Porzer Fußball-Legende Horst Fielen blickt auf tolle Fußballzeit zurück

64-Jähriger stolz Trainer seiner Söhne gewesen zu sein

von Werner Kilian

In den letzten Wochen und Monaten haben wir vielfach über verdiente Porzer Fußballer-Legenden berichtet, die über viele Jahre den Porzer Fußball geprägt und geformt haben. Zu diesen vielen verdienten Fußballer-Legenden gehört sicherlich auch Horst Fielen, der sich in der Trainergilde schnell einen Namen machte. Mit sechs Jahren trat er bei Grün-Weiß Nippes gegen den Ball und durchlief dort die komplette Jugend bis zum 18. Lebensjahr. Danach wechselte er zum ESV Olympia Köln, wo er in der Kreisliga A und in der Bezirksliga aktiv war.

In den 80er Jahren zog es ihn zum SV Westhoven-Ensen und zum Abschluss seiner aktiven Spielerkarriere, war er bei der SpVg. Porz in der Kreisliga B aktiv. Horst Fielen war einer „der alten Fußballschule“, wo Disziplin und harte Arbeit ganz oben auf der Trainingsliste standen. Und so war es dann auch kein Wunder, dass er nach seiner aktiven Zeit die Trainerlaufbahn einschlug. Bei der SpVg. Porz war er insgesamt 9 Jahre Jugendtrainer, wo er auch seinen Sohn Stefan unter seinen Fittichen hatte. Mit der D-Jugend gelang ihm der Aufstieg in die höchste Spielklasse, wo er sich dann mit dem 1. FC Köln und Bayer 04 Leverkusen messen durfte.

Hier konnte er dann auch einen seiner größten Erfolge verbuchen, wo seine Elf dem FC ein 2:2 abtrotzen konnte. Mit der B-Jugend gelang ihm dann auch der Aufstieg in die Bezirksliga. Danach war er im A-Jugendbereich tätig und betreute auch die II. Mannschaft der SpVg. Seine größte Aufgabe sah er darin, die jungen Kicker optimal für den Seniorenbereich vorzubereiten und ihnen das nötige Handwerkszeug mitzugeben. So konnten die damaligen Trainer Rainer Thomas, Siggi Marti oder Franz Wunderlich immer auf gut ausgebildetes Personal zurückgreifen. Sie waren froh einen solch guten „Vorarbeiter“ im Club zu haben, was vieles vereinfachte.

Fielen zog es dann nach Westhoven, wo er 3 Jahre blieb und dann zum RSV Urbach II wechselte. Dort gelang ihm mit seinem Trainerkollegen Robert Gebhard, mit dem er weiter sehr gut verbunden ist, der grandiose Aufstieg in die Kreisliga A. Zum Abschluss seiner Trainerkarriere war er noch mal Co-Trainer der Bezirksliga-Mannschaft der SpVg. Porz, wo er unter anderem mit seinem Bruder Ralf zur Trainergilde gehörte und unter anderem seinen jüngsten Sohn Mike trainieren durfte. Für den heute 64-Jährigen hatte sich damit dann auch sein letztes Trainerziel erfüllt, dass er Trainer seiner beiden Söhne sein durfte.

Vor einigen Jahren hängte er seine Trainer- und Fußballschuhe an den Nagel, kümmert sich seitdem mit großer Leidenschaft um die Familie, wo inzwischen die Enkelkinder angekommen sind und ihn als Opa auf Trab halten. Der 1. FC Köln gehört natürlich weiter zu seiner großen Liebe, wo dann auch mal die Enkelkinder ohne ihren Opa auskommen müssen. Fragt man den sympathischen Sportsmann nach seinen schönsten Fußballerjahren, bringt er gleich die 10 wunderbaren Jahre bei den Alten Herren der SpVg. Porz hervor.

Dort erlebte er auch sein persönliches Highlight, wo Wolfgang Weber zu seinem 50. Geburtstag geladen hatte und große Weltfußballer-Legenden wie Franz Beckenbauer, Wolfgang Overath und Uwe Seeler mit einer Auswahl gegen die AH aus Porz antraten. Spricht man ihn darauf an, kann er seinen persönlichen und berechtigten Stolz nicht verbergen was wiederum zeigt, dass der Fußball sehr viel positives bei Horst Fielen hinterlassen hat.