverantwortlich von Marcello Meli, Jörg Prosch, Anna Bondi und Natale Giarrizzo geführt wird. Obwohl die griechisch-italienische Fraktion wegen der beiden Saisonabbrüche noch keine komplette Saison gespielt hat, will man gut vorbereitet in das gemeinsame Abenteuer gehen.
Aber auch in der Nachtigallenstraße hat Corona ihre Auswirkungen hinterlassen. „Im Seniorenbereich haben uns einige Spieler verlassen, weil sie sich der Aufgabe in der Kreisliga A nicht mehr stellen wollten. Ich denke dass es ohne Pandemie nicht dazu gekommen wäre. Aber wir bleiben hier positiv“, erklärt der neue Vorsitzende Marcello Meli. Auf den verantwortlichen Trainer Natale Giarrizzo kommt damit eine Menge Arbeit zu und er weiß das Gesamtpaket richtig einzuordnen: „Eines ist Fakt: Corona hat uns zwei Mal vor dem Abstieg bewahrt. Das muss uns allen klar sein und genau mit dieser Marschrichtung werden wir die neue Saison angehen“, womit der 47-jährige eine klare Vorlage an seine Kicker richtet.
Giarrizzo hat bereits einige Trainerstationen in der Jugend der SpVg. Porz, beim SV Westhoven-Ensen II und bei Prometheus Porz auf seiner Vita stehen und hofft hier gemeinsam mit seinem Trainerteam etwas Nachhaltiges aufzubauen. Zu diesem Plan gehört sicher auch die Jugend, wo sich der Club im vergangenen Herbst freuen durfte, als die erste Jugendmannschaft überhaupt für den Spielbetrieb gemeldet wurde. Mit Jan Skoneki hat Natale Giarrizzo einen sehr erfahrenen Co-Trainer an seiner Seite, der für die Mannschaft eine wichtige Bezugsperson verkörpert.
Skoneki übernimmt die Aufgaben des Athletik-Trainers und wird dabei auch vom neuen Betreuer Roberto Meli unterstützt. Da die bisherige Torwart-Trainerin Franziska Küchenberg den Verein aus logistischen Gründen verlassen hat, ist Marcello Meli in das Trainer- und Betreuerteam aufgerückt und übernimmt diesen Part. Meli leitet außerdem die komplette Jugendabteilung der SpVg. Porz, womit der engagierte Coach sich über Fußballarbeit wahrlich nicht beklagen kann. Ein ganz wichtiger Faktor beim Prometheus-Italia-Konstrukt ist die Installation einer Zweitvertretung, die ihre Spiele in der Kreisliga D absolvieren wird.
Für die anstehende Spielzeit hat der Club mit Michael Schwerm, Vinzent Kracht, Marvin Weber, Alexander Muth und Jakubowski Florian gleich fünf Abgänge zu beklagen, die sich alle dem SV Lohmar angeschlossen haben. Mit Simon Habroune und Mehmet Salgut (beide SV Niederkassel), sowie dem bisherigen vereinslosen Siegfried Harbauer konnte man aber adäquates Personal als Neuzugänge präsentieren. Habroune (22) war bereits im Porzer Fußball beim RSV Urbach unterwegs, ehe er dann über die Ortsgrenze zum 1. FC Niederkassel wechselte.
Das gleiche gilt für Salgut, eine großgewachsene Offensivkraft aus Niederkassel, wo der 22-jährige Stammspieler in der Bezirksliga-Elf war. Harbauer ist auch ein alter Porzer Fußballer, der Stationen bei Germania Zündorf, Ataspor Porz und Prometheus Porz hinter sich hat. Auch er will sich in diesem Jahr noch einmal richtig reinhängen und zum erfolgreichen Start der griechisch-italienischen Formation beitragen.
Die neue Staffeleinteilung hat sich gegenüber dem abgebrochenen Coronajahr so gut wie nicht verändert. Befragt nach den Meisterschaftsfavoriten hat Meli klare Vorstellungen: „Ich denke, dass die SpVg. Rheindörfer und der SC Hitdorf die beiden Kandidaten für den Aufstieg sein werden. Hitdorf spielt schon seit Jahren oben mit und hat ein erfahrenes Team. Die SpVg. ist vom spielerischen her sicher eines der besten Teams der Liga.”
Befragt nach den eigenen Saisonzielen redet Giarrizzo nicht lange um den Brei herum: „Unser Saisonziel kann nur der Klassenerhalt sein. Über alles andere müssen wir nicht reden.“ Auch Marcello Meli haut in die gleiche Kerbe: „Wir bekommen faktisch ein weiteres Jahr in der Kreisliga A geschenkt und wir werden alles daran setzen, in der Liga zu bestehen. Ein anderes Ziel kann es nicht geben.“
Im Rahmen der Vorbereitungsphase absolvierte der FC Prometheus Italia Porz einige Testspiele, um die erforderliche Wettkampfpraxis zu erlangen:
Der Mannschaftskader 21/22 des FC Prometheus Italia Porz:
Tor: Behrami; Abwehr: Giovannico F., Odobasic, Köhn, Özcan, Paganetti; Mittelfeld und Angriff: Bal, Bergwitz, Cabeco, Engelmann, Habroune, Polat, Simskyilmaz, Türkoglu, Harbauer, Federov, Giovannico L. und Salgut.
RSV Urbach will sich weiter im oberen Tabellenbereich behaupten!
Mannschaft von Rasim Hasanovic geht gut vorbereitet in die Saison – Torwarttrainer-Legende Norbert Lissewski jetzt beim RSV – Auftakt beim SC Hitdorf II in Leverkusen!
Auch beim RSV Urbach hat man sich intensiv mit den Auswirkungen der Coronapandemie und den einhergehenden beiden Saisonabbrüchen beschäftigt. Während man die Situation im Seniorenbereich noch im Zaum halten konnte, sieht es da gerade im Jugendbereich doch etwas aufwendiger aus. Insgesamt werden die Pandemie-Begleitumstände den Club auch in Zukunft mehr beschäftigen, als ihm lieb sein kann. Sportlich freut man sich auf die anstehende Saison und hofft dass die Liga reibungslos durchgezogen werden kann.
Das liegt auch im großen Interesse vom Trainerduo Rasim Hasanovic und Nunzio Leanza, die zwar bei der Erstvertretung seit 2020 auf der verantwortlichen Kommandobrücke stehen, aber wegen Corona noch keine komplette Saison beim RSV verzeichnen können. Hasanovic ist ein erfahrener Trainer, der zuvor die sportlichen Geschicke beim TSV Merheim leitete. Ihm zur Seite steht Nunzio Leanza, der ebenfalls zuletzt in Merheim in Trainerdiensten stand, womit die bosnisch-italienische Kombination beim RSV komplett ist und für genügend südländischen Flair sorgen wird.
Das beim RSV aber auch verantwortliche deutsche Tugenden vorhanden sind, dafür stehen Teammanager Guido Kromen und der Sportliche Leiter Hansi Engelhardt. Kromen ist seit über 10 Jahren im RSV-Team und sorgt dafür, dass der RSV in puncto Ausstattung und Ausrüstung mindestens über ein Equipment einer Mittelrheinligamannschaft verfügt, was in ganz Köln sicherlich in der Kreisliga seines gleichen sucht. Dabei überlässt der bei einer Versicherung angestellte 58-jährige nichts dem Zufall, bei dem Disziplin und Ordnung eine übergeordnete Rolle spielen.
Aus Zeitgründen hat er allerdings mit Beginn der neuen Saison seine professionelle Pressearbeit für den Verein einstellen müssen, wozu auch eine beachtliche Größe von eindrucksvollen Spielfotos gehörten, wo Kromen sein Hobby als Fotograf richtig ausleben konnte. Neu im Club ist der neue Torwarttrainer Norbert Lissewski, der auf seine alten Tage noch ein Engagement beim RSV Urbach angenommen hat. Lissewski orientierte sich nach 7 Jahren beim Landesligisten SpVg. Porz in Richtung Fußball-Rentner, konnte aber bei der RSV-Offerte nicht nein sagen.
„Ich habe in meiner langen Zeit als Torwart-Trainer sicherlich schon vieles gesehen, doch was ich hier in Urbach allein am Equipment für Torwart-Training vorgefunden habe, hat mich sehr positiv überrascht. Dank der unermüdlichen Arbeit von Guido fehlt es hier wirklich an nichts“, lobt das alte Porzer Urgestein den Teammanager in höchsten Tönen. Mit im Boot ist auch Hansi Engelhardt, der im Hintergrund die organisatorischen sportlichen Geschicke leitet. Beim RSV ist er seit 2014 in verantwortlicher Funktion und kann seinerseits auch auf erfolgreiche Trainerjahre verweisen.
Offen ist hingegen neben der Funktion eines Pressewarts für Öffentlichkeitsarbeit auch die Funktion eines Physiotherapeuten. Die bisherige Therapeutin Lara Sprengel muss beruflich kürzer treten und wird aller Voraussicht nach die wichtige Aufgabe beim RSV so nicht mehr leisten können. Aus all den Ausführungen wird ersichtlich, dass der RSV Urbach auf der verantwortlichen sportlichen Seite bestens für die Saison aufgestellt ist, jetzt fehlen nur noch die entsprechenden fußballerischen Ergebnisse. Diese erhofft man sich in diesem Jahr auch von den aktiven Kicker beim RSV, die die absolut vorhandene Komfortzone nicht nur als „Wohlfühl-Oase“ wahrnehmen, sondern auch die Gegebenheiten mit guten sportlichen Leistungen zurückzahlen sollen.
Schließlich will der alte Traditionsclub wieder an die Leistungen aus der Vergangenheit anknüpfen. Seit 2016 ist man wieder in der Kreisliga vertreten, wo man zuvor 25 Jahre der Bezirksliga- und Landesligaebene angehörte. Für Hansi Engelhardt ist damit auch die Marschlinie klar: „Natürlich muss es langfristig wieder Ziel des RSV Urbach sein, an alte Zeiten anzuknüpfen. Ich sehe uns mittlerweile aber auf einem guten Weg nach dem Umbruch im letzten Jahr. Wir haben mit Rasim Hasanovic und Nunzio Leanza ein ambitioniertes Trainerteam, mit denen wir auch langfristig planen.“
Damit die bevorstehenden Aufgaben auch fußballerisch gelöst werden können, hat sich der Club für die neue Saison ordentlich verstärkt. Mit Mirco Cwikowski (Germania Zündorf II), Alex Manns (SpVg. Flittard II), Dennis Wipperfürth und Timur Zoltani (beide TSV Merheim), verlor der Club zwar vier Akteure, konnte aber mit Vlady Shykhov und Lars Gernot Beuthert (von Germania Zündorf I), Tony Russo (SG Reutlingen), Antonio Salatino (DJK Mastbruch) und Set Sleman aus der eigenen A-Jugend, gleich fünf Spieler auf der Seite der Neuzugänge verzeichnen.
Über Shykhov muss man eigentlich kein Wort verlieren. An guten Tagen entscheidet er allein ein Match, dafür ist die Konstanz nicht immer sein Freund. Der mittlerweile 31-jährige kam vor 10 Jahren vom Bezirksligisten TuS Bröltal nach Porz und wurde gleich bei der SpVg. Porz zu einer festen Kraft. Er gehörte auch der legendären Bozkurt-Meisterelf an, die 2014 wieder den Sprung in die Bezirksliga schaffte. Danach folgten weitere Stationen beim RSV Urbach und dem FC Germania Zündorf. Seit dieser Saison ist er wieder zurück in alten Urbacher-Gefilden und will zu mehr sportlichen Erfolgen beitragen.
Beuthert kommt aus der Urbacher und Zündorfer-Jugend und hat bei der Germania in den letzten drei Jahren einen erfolgreichen Einstieg in den Seniorenfußball gefunden. Aufgrund der personellen Aufrüstung der Zündorfer Erstvertretung hat er für sich abgewägt und sich jetzt dem RSV Urbach für ein neues Fußball-Abenteuer angeschlossen. Aus Reutlingen stieß Tony Russo zum Hasanovic-Team. Der 34-järige spielte bei der SG Reutlingen in der Bezirksliga und wird den RSV im Mittelfeld ordentlich verstärken.
Neu im Team ist auch der 34-jährige Salatino, der aus Paderborn von der DJK Mastbruch zum RSV wechselte. Der Italiener darf sich in diesem Jahr zurecht „Europameister“ nennen und soll die RSV-Abwehr mit seinem italienischen Fußball-Verständnis auf Vordermann bringen. Zu einer guten Verstärkung dürfte sich der erst 20-jährige Set Sleman entwickeln. Er kam aus der Deutzer Jugend an die Brucknerstraße und zeigte nach einem weiteren Jugendjahr beim RSV in den ersten Vorbereitungsspielen im Seniorenbereich vielversprechende Ansätze.
Zum ganz festen Gerüst gehören auch die beiden 36-jährigen Paul Sobczyk und Andreas Kreusch. Beide sind zwar schon gefühlte 100 Jahre im Club, sind aber für die Stabilität im Team und die soziale Komponente wichtige Akteure, auch wenn sie fußballerisch sicherlich schon in ihre Jahre gekommen sind.
Zum Saisonstart hat der RSV Urbach gleich zwei Auswärtsspiele beim SC Hitdorf II (15.08.) und TuS Stammheim (22.08.) und wird damit gleich richtig gefordert. Für Teammanager Guido Kromen werden sich schnell die Meisterschaftsfavoriten herauskristallisieren: „Ich denke das man das letztjährige Führungs-Trio SSV Alkenrath, Adler Dellbrück und SC Mülheim-Nord zu den Favoriten zählen muss.“
Auch Engelhardt hat die Konstellation auf seiner Liste: „Neben Alkenrath, Dellbrück und Mülheim-Nord traue ich auch dem SV Gremberg-Humboldt mit ihrem neuen Kunstrasenplatz noch einiges zu. Und wir sollten TuS Stammheim nicht vergessen“, womit auch er einen heißen Kampf um den begehrten Aufstieg erwartet.
Bei der Frage nach dem eigenen Saisonziel 21/22 lassen sich alle Verantwortlichen nicht gern in die Karten schauen. „Wir sehen uns nicht im engeren Favoritenkreis, werden aber aus einer Lauerstellung heraus auf die Fehler der Konkurrenz warten und dann zur Stelle sein“, gibt sich Manager Kromen diplomatisch. Auch für Coach Rasim Hasanovic steht ein konstant guter Fußball mit der Hoffnung auf die vorderen Plätze auf dem Wunschzettel.
Das Vorbereitungsprogramm des RSV Urbach:
Das Aufgebot des RSV Urbach für die Saison 21/22:Tor: Kromen, Sauer; Abwehr: Götz, Baar, Kreusch, Beuthert, Witte, Czakalla, Sankhon, Grün, Salatino; Mittelfeld und Angriff: Denes, Engelhardt, Grigoriadis, Hennemann, Berekt, Krauskopf, Margeta, Scheer, Sobczyk, Theißen, Amjadi, Sleman, Shykhov, Russo, Wortmann, Lösing.
VfL Poll II will weiter guten Unterbau für die Erste bieten!
Elf von Trainer Alexander und Pinner will Klassenerhalt früh klar machen – Auftakt beim SV Botan Köln!
Die Zweitvertretung des VfL Poll geht in ihr 5. Kreisliga B-Jahr in Folge. Nach 8 Jahren in der Kreisliga C gelang der Mannschaft 2017 der Aufstieg in die B-Klasse, womit man für die I. Mannschaft in der Bezirksliga einen guten fußballerischen Unterbau bieten kann. Auch die II. Mannschaft war sehr aktiv in den Testspielen. Verantwortlicher Trainer sind Mitch Alexander (48) und Manuel Pinner als Co-Trainer (32). Als Saisonziel hat sich die Mannschaft den Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben.
SV Westhoven-Ensen II peilt gezielt die B-Liga an!
Puchelski & Fielen-Truppe haben noch einiges vor – Auftakt gegen TuS Köln rrh.!
Der SV Westhoven-Ensen verfügt ebenfalls über eine II. Mannschaft, wo man in den letzten Jahren alles daran gesetzt hat, wieder in die B-Liga aufzusteigen, um so einen fundierten Unterbau für die Bezirksliga-Mannschaft zu schaffen. Doch das Vorhaben erfüllte sich nicht. Nach zwei Jahren in der Kreisliga B, stieg die Mannschaft 2018 wieder in die Kreisliga C ab, wo sie auch in diesem Jahr wieder an den Start geht.
Als verantwortliche Trainer stehen mit Eric Puchelski und insbesondere Ralf Fielen zwei sehr erfahrene Trainerhasen an der Linie, die sehr genau wissen wie „Aufstieg“ geht. Mit Betreuer Heinz-Dieter Trockenbroch und Marvin Kleinwächter als Torwarttrainer wollen die beiden Übungsleiter der Mannschaft in die Kreisliga B verhelfen.
Auch Germania Zündorf II will aus der C-Liga raus!
Trainerteam Türke & Ük sind für Überraschung gut – Mannschaft empfängt Borussia Kalk III zum Ligaauftakt!
Die Zweitvertretung vom FC Germania Zündorf geht in ihr 6. Kreisliga C-Jahr. Das kann den derzeitigen Ansprüchen des Clubs nun wahrlich nicht genügen. Die beiden Trainer Dennis Türke und Sinan Ük wollen in diesem Jahr alles Machbare unternehmen, um die Equipe vielleicht in die B-Liga zu hieven. Dafür müssen aber viele Mosaiksteinchen zusammenkommen. Die Elf startet am 15. August in die neue Saison.
TuS Langel geht in sein 14. Kreisliga C-Jahr!
Altrock und Stepina weiter auf der Trainer-Kommandobrücke – Schwerer Auftakt beim SC Leverkusen!
Der TuS Langel geht in sein 14. Jahr in Folge in der Kreisliga C. Nach dem Abstieg 2004 aus der Kreisliga A blieb die Mannschaft noch drei Jahre in der Kreisliga B, bevor dann der Abstieg in die Kreisliga C besiegelt wurde. In der Trainerbox stehen die beiden Alt-Erfahrenen Alan Altrock und Simon Stepina.
SV Mevlana Porz will endlich C-Ligajahr durchspielen!
Coach Altinok hofft auf normalen Saisonverlauf – Auftaktreise zu Adler Dellbrück II!
Der Erstvertretung des SV Mevlana Porz gelang 2019 der Aufstieg in die C-Liga, wo die Mannschaft bereits von 2014 bis 2016 vertreten war. Wegen der Corona-Pandemie konnte sie bisher noch keine Saison in der neuen Liga komplett bestreiten. Hauptverantwortlicher Trainer ist Idris Altinok.
SpVg. Wahn-Grengel mit drei Mannschaften in der Kreisliga D!
Mit dem Kunstrasenbau in 2023/24 soll auch wieder der sportliche Erfolg kommen – Alter Traditionsclub lechzt nach kleinen sportlichen Erfolgen!
Der alte Traditionsclub SpVg. Wahn-Grengel stieg 2001 aus der Bezirksliga in die Kreisliga A ab. Dort konnte sich die Mannschaft zwei Jahre halten, ehe es erneut nach unten in die Kreisliga B ging. Auch hier verweilte der Club nur drei Jahre, wo dann der Abstieg in die C-Liga besiegelt wurde. Mit einem weiteren Abstieg in die unterste Kreisliga D in 2013 fand der fußballerische Niedergang dann vorest ein Ende. Hier dümpelt der Verein seit 8 Jahren herum und es gibt wenig Aussichten, dass sich bei der SpVg. wieder großer sportlicher Erfolg einstellt.
Dabei müsste der alte Traditionsriese eigentlich nur so vor Kraft strotzen. Denn spätestens 2024 wird der alte gefürchtete Bieselwald einen Kunstrasenplatz bekommen, womit dann zumindest der Fußballtisch gedeckt ist. Es bleibt zu hoffen dass die Verantwortlichen in den nächsten drei Jahren die richtigen Wege finden, um aus dem einstigen großen Aushängeschild des Porzer Fußballs wieder eine tolle Adresse im Kölner Fußball zu machen. Für Trainer Frank Wübgen, Co-Trainer Gökhan Ayranci, den Sportlichen Leiter Julian Feinen, Fitnesstrainer Maximilian Bode und Betreuer Fabian Baar wird das sicherlich auch in dieser Saison eine große Herkulesaufgabe.
Auch die II. und III. Mannschaft wird ihre Meisterschaftsspiele in der Kreisliga D absolvieren. Um eine Wettbewerbsverzerrung auszuschließen, starten alle SpVg-Teams in verschiedenen Staffeln.
RSV Urbach II in der Kreisliga D unterwegs!
Equipe will sich an der Spitze festsetzen – Ligastart beim FC Energie Köln II!
Ebenfalls in der Kreisliga D ist die II. Mannschaft des RSV Urbach vertreten. Seit 2018 absolviert die Elf ihre Spiele in der Liga. Die Mannschaft startet mit zwei Auswärtsspielen.
SpVg. Porz schickt wieder eine II. Mannschaft ins Rennen!
Equipe will an guten Start der Corona-Abbruchsaison anknüpfen – Auftakt zu Hause vs. SC Brück II!
Auch die SpVg. Porz hat in diesem Jahr wieder eine II. Mannschaft für den Meisterschaftsbetrieb gemeldet. Sie wird ihre Spiele in der Kreisliga D unter der Leitung von Trainer Ümit Emetlioglu absolvieren. Von außen betrachtet ist das der einzige Schwachpunkt im sportlichen Gefüge des Clubs. Während die I. Mannschaft in den letzten Jahren zum Aushängeschild im Porzer Fußball wurde, hat man es nicht geschafft mit einem langangelegten Plan eine II. Mannschaft zu installieren, damit die Erstvertretung wenigstens einen Unterbau hat.
Alle Versuche scheiterten, womit der Club auch das Problem hat, das guttalentierte SpVg-Jugendspieler, die in den Seniorenbereich stoßen und für die das eigene Leistungsvermögen für die Landesliga nicht reicht, dann zu den Nachbarclubs abwandern. Dabei würde dem guten alten Porzer Traditionsclub eine erfolgreiche zweite Truppe gut zu Gesicht stehen.
Nach dem Mevlana Porz 2014 die II. Mannschaft in der Kreisliga D abmeldete, stieg sie 2019 wieder mit einer II. Mannschaft in der untersten Kreisklasse ein, wo sie auch heute noch ihre Spiele absolviert.
Auch der FC Prometheus Italia Porz schickt eine II. Mannschaft ins Meisterschaftsrennen. Seit 2009 spielt die Equipe in der Kreisliga D, wobei es einige Jahre keine Zweitvertreteung gab. Mit Trainer Jörg Brosch, Co-Trainer ist Alexander Pillig und Betreuer Alida Laurea sieht sich das Team gut aufgestellt.